Teil 1 (vom 04.05.05)
Folgende Indikatoren sind unter dem Chart zu sehen (von oben nach unten):
1) grau: Relative-Stärke-Index (RSI-Wilder), 14
2) orange: Double-Smoothed-Stochastics (DSS-Bressert), 10/3
3) schwarz/blau: MACD, 12/26/9
Im Chart selbst findet sich - in violett - die 200 Tage-Linie (oder in türkis und braun der 21- und 55-Tage-Durchschnitt)
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Adidas-Salomon
Aktie erreicht im heutigen Handel ein neues Sechs-Jahres-Hoch und trifft erst im Bereich von 140/143 Euro auf die nächste Widerstandszone. Als erste Unterstützung fingiert dagegen die ehemalige Barriere bei 123/125 Euro. Immer wieder als stabilisierend hat sich auch die 55-Tage-Linie bei aktuell 119,50 Euro erwiesen. Auf dem Niveau verläuft auch ein eineinhalbjähriger Aufwärtstrend. Die 200-Tage-Linie unterstützt darüber hinaus bei knapp 115 Euro. Weiter KAUFEN mit Stop loss 110 Euro.
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Allianz
Trotz der Sechs-Prozent-Rally der letzten Tage: Die Aussichten haben sich deutlich eingetrübt. Neben einem frischen mittelfristigen Verkaufssignal beim MACD verstimmt der Bruch des gut zweijährigen Aufwärtstrends. Es dürfte jetzt darauf ankommen, ob die sehr solide Unterstützungszone um 88,50/90 Euro (horizontal, GD200) auf Dauer Stand hält. Nach einem Durchbruch liegt das nächste Ziel bei etwa 79 Euro. Erste Hoffnungszeichen gibt es oberhalb der Notierungslücke zwischen 95,80 und 96,50 Euro. Dann wäre auch die 55-Tage-Linie zurückerobert. Dann wäre wieder Platz bis 102 Euro. Zunächst HALTEN mit Stop loss 87 Euro.
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Altana
In Höhe der Widerstandszone bei gut 54 Euro drehte die Aktie rasant nach unten und durchbrach zuletzt auch den mittelfristigen Aufwärtstrend. Der Wert könnte sich an der 200-Tage-Linie bei 45,50 Euro stabilisieren. Eine horizontale Zone liegt bei etwa 42,80 Euro. Auf der Oberseite gibt es dagegen zwischen 48,50 und 50 Euro eine erste Widerstandszone, vor allem weil dort die 21- und 55-Tage-Linien verlaufen. Zunächst HALTEN mit Stop loss 42,50 Euro.
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BASF
Die besten Zeiten hat die BASF-Aktie zweifellos hinter sich. Nachdem ein negatives mittelfristiges MACD-Signal schon vor Wochen Schlechtes ankündigte, ist inzwischen auch der langfristige Aufwärtstrend durchbrochen. Inzwischen geht es darum, ob der 200-Tage-Durchschnitt verteidigt wird. Er befindet sich bei 50,50 Euro und stellt zusammen mit der horizontalen Zone bei 50 Euro, die auch psychologisch wichtig ist, eine entscheidende Bastion dar. Nach einem Durchbruch läge das Mindestziel bei 46 Euro. Ins Positive würde sich das Szenario wieder oberhalb von 54 Euro drehen. Dann könnte das historische Top bei 58,50 Euro wieder ins Visier genommen werden. Weiter HALTEN mit Stop loss 48,90 Euro.
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Bayer
Auch hier gibt es inzwischen ein MACD-Verkaufssignal auf Wochenbasis. Die Aktie befindet sich aber weiterhin in einem mittelfristigen Aufwärtstrend, der unterhalb der horzontalen Zone bei 24,50 Euro nachhaltig durchbrochen wäre. Als weiterer Puffer fungiert die 200-Tage-Linie bei 23,10 Euro. Erster größerer Widerstand nach oben ist bei 26 Euro der 55-Tage-Durchschnitt. Eine massive Barriere hat sich zwischen Februar und April bei knapp 27 Euro gebildet. Zunächst HALTEN mit Stop loss 22,30 Euro.
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BMW
Mit einer Abwärtslücke ist der Titel wieder nachhaltig unter die 200-Tage-Linie zurückgefallen. Da der MACD zudem unmittelbar vor einem Verkaufssignal auf Wochenbasis steht, ist ein Test der entscheidenden Unterstützungszone bei 31/31,50 Euro zu erwarten. Ein Durchbruch hätte über kurz oder lang wohl einen Rücksetzer bis 26 Euro zur Folge. Wird die massive Barriere zwischen 33,60 und 33,90 Euro (Gap, GD21+55+200) dagegen zurückerobert, wartet schon bei 35,50 Euro die nächste massive horizontale Widerstandszone. Allenfalls mit striktem Stop loss bei 30,90 Euro HALTEN.
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Commerzbank
Der Bruch des mittelfristigen Aufwärtstrends wurde von einem Verkaufssignal des MACD auf Wochenbasis begleitet. Hält die Unterstützungszone bei 16,40 Euro auf Dauer nicht, ist ein Rücksetzer an die ehemalige Barriere bei 15,40 Euro zu befürchten. Die dortige Unterstützung speist sich zudem aus einem Fibonacci-Retracement und der 200-Tage-Linie. Die Fibonacci-Marke bei 14,80 Euro korrespondiert mit einer horizontalen Zone. Widerstände gibt es dagegen bei 16,80 und vor allem zwischen 17,40 und 17,55 Euro (Gap). Zunächst weiter HALTEN mit Stop loss 14,80 Euro.
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Continental
Innerhalb eines kurzfristigen Abwärtstrends fiel die Aktie unter den seit Oktober 2004 etablierten steilen Aufwärtstrend. Der MACD begleitet das negative Ereignis mit einem Verkaufssignal auf Wochenbasis. Hält die horizontale Unterstützungszone bei 54/56 Euro nicht, könnten Fibonacci-Retracements bei 52,50 und 49,75 Euro für Stabilisierung sorgen. Auch die 200-Tage-Linie befindet sich schon leicht oberhalb von 49 Euro. Als massive Barriere tritt derweil die Zone zwischen 59 und 61 Euro in Erscheinung (Gap, GD21+55, Abwärtstrend). Weiter HALTEN mit Stop loss 47,50 Euro.
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DaimlerChrysler
Nach einem zwischenzeitlichen Eineinhalbjahrestief hat sich die Aktie zuletzt wieder etwas stabilisiert. Die Gesamtsituation ist allerdings alles andere als erfreulich. Ein Sturz unter die Haltezone 29,30/29,80 Euro könnte Verluste bis 25 Euro nach sich ziehen. Dagegen gibt es bei 31/31,20 Euro den ersten auffälligen Widerstand (Gap, GD21). Wird er überwunden, ist zwar Platz bis zur massiven Barriere bei 33,20/33,60 Euro. Aber selbst wenn die dortige Notierungslücke erreicht würde (dort befindet sich auch die 55-Tage-Linie), würde das nicht die Wende nach oben bedeuten. VERKAUFEN.
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Deutsche Bank
Der Titel hat sehr schlechte Wochen hinter sich. Zunächst wurde der langfristige Abwärtstrend bestätigt. Anschließend wurde die vom zyklischen Tief des Jahres 2003 ausgehende Abwärtstrendlinie nach unten durchbrochen. Einzig der 200-Tage-Durchschnitt verhindert derzeit einen größeren Absturz. Nach einem signifikanten Durchbruch unter 63 Euro läge das nächste Ziel bei knapp 58 Euro. Ein erster massiver Widerstand zeigt sich zwischen 65,15 und 66,50 Euro (Gap, GD21+55). Die nachhaltige Wende nach oben würde sich über 70 Euro andeuten. Die horizontale Barriere bei 73 Euro würde vergleichsweise wenig Schwierigkeiten bedeuten. Zunächst weiter HALTEN mit striktem Stop loss 60,50 Euro.
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Deutsche Börse
Der steile dreimonatige Aufwärtstrend fand in den letzten Wochen zwar ein Ende. Das positive Szenario ist aber durchaus intakt. Neuen Schwung nach oben dürfte es nach einem Ausbruch über die bisherigen Hochs bei 62,35 Euro geben. Nach Fibonacci-Extensions liegt das Ziel dann zunächst bei 65,50 Euro. Als erste Unterstützung fungiert die 55-Tage-Linie bei 57,80 Euro. Eine mittelfristige Aufwärtstrendgerade verläuft beim früheren Top im Bereich von 51,50 Euro. Weiter KAUFEN mit Stop loss 49,90 Euro.
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Deutsche Post
Der mittelfristige Aufwärtstrend hat in den letzten Tagen zwar nicht mehr gehalten, dennoch ist die Aktie solide nach unten abgesichert. Wird die horizontale Zone bei 18 Euro nicht verteidigt, sollte die 200-Tage-Linie bei 17 Euro für Stabilität sorgen. Die langfristige Aufwärtstrendgerade ist inzwischen bei etwa 16,50 Euro angekommen. Bevor es zu einem neuen Angriff auf die langfristige horizontale Widerstandszone bei 20 Euro kommen kann, muss eine Barriere zwischen 18,50 und 19,20 Euro überwunden werden. Zunächst HALTEN mit Stop loss 16,30 Euro.
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Deutsche Telekom
Signifikanter Durchbruch unter die 200-Tage-Linie. Wird auch die neuralgische Zone um 14,40 Euro (übrigens in etwa das alte Emissionsniveau) durchbrochen, ist ein Rücksetzer bis 13,20 Euro einzukalkulieren. Auf der Oberseite wird zunächst die Notierungslücke zwischen 14,75 und 15,05 Euro Probleme bereiten. Danach könnte es bei 15,35/15,45 Euro zum Showdown kommen. Dort befinden sich die Gleitenden Durchschnitte der letzten 55 und 200 Börsentage. Da die Vorteile eindeutig bei den Bären liegen, sollte man die T-Aktie besser VERKAUFEN.
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E.ON
Eine weitere Aktie, deren langfristiger Anstieg am Ende angekommen ist. Inzwischen geht es nur noch darum, ob der 200-Tage-Durchschnitt verteidigt wird. Er liefert zusammen mit einer horizontalen Zone bei etwa 64 Euro eine Unterstützung. Eine weitere liegt bei 61 Euro. Der erste massive Widerstand liegt dagegen zwischen 67 und 68,20 Euro (GD21+55, Gap). Darüber hat sich am historischen Hoch von 71,70 Euro eine horizontale Hürde gebildet. Zunächst weiter HALTEN mit engem Stop loss 60,90 Euro.
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Fresenius Medical Care
Innerhalb eines intakten kurzfristigen Abwärtstrends droht der Titel im heutigen Handel sowohl unter die 200-Tage-Linie als auch unter eine fast zwei Jahre alte Aufwärtstrendgerade zu fallen. Hält auch die horizontale Zone um 55,50/57,00 Euro auf Dauer nicht Stand, droht ein Rückschlag bis 48/49 Euro. Ein frisches Verkaufssignal des MACD auf Wochenbasis macht wenig Hoffnung. Oberhalb von 63 Euro wäre der zweimonatige Abwärtstrend beendet und das Schlimmste verhindert. Anleger sollten zunächst aber VERKAUFEN.
Quelle: http://www.boerse-online.de/v4/technischeanalyse/...f8ef7d575e6b281d1