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08:31 10.05.07
4SC gibt Ergebnisse des ersten Quartals bekannt
Planegg-Martinsried (ots) - Das Martinsrieder Biotech-Unternehmen
4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC) gab heute die
Finanzergebnisse für das erste Quartal 2007 bekannt. Die Umsatzerlöse
gingen in den ersten drei Monaten 2007 erwartungsgemäß um 42,9
Prozent auf 0,287 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 0,503 Mio. Euro)
zurück, nachdem die Umsätze im Vorjahresquartal im Wesentlichen aus
zwei Kooperationen stammten, die inzwischen erfolgreich abgeschlossen
werden konnten. Wie im Vergleichszeitraum wurden die Umsatzerlöse im
Geschäftsbereich "Collaborative Business" erzielt und zwar vor allem
im Rahmen der erfolgreich gestarteten Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten für den amerikanischen Partner QuoNova LLC. Im
Vergleich zum ersten Quartal 2006 stiegen die Forschungs- und
Entwicklungskosten um 12,9 Prozent auf 1,581 Mio. Euro
(Vorjahreszeitraum: 1,400 Mio. Euro). Hintergrund sind vor allem
gestiegene Kosten für Fremdleistungen, unter anderem im Zuge der
klinischen Phase IIa-Studie des Medikamentenkandidaten SC12267 zur
Behandlung von Rheumatoider Arthritis. Im Zuge von Rückstellungen für
Rechts- und Beratungskosten unter anderem im Zusammenhang mit der
geplanten Kapitalerhöhung stiegen die Verwaltungskosten im ersten
Quartal 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 20,2 Prozent auf 0,667 Mio.
Euro (Vorjahreszeitraum: 0,555 Mio. Euro).
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit belief sich im ersten
Quartal 2007 auf - 2,158 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: - 1,737 Mio.
Euro). Mit - 2,156 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: - 1,742 Mio. Euro)
fiel das Periodenergebnis besser aus als erwartet. Das unverwässerte
und verwässerte Ergebnis je Aktie betrug - 0,19 Euro
(Vorjahreszeitraum: - 0,17 Euro). Infolge des Ergebnisses reduzierte
sich das Eigenkapital der 4SC AG auf 5,753 Mio. Euro (31. Dezember
2006: 7,854 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag
71,9 Prozent (31. Dezember 2006: 78,8 Prozent). Der Bestand an
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten belief sich auf 2,214
Mio. Euro (31. Dezember 2006: 2,522 Mio. Euro). Darüber hinaus
verfügt die Gesellschaft über nicht in den Zahlungsmitteln und
Zahlungsmitteläquivalenten ausgewiesene Wertpapiere in Höhe von 1,050
Mio. Euro (31. Dezember 2006: 1,949 Mio. Euro).
Fortschritte in der Pipeline und im Kooperationsgeschäft
Im Geschäftsbereich "Drug Discovery & Development" stand im
abgelaufenen Quartal die klinische Phase IIa-Studie für den
Medikamentenkandidaten SC12267 im Vordergrund. "Die Studie verläuft
planmäßig und es konnte bereits mehr als die Hälfte der vorgesehenen
Patienten rekrutiert werden," erläutert Ulrich Dauer, CEO der 4SC AG.
"Sollten die für das vierte Quartal erwarteten Studienergebnisse
erwartungsgemäß ausfallen, dürfte sich die Attraktivität unseres
Unternehmens gegenüber potenziellen Lizenzpartnern und dem
Kapitalmarkt deutlich erhöhen," so Dauer.
Zwei weitere Projekte der aktuell sechs Projekte umfassenden
Pipeline befänden sich aktuell in fortgeschrittenen präklinischen
Studien, für die bei planmäßigem Verlauf noch in 2007 die klinische
Prüfgenehmigung beantragt werden könnte. Hinzu kämen jüngst
Fortschritte des Medikamentenkandidaten SC75741 gegen
Influenza-Virusinfektionen. "Gemeinsam mit der Universität Münster
gelang uns hier der präklinische Proof of Concept, das heißt, der
Nachweis, dass der Wirkstoff am Tier Wirkung zeigt," so Dauer. Auf
dieser Basis führe das Unternehmen nun erste Gespräche mit
potenziellen Entwicklungspartnern aus der Pharmaindustrie.
Im Geschäftsbereich "Collaborative Business" habe das Unternehmen
den Arbeitsplan der Kooperation mit dem amerikanischen Partner
QuoNova jüngst deutlich ausgeweitet, um die Projektziele in möglichst
kurzer Zeit zu erreichen. Zudem stehe die 4SC AG in aussichtsreichen
Vertragsverhandlungen mit einem potenziellen neuen Partner für eine
umfassende Forschungskooperation.
Ausblick
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007 habe sich die 4SC AG
weitgehend plangemäß entwickelt und die gesetzten Ziele für das
laufende Geschäftsjahr hätten auch weiterhin Bestand, betont Dauer.
In den kommenden Monaten werde das Unternehmen seine
Pipeline-Projekte systematisch weiter vorantreiben, wobei der Fokus
im wichtigsten Geschäftsbereich "Drug Discovery & Development" auch
weiterhin auf dem Abschluss der klinischen Phase IIa-Studie für den
Medikamentenkandidaten SC12267 gegen Rheumatoide Arthritis liege.
Darüber hinaus werde die 4SC AG kurzfristig weitere Projekte in
die Entwicklungspipeline aufnehmen, die zusätzliches
Wertschöpfungspotenzial beinhalten und darüber hinaus für eine
weitere Risikodiversifizierung im Projektportfolio sorgen sollen. Der
Medikamentenkandidat SC12267, der aktuell bereits für die Indikation
Rheumatoide Arthritis klinisch erprobt wird, diene dabei als
Plattform für zusätzliche Projekte in den Indikationen atopische
Dermatitis und Psoriasis sowie chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen und Multiple Sklerose. "In diesen
Indikationsbereichen ist aufgrund der bisher gewonnenen Erfahrungen
mit SC12267 die klinische Entwicklung in vergleichsweise kurzer Zeit
mit moderaten Kosten zu bewerkstelligen," so Dauer.
Mit Unterstützung externer Partner würden bereits entsprechende
Studien am Tier und Bioverfügbarkeitsstudien durchgeführt, in der
Indikation Multiple Sklerose lägen sogar bereits ausreichende
Tierdaten vor, um eine klinische Prüfung beantragen zu können. "Wir
sind vom Marktpotenzial dieser zusätzlichen Projekte überzeugt und
entschlossen, diese Chance zu nutzen," so Dauer. Dies sei auch ein
wesentlicher Grund für die beschlossene Kapitalerhöhung.
Die 4SC AG verfolge auch weiter konsequent die Strategie, im engen
Dialog mit der Pharmaindustrie eine umfassende Pipeline von
Medikamentenkandidaten aufzubauen und so den Wert des Unternehmens
sukzessive zu steigern. Das Management rechnet zudem kurz- und vor
allem mittelfristig weiter mit dem Abschluss umsatzrelevanter
Lizenzverträge mit Pharmapartnern sowie zusätzlicher Dienstleistungs-
und Forschungskooperationen.
Über die 4SC AG
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005
im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit derzeit 60
Mitarbeitern entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige
Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen und Krebs mit Hilfe einer
auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das
traditionelle Hochdurchsatzscreening von Wirkstoffkandidaten vom
Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das
Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte
Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG
nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige
Projektpipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe klinische
Phasen ("Proof of Concept") entwickelt und anschließend gegen Vorab-
und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an die
Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die
Pipeline aus sechs Projekten. Das erste Projekt zur Behandlung von
Rheumatoider Arthritis durchläuft derzeit die klinische Phase IIa.
Vier weitere Produktkandidaten befinden sich in präklinischer
Entwicklung sowie ein weiteres Projekt im Forschungsstadium. Darüber
hinaus setzt das Unternehmen seine Technologieplattform in
Kooperationen mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen ein und
erzielt damit auch bereits erste Umsätze.
Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im
Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder
Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundeliegende
oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft
gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht
vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG
liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen
zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
Originaltext: 4SC AG
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