C D U = Web-Werbung mit Hitler, Sex und Luftkrieg

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C D U = Web-Werbung mit Hitler, Sex und Luftkrieg

 
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Web-Werbung mit Hitler, Sex und Luftkrieg

"Führer" Adolf Hitler statt Kanzlerkandidat Stoiber
   
Bei einer beispiellosen Geschmack-, zumindest aber erschreckenden Ahnungslosigkeit ließ sich der CDU-Gemeindeverband Fuldatal erwischen: Mit ihrer Homepage warb der Verband um interessierte Surfer - interessiert an Blitzkrieg, Hitler oder Molotowcocktails.

Hamburg - Wer im Internet gesehen, erst gefunden werden will, der muss dafür etwas tun. Der Schlüssel zum Erfolg sind die Suchmaschinen, und um in den Ergebnislisten der Suchdienste schön hoch verschlagwortet zu werden, gibt es Tricks.

Mit einem solchen Trick gelang es augenscheinlich dem CDU-Gemeindeverband Fuldatal, zumindest für Rechtsradikale und Pornosurfer sichtbar und auffindbar zu werden - Metatags sei Dank.

Metatags sind für den Surfer nicht sichtbare Anmerkungen zum Seiteninhalt, die von den Robots der Suchdienste ausgelesen werden. Die ließen sich lange Zeit problemlos überlisten: 500-mal "Sex" in die Metatags geschrieben, und schon stand man mit seinem Bäckereibetrieb in den Top Ten der Pornosuchenden. Sehr sinnvoll war das nie.

"Führer" Adolf Hitler statt Kanzlerkandidat Stoiber

Für den Gemeindeverband Fulda wird die Anwendung des Metatag-Tricks gerade zur peinlichen Affäre. Jede Polit-Website arbeitet mit Metatags, und gemeinhin verewigt man dort die Stichworte, unter denen man gern gefunden werden möchte. Für die CDU Fuldatal gehörte bis zum 1. August ein Kanzlerkandidat Stoiber nicht dazu - wohl aber der "Führer" Adolf Hitler.

 
 
   
So fängt man Suchmaschinen

Die seltsame Sammlung von 344 Stichworten, die sich bis zum 1. August 2002 in den Metatags der Website vom CDU-Gemeindeverband Fuldatal fanden. ...mehr  


Für Günter Holzapfel, Vorsitzender des Gemeindeverbandes, ist das ein "Lapsus", für den ein CDU-Vorstandskollege verantwortlich gewesen sei, der die Internetseite betreute. "Ich lege gar keinen Wert darauf, dass so Nazis auf unsere Homepage geraten", betonte Holzapfel gegenüber der "Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen", die den "Lapsus" entdeckte. Sein CDU-Kollege habe sich beim Einbau der Begriffe nichts gedacht.

Und zwar konsequent und mit Ausdauer: Mit satten 344 versteckten Suchworten wollte der bislang anonyme Vorstandskollege die Suchmaschinen anfüttern. Bei deren Zusammenstellung habe das CDU-Mitglied kompetente Hilfe erhalten, sagt Holzapfel: Der Kollege habe sich zuvor von einem Spezialisten beraten lassen und eine Suchwortliste mit den am meisten im Internet abgefragten Begriffen erhalten. Dies sei mit dem Hinweis geschehen, dass mit dem Einbau dieser Suchwortliste viele Surfer zur Homepage der CDU-Fuldatal kämen.


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