Zitat
Visa will europäischen Banken und Fintechs Stablecoins schmackhaft machen
Der Zahlungsdienstleister Visa hat die Einführung einer neuen Beratungseinheit für Stablecoins in Europa angekündigt. Die „Stablecoins Advisory Practice“ ist Teil der bestehenden Unternehmensberatung Visa Consulting & Analytics und richtet sich an Banken, Fintechs, Händler und weitere Unternehmen.
Die neue Einheit soll Kunden dabei unterstützen, mögliche Einsatzfelder für Stablecoins zu identifizieren und die Technologie in bestehende Geschäftsprozesse zu integrieren. „Mit der spezialisierten Beratungseinheit wollen wir unseren Kund in Österreich und Europa praxisnahe Einblicke und maßgeschneiderte Empfehlungen bieten“, so Stefanie Ahammer, Country Managerin von Visa Österreich.
Wachsender Markt für Stablecoins
Stablecoins sind digitale Währungen, deren Wert in der Regel an traditionelle Währungen wie den US-Dollar oder Euro gekoppelt ist. Nach Unternehmensangaben hat die globale Marktkapitalisierung von Stablecoins mittlerweile 250 Milliarden US-Dollar überschritten. An den US-Dollar gekoppelte Stablecoins wie USDT und USDC dominieren, an den Euro gekoppelte Stablecoins sind deutlich kleiner. Das über das Visa-Netzwerk abgewickelte Stablecoin-Volumen soll bis Ende 2025 hochgerechnet 2,5 Milliarden US-Dollar erreichen.
In Europa wird das Wachstum des Stablecoin-Marktes vor allem durch die Nachfrage nach effizienten grenzüberschreitenden Zahlungslösungen getrieben. Klarna oder Bitpanda treiben Stablecoin-Initiativen voran, ebenso wie ein Konsortium von neun europäischen Banken. Währenddessen will die Europäische Zentralbank den digitalen Euro einführen – eben um die Abhängigkeit Europas im digitalen Zahlungsverkehr von Visa, Mastercard, PayPal und Co zu mindern (mehr dazu hier). Dieser könnte aber frühestens 2029 eingeführt werden