Börsen geben nach - Inflation, Öl und Euro

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WoBs:

Börsen geben nach - Inflation, Öl und Euro

 
01.07.08 11:32
Inflation bei 4 Prozent, Öl steigt und steigt und erreicht immer neue Rekordhöhen.
Der Export in Europa schwächelt, weil der Euro auch nur nach Norden zeigt.
Ebenfallist natürlich die Finanzkrise ein weiterer Faktor, warum es für die internationalen Finanzmärkte schlecht gestellt ist.
Zinserhöhung = gut gegen Inflation, aber schlecht für den Markt und Banken
Zinsen bleiben = Inflation könnte weiter steigen...
Zinsen senken = "gut" für Banken, aber Brot kostet bald 1 Millionen Euro

Ein Teufelskreis ???
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Um 3,3 Prozent und damit so rasch wie seit 15 Jahren nicht mehr stiegen die Verbraucherpreise im Juni gegenüber dem Vorjahr. Und die Inflationsrate für ganz Euroland hat dies mit 4,0 Prozent noch in den Schattengestellt. So hoch lag die Rate seit Bestehen der Währungsunion nicht, zurückgerechnet war es die höchste Inflationsrate im heutigen Euroraum seit 16 Jahren. Damit liefern die Preisdaten der Europäischen Zentralbank (EZB) wichtige Argumente, am Donnerstag wie erwartet den Euro-Leitzins von 4,0 auf 4,25 Prozent anzuheben.
Quelle: www.boerse-online.de/zinsen/aktuell/500152.html?nv=meistgelesen
WoBs:

Konjunktur trübt sich ein

 
01.07.08 12:43


Es wird eine kommunikative Herausforderung für Trichet werden, den Weg zu weisen - am wahrscheinlichsten ist aber, dass sich der Franzose wie schon so oft alle Türen und noch ein Hintertürchen mehr offen halten wird. Wie immer wird Trichet um 14.30 Uhr MESZ den Journalisten in Frankfurt Rede und Antwort stehen. Eine dreiviertel Stunde vorher, um 13.45 Uhr, werden Finanzmärkte und Öffentlichkeit bereits wissen, ob die EZB ihren Worten Taten folgen lässt und an der Zinsschraube dreht.

Die meisten Zentralbanker wurden in den vergangenen Wochen nicht müde zu betonen, dass die überraschend deutlichen Signale in Richtung einer Straffung ihrer Geldpolitik, die sie derzeit fast ohne Unterlass geben, nur für Juli gelten. Doch angesichts der zuletzt auf vier Prozent hochgeschnellten Teuerung in der Euro-Zone könnten sich Trichet & Co. gezwungen sehen, schon bald nachzulegen. Die Inflation ist mittlerweile nämlich doppelt so hoch wie es die EZB gerade noch tolerieren will. Schuld daran ist die Rekordjagd der Preise von Öl und Lebensmitteln.

Allerdings wurden die dunklen Konjunkturwolken in der jüngsten Zeit immer bedrohlicher und könnten den einen oder anderen Zentralbanker im EZB-Rat dazu veranlassen, Forderungen nach weiteren Schritten gegen die Inflation zu widerstehen. Für die Geldpolitiker gilt unter anderem zu bedenken, dass Spanien und Italien haarscharf vor einer Rezession stehen.
Quelle:www.teleboerse.de/...t_es_dann_weiter/010720082911/987509.html
WoBs:

Arbeitslosenzahl im Juni weiter gesunken

 
01.07.08 12:46
01. Juli 2008
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni um 123.000 auf 3,16 Millionen gesunken und hat damit zum ersten mal seit 15 Jahren die Marke von 3,2 Millionen unterschritten. Damit gab es 528.000 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg. Die Arbeitslosenquote ging um 0,3 Punkte auf 7,5 Prozent zurück. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 8,8 Prozent gelegen.

Saisonbereinigt ist die Arbeitslosenzahl in Deutschland im Juni um 38.000 gesunken. Im Westen nahm die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl um 21.000 ab, im Osten um 17.000.

Quelle: www.faz.net/s/...499BDF8F4C0FEB4FE5~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Börsen geben nach - Inflation, Öl und Euro 172383
WoBs:

Der Dax ist auch an seinem Geburtstag schlecht ...

 
01.07.08 12:52
01. Juli 2008
Der Dax ist auch an seinem Geburtstag schlecht drauf

Da half auch die Torte nicht, die Börsenchef Reto Francioni und Finanzminister Peer Steinbrück am Dienstag auf dem Parkett anschnitten: Der Dax-Index gibt an seinem 20. Geburtstag deutlich nach. Gerüchte um eine Gewinnwarnung bei der Deutschen Bank, Spekulationen um weiteren Kapitalbedarf im Bankensektor sowie die andauernde Angst vor einer längeren Phase konjunkturellen Stillstands setzen dem Geburtstagskind zu.

Der Dax fällt um 1,8 Prozent auf 6301 Punkte und nähert sich damit seinem Jahrestief vom März bei 6167 Zählern. Der MDax fällt um 2,55 Prozent auf 8805 Punkte und der TecDax um 2,2 Prozent auf 754 Zähler.

Die Bilanz für das erste Halbjahr ist bitter: 20 Prozent hat der Dax eingebüßt, zwei Aktien - Hypo Real Estate und Deutsche Börse - sind nur noch halb so viel wert wie zu Beginn des Jahres. „Das Umfeld ist mit einer hohen Inflation und einer sich abschwächenden Konjunktur einfach schlecht, da mag keiner in Aktien investieren“, fasst ein Händler die Stimmung zusammen. Einige Anleger seien auch über eine mögliche Eskalation der Spannungen zwischen dem Iran und Israel über das Atomprogramm der Regierung in Teheran besorgt. Dies halte auch den Ölpreis auf dem hohen Niveau von über 141 Dollar je Fass amerikanischen Leichtöl.

Gerüchte um Banken verschlechtern miese Stimmung weiter

Gerüchte über die Senkung der Gewinnprognosen fallen gerade bei den Banken Händlern zufolge sofort auf fruchtbaren Boden. Am Dienstag trifft es die Aktien der Deutsche Bank, die um fünf Prozent auf 52,08 Euro und damit auf das niedrigste Niveau seit Herbst 2003 abstürzen.

„Da gibt es Gerüchte über eine Gewinnwarnung“, sagt ein Händler. Die Deutsche Bank lehnte einen Kommentar ab. Schon in der vergangenen Woche hatten Spekulationen über eine Kapitalerhöhung die Aktien des Frankfurter Branchenprimus belastet.

Hinzu kommen Händlern zufolge die andauernden Spekulationen über den weiteren Kapitalhunger der Banken weltweit. So löste die Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung der Schweizer Großbank UBS Angst vor einer weiteren Kapitalerhöhung und damit eine neuerliche Abwärtsspirale bei der Aktie der Bank aus.

UBS sacken um sechs Prozent bis auf 20 Franken ab und liegen damit um einen Franken unter dem Ausgabepreis der letzten Kapitalerhöhung. Der Kurs markiert den tiefsten Stand der Aktie seit der Fusion von UBS und Schweizerischem Bankverein 1998.

Auch die im Dax notierten Commerzbank-Aktien fallen um knapp vier Prozent, Allianz - Mutterkonzern der Dresdner Bank - verlieren 2,4 Prozent. Die Verliererliste im Stoxx50 liest sich wie ein Who is Who im europäischen Bankensektor. Händler verweisen auch darauf, dass aus den Vereinigten Staaten Abgabedruck komme. Am Vortag waren Lehman während der regulären Börsensitzung angesichts von Gerüchten über einen möglichen Verkauf um elf Prozent eingebrochen. Nachbörslich zogen sie wieder an, nachdem Morgan Stanley eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte.

T-Aktie gibt Halt

Ebenfalls unter Druck stehen wieder einmal die Aktien des Chipherstellers Infineon, die um zehn Prozent auf 4,98 Euro einbrechen. Damit tragen die Titel die rote Laterne im Dax. Händlern verweisen auf einen Analystenkommentar, wonach der Technologiekonzern nicht als attraktives Übernahmeziel gesehen wird. „Das nimmt Fantasie aus der Aktie“, sagt ein Börsianer.

Unter Druck stehen auch ThyssenKrupp mit Abschlägen von 3,8 Prozent auf 38,35 Euro. Händler verweisen zur Begründung auf die drastischen Preiserhöhungen für Eisenerz, die Rio Tinto bei asiatischen Stahlkochern wie Posco und Nippon Steel durchgesetzt habe. Salzgitter büßen 4,6 Prozent auf 111 Euro ein.

Gegen den Trend stemmen sich am späten Vormittag nur wenige Titel. Eine Empfehlung der amerikanischen Investmentbank JP Morgan machten die T-Aktie zur Stütze für den Dax. Die Titel steigen um ein Prozent auf 10,50 Euro. Im ersten Halbjahr zählen sie aber mit einem Minus von 30 Prozent zu den größten Verlierern. Auch RWE profitierten von einem Analystenkommentar und legen 1,8 Prozent zu.

In der zweiten Reihe verlieren Kuka 6,5 Prozent auf 19,30 Euro oder GEA 3,7 Prozent auf 21,61 Euro. Für Rheinmetall geht es um 4,3 Prozent auf 43,93 Euro nach unten. Gegen den Trend steigen die zuletzt stark gebeutelten Wirecard im TecDax um 4 Prozent auf 8,47 Euro.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Dow Jones, Bloomberg, Reuters, dpa-AFX, F.A.Z
WoBs:

Ifo

 
01.07.08 12:54
WoBs:

Angst vor Ölblockade

 
01.07.08 14:29

Angst vor Ölblockade  
Ölpreis steigt wieder  

Eine US-Patrouille in der Straße von Hormus, zwischen Iran und Oman.

Serie: Mechanismen am Ölmarkt
Die Triebfedern des Ölpreises
 Süßes, sonst gibt's Saures
Rohöl hat viele Namen
 Wie geschmiert
Die Ölpreisrally
 Fossile Welt
Erdöl ist überall
Die Furcht vor einer Eskalation des Streits zwischen dem Iran und westlichen Nationen hat am Dienstag den Ölpreis weiter steigen lassen. Am Mittag kostete das Barrel US-Leichtöl 141,99 Dollar. Damit war das Fass 1,4 Prozent teurer als am Vorabend. Die Ölsorte Brent verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 142 Dollar.

"Der Markt macht sich Sorgen um die Lage im Nahen Osten und das stützt den Ölpreis nach wie vor", sagte Rohstoff-Analyst David Moore von der Commonwealth Bank of Australia. Experten fürchten vor allem, dass der Iran den Verkehr in der Straße von Hormus behindern könnte - durch die Meerenge werden etwa 40 Prozent des weltweit gehandelten Öls transportiert.

Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms an Nuklearwaffen zu arbeiten - was die Regierung in Teheran zurückweist. Seit einiger Zeit wird vermehrt über einen Angriff Israels auf iranische Atomanlagen spekuliert. Sollte es zu einer Konfrontation kommen, könnte der Iran den Verkehr in der Straße von Hormus kontrollieren, warnte ein ranghohes Mitglied des iranischen Militärs kürzlich.

Die Lage am Ölmarkt ist nach Ansicht der Internationalen Energiebehörde (IEA) ohnehin angespannt: Bis 2013 werde auch das Angebot langsamer wachsen als erwartet, erklärte die Behörde.

IEA: Nachfrage steigt

Die Verteuerung des Erdöls ist nach Einschätzung der IEA keine Folge von Spekulation, sondern Ergebnis der stark steigenden Nachfrage. Angesichts der angespannten Angebotslage seien auch die hohen Preise für künftige Öllieferungen ökonomisch gerechtfertigt, schreibt die IEA am Dienstag in ihrem Energieausblick bis 2013.

"Spekulation kann kurzfristig einen Einfluss auf Preisbewegungen haben. Die Tatsache, dass praktisch alle Produzenten an der Kapazitätsgrenze arbeiten und dass es keine Anzeichen für ungewöhnliche Lagerbildung gibt, ist aber ein starker Hinweis darauf, dass die gegenwärtigen Ölpreise von den Marktdaten gerechtfertigt sind." Das Angebot habe sich seit 2004 zu mäßig entwickelt, meint die IEA. Gleichzeitig seien die Raffineriekapazitäten angespannt. Es bestehe die Gefahr, dass die Debatte den Bezug zur Realität verliere. Die Spekulanten würden leicht zum politischen Sündenbock.

Bis 2013 wird die weltweite Ölnachfrage der Studie zufolge jährlich um 1,6 Prozent zunehmen. Von 86,87 Mio. Barrel (je 159 Liter) pro Tag in diesem Jahr werde sie auf 94,14 Mio. Barrel pro Tag steigen. 90 Prozent der Zusatznachfrage komme aus den Schwellenländern Asiens, des Mittleren Ostens und Südamerikas, davon alleine die Hälfte aus China und Indien. In Europa bleibe die Nachfrage mit 16 Mio. Barrel pro Tag dagegen stabil.

Das Angebot wachse auch, aber mit abnehmender Geschwindigkeit. Bis 2010 werde das Angebot jährlich um 2,0 bis 2,5 Mio. Barrel Tagesproduktion zunehmen; danach werde das Wachstum unter eine Million Barrel sinken. Das sei deutlich weniger als bisher angenommen.

Bei Ölprodukten konzentriere sich das Nachfragewachstum auf mittlere Destillate, meint die IEA. Gleichzeitig werde die Raffineriekapazität um 8,8 Mio. Fass pro Tag zunehmen. Das Angebot werde spürbar von Biotreibstoffen erhöht, deren Produktion bis 2013 von 1,35 Mio. auf 1,95 Mio. Barrel pro Tag steigen werde.

Gold zog im Sog des Ölpreises

Der Preis für das Edelmetall, in das Investoren oft investieren, um sich gegen Inflationsgefahren abzusichern, stieg um 0,6 Prozent auf 930,05 US-Dollar. Meldungen über Streiks in lateinamerikanischen Minen sorgten für steigende Preise bei einigen Basismetallen: Kupfer verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 8.590 US-Dollar die Tonne. Aluminium notierte mit 3.140 US-Dollar ebenfalls 0,8 Prozent im Plus.  

WoBs:

DAX - Tagesausblick für Mittwoch, 02. Juli 2008

 
02.07.08 08:10
Intraday Widerstände: 6.350 + 6.384 + 6.440
Intraday Unterstützungen: 6.260 + 6.200/6.225 + 6.162/6.168 + 6.100

Rückblick: Der DAX sollte am Dienstag bis 6.350 fallen. Bei 6.350 gab es die Chance für eine Zwischenrallye. Diese wurde nicht genutzt. Der DAX fiel direkt bis 6.260. Erst dann gab es eine Zwischenrallye bis 6.350.

Charttechnischer Ausblick: Der DAX befindet sich klarerweise im übergeordneten Abwärtstrend. Die Trenddynamik ist hoch. Jeder Versuch der Zwischenerholung hat es schwer.

Logisches Hauptziel ist das bisherige Jahrestief bei 6.168. Zuvor eingestreute Zwischenrallies, aufgrund von charttechnischen Überverkauftmerkmalen, hätten rechnerische Ziele bei 6.384 und 6.440.

Nur ein Anstieg über 6.637 auf Tagesschlussbasis würde deutliche Entspannung bringen. Davon ist der DAX meilenweit entfernt


Kursverlauf vom 11.06.2008 bis 01.07.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Stunde)
(Verkleinert auf 82%) vergrößern
Börsen geben nach - Inflation, Öl und Euro 172548
WoBs:

Mittwoch: Termine, Wirtschaftsdaten

 
02.07.08 08:12


Wirtschaftsdaten


11:00
EWU: Erzeugerpreise Mai (Konsensschätzung Bloomberg: +0,9% mom, +6,7% yoy - zuletzt: +0,8% mom, +6,1% yoy)

13:00
US MBA Hypothekenanträge Vorwoche

16:00
US: Auftragseingang Industrie Mai (Konsensschätzung Bloomberg: +0,5% mom - zuletzt: +1,1%)

17:00
US Wöchentlicher Konsumklimaindex (ABC News und Washington Post)

WoBs:

Experte erwartet Öl-Knick

 
02.07.08 08:47


Der Ölpreis hat seine Rekordjagd nach der Ansicht von Experten mit den jüngsten Höchstständen zwar noch nicht beendet. Doch die abflauende Weltkonjunktur werde dafür sorgen, dass der Preis für das schwarze Gold spätestens zum Jahresende auf Talfahrt gehe. "Wir rechnen noch in diesem Jahr mit einer scharfen Korrektur nach unten", sagte Eugen Weinberg, Rohstoff-Experte der Commerzbank. Kurzfristig werde der Aufwärtstrend anhalten. In den nächsten Wochen dürfte der Ölpreis die magische Marke von 150 US-Dollar pro Barrel in Angriff nehmen, auch Preise von 170 oder sogar 200 Dollar sind möglich, sind sich Experten einig. "2009 wird der Ölpreis nach unserer Erwartung aber wieder unter 100 Dollar fallen", erläuterte Weinberg.

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