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Der Kölner Rechtsanwalt Gerhart Baum hat den Chemie- und Pharmakonzern Bayer zu einer gütlichen Einigung mit Geschädigten des Präparats Lipobay aufgefordert und andernfalls Klagen in den USA angedroht. "Sollte Bayer den Vergleichsweg nicht beschreiten, bietet sich nur noch der Klageweg in den USA an, der im Falle Concorde erfolgreich vermieden werden konnte", erklärte Baum am Donnerstag. Geprüft werde auch, ob das Bundesgesundheitsamt und in Einzelfällen auch Ärzte zu Schadenersatz herangezogen werden könnten. Der frühere Bundesinnenminister Baum vertritt nach eigenen Angaben zusammen mit Kollegen einige durch den Cholesterin-Senker Lipobay geschädigte Patienten.
Rund 600 Angehörige der Opfer des Concorde-Absturzes im Juli vergangenen Jahres hatten vor einigen Wochen Entschädigungen erhalten, die sich Medienberichten zufolge auf insgesamt rund 300 Millionen Mark belaufen und damit als die höchsten Schmerzensgeldzahlungen nach einem Flugzeugabsturz in Europa gelten.
Die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer verlor am Donnerstag weiter an Wert. Die Nachricht vom Mittwoch über eine Schadensersatzforderung in den USA in Zusammenhang mit dem in der vergangenen Woche vom Markt genommenen Cholesterinsenker Baycol/Lipobay wirke sich weiter negativ auf den Kurs aus, sagten Händler.
Bayer hatte in der vergangenen Woche das cholesterinsenkende Mittel Lipobay, das auch unter dem Namen Baycol verkauft wurde, wegen möglicher tödlicher Nebenwirkungen vom Markt genommen und eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Dem Konzern sind nach eigenen Angaben derzeit weltweit 52 Todesfälle bekannt, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme des Lipobay-Wirkstoffes Cerivastatin aufgetreten seien. In Deutschland wird der Tod von fünf Patienten, in den USA der Tod von 31 Patienten nach der Einnahme des Medikaments untersucht. Das Bundesgesundheitsministerium warf dem Konzern am Donnerstag schwere Fehler bei der Information über das Medikament Lipobay vor.
Der Kölner Rechtsanwalt Gerhart Baum hat den Chemie- und Pharmakonzern Bayer zu einer gütlichen Einigung mit Geschädigten des Präparats Lipobay aufgefordert und andernfalls Klagen in den USA angedroht. "Sollte Bayer den Vergleichsweg nicht beschreiten, bietet sich nur noch der Klageweg in den USA an, der im Falle Concorde erfolgreich vermieden werden konnte", erklärte Baum am Donnerstag. Geprüft werde auch, ob das Bundesgesundheitsamt und in Einzelfällen auch Ärzte zu Schadenersatz herangezogen werden könnten. Der frühere Bundesinnenminister Baum vertritt nach eigenen Angaben zusammen mit Kollegen einige durch den Cholesterin-Senker Lipobay geschädigte Patienten.
Rund 600 Angehörige der Opfer des Concorde-Absturzes im Juli vergangenen Jahres hatten vor einigen Wochen Entschädigungen erhalten, die sich Medienberichten zufolge auf insgesamt rund 300 Millionen Mark belaufen und damit als die höchsten Schmerzensgeldzahlungen nach einem Flugzeugabsturz in Europa gelten.
Die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer verlor am Donnerstag weiter an Wert. Die Nachricht vom Mittwoch über eine Schadensersatzforderung in den USA in Zusammenhang mit dem in der vergangenen Woche vom Markt genommenen Cholesterinsenker Baycol/Lipobay wirke sich weiter negativ auf den Kurs aus, sagten Händler.
Bayer hatte in der vergangenen Woche das cholesterinsenkende Mittel Lipobay, das auch unter dem Namen Baycol verkauft wurde, wegen möglicher tödlicher Nebenwirkungen vom Markt genommen und eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Dem Konzern sind nach eigenen Angaben derzeit weltweit 52 Todesfälle bekannt, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme des Lipobay-Wirkstoffes Cerivastatin aufgetreten seien. In Deutschland wird der Tod von fünf Patienten, in den USA der Tod von 31 Patienten nach der Einnahme des Medikaments untersucht. Das Bundesgesundheitsministerium warf dem Konzern am Donnerstag schwere Fehler bei der Information über das Medikament Lipobay vor.