Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose zur weltweiten Ölnachfrage im laufenden Jahr vor allem wegen der steigenden Nachfrage in asiatischen Ländern angehoben. Für 2010 wird nun eine Ölnachfrage von 86,6 Mio Barrel/Tag (bpd) erwartet, wie es in dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht der IEA heißt. (Foto: Shell)
Das sind 70.000 bpd mehr als im vorigen Monatsbericht veranschlagt. Die Nachfrage würde damit um 1,8% oder 1,6 Mio bpd höher liegen als im vergangenen Jahr.
Die Schätzung für die Nachfrage 2009 wurde ebenfalls um 70.000 bpd angehoben, und zwar auf 85,0 Mio bpd. Damit wäre die Nachfrage im vergangenen Jahr um 1,4% oder 1,2 Mio bpd gesunken. Die jüngsten Daten haben der IEA zufolge bestätigt, dass die globale Ölnachfrage im vierten Quartal 2009 wieder angezogen hat, nachdem sie zuvor fünf Quartale in Folge auf Jahressicht zurückgegangen war.
Die weltweite Produktion stieg im Februar um fast 0,9 Mio bpd auf 86,6 Mio bpd und lag damit um 2,3 Mio bpd höher als im Vorjahresmonat. Erstmals seit Oktober 2008 lag die Rohölförderung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) im Februar nach Angaben der IEA wieder über dem Vorjahresniveau, und zwar um rund 1,1 Mio bpd. Die Rohölförderung der OPEC stieg im Vergleich zum Vormonat um 195.000 bpd und erreichte mit 29,2 Mio bpd das höchste Niveau seit 14 Monaten. Irak steuerte gut die Hälfte zum dem monatlichen Plus bei.
Die Förderung außerhalb der OPEC nahm im Februar um 0,7 Mio bpd auf 52,2 Mio bpd zu. Die Lagerbestände der Industrie in den Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erhöhten sich im Januar auf Monatssicht um 34,4 Mio Barrel, lagen damit aber um 0,15 niedriger als im Vorjahr.
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