BASF: Defensiv und solide
Die Badische Anilin- & Soda-Fabrik (BASF) gehört zu den weltweit führenden Unternehmen der chemischen Industrie. Der Konzern beschäftigt ca. 90.000 Mitarbeiter und gliedert sich in die fünf Bereiche Chemikalien, Kunststoffe, Veredelungsprodukte, Pflanzenschutz/ Ernährung sowie Öl/Gas (Exploration und Produktion sowie Erdgashandel). Die Pharmasparte wurde 2001 an Abbott Laboratories abgegeben.
Das Hauptmerkmal des Konzerns ist die Verbundstrategie mit dem Kerngedanken eines dichten Netzwerkes miteinander verwobener Produktionsbetriebe. Von einem reinen Zulieferer von Basischemikalien will sich das Unternehmen zu einem Systemzulieferer entwickeln. Zukäufe in der Feinchemie sollen das zyklische Chemiegeschäft stabilisieren.
Dank der Optimierung des Geschäftsportfolios und der Produktionsprozesse sowie einer hohen Auslastung stieg der Betriebsgewinn in Q2 überproportional um 53 % auf 1,2 Milliarden Euro. Mit mehr als der Hälfte des Konzernumsatzes, der im Jahr 2003 bei 33,4 Miiliarden Euro lag, stellt Europa die bedeutendste Absatzregion dar. Größere Expansionspläne werden derzeit in Asien verfolgt, wo in den kommenden Jahren noch ein überdurchschnittliches Wachstum des Chemiemarktes erwartet wird. Positiv zu bewerten ist der offenbar anstehende Verkauf der eher margenschwachen Konzerntochter Drucksysteme.
Mit dem um weitere 500 Millionen Euro auf nunmehr eine Milliarde Euro aufgestockten Aktienrückkaufprogramm sollen die Kapitalkosten gesenkt und der Gewinn je Aktie weiter nach oben getrieben werden. Der freie Cash flow (nach Sachinvestitionen) stieg im vergangenen Jahr auf den Rekordwert von 2,8 Milliarden Euro und dürfte 2004 eine ähnliche Größenordnung erreichen.
Der wirtschaftliche Aufschwung in wichtigen Abnehmerländern hebt die deutschen Chemieexporte auf neue Rekordhöhen. Auch der Inlandsumsatz trug nach längerer Zeit wieder zum Wachstum bei. Anfang Oktober stieg der lange Zeit vernachlässigte Wert auf den höchsten Stand seit Juni 2002 und strebt nunmehr das Allzeithoch bei 53 Euro an. Die starke Positionierung in den Kernbereichen Chemie und Öl/Gas, die fortgeschrittene interne Reorganisation und die solide Finanzsituation mit einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite sprechen für den defensiven Titel. Wir empfehlen die BASF-Aktie an schwachen Tagen zum Kauf. [WKN 515 100]
Die Badische Anilin- & Soda-Fabrik (BASF) gehört zu den weltweit führenden Unternehmen der chemischen Industrie. Der Konzern beschäftigt ca. 90.000 Mitarbeiter und gliedert sich in die fünf Bereiche Chemikalien, Kunststoffe, Veredelungsprodukte, Pflanzenschutz/ Ernährung sowie Öl/Gas (Exploration und Produktion sowie Erdgashandel). Die Pharmasparte wurde 2001 an Abbott Laboratories abgegeben.
Das Hauptmerkmal des Konzerns ist die Verbundstrategie mit dem Kerngedanken eines dichten Netzwerkes miteinander verwobener Produktionsbetriebe. Von einem reinen Zulieferer von Basischemikalien will sich das Unternehmen zu einem Systemzulieferer entwickeln. Zukäufe in der Feinchemie sollen das zyklische Chemiegeschäft stabilisieren.
Dank der Optimierung des Geschäftsportfolios und der Produktionsprozesse sowie einer hohen Auslastung stieg der Betriebsgewinn in Q2 überproportional um 53 % auf 1,2 Milliarden Euro. Mit mehr als der Hälfte des Konzernumsatzes, der im Jahr 2003 bei 33,4 Miiliarden Euro lag, stellt Europa die bedeutendste Absatzregion dar. Größere Expansionspläne werden derzeit in Asien verfolgt, wo in den kommenden Jahren noch ein überdurchschnittliches Wachstum des Chemiemarktes erwartet wird. Positiv zu bewerten ist der offenbar anstehende Verkauf der eher margenschwachen Konzerntochter Drucksysteme.
Mit dem um weitere 500 Millionen Euro auf nunmehr eine Milliarde Euro aufgestockten Aktienrückkaufprogramm sollen die Kapitalkosten gesenkt und der Gewinn je Aktie weiter nach oben getrieben werden. Der freie Cash flow (nach Sachinvestitionen) stieg im vergangenen Jahr auf den Rekordwert von 2,8 Milliarden Euro und dürfte 2004 eine ähnliche Größenordnung erreichen.
Der wirtschaftliche Aufschwung in wichtigen Abnehmerländern hebt die deutschen Chemieexporte auf neue Rekordhöhen. Auch der Inlandsumsatz trug nach längerer Zeit wieder zum Wachstum bei. Anfang Oktober stieg der lange Zeit vernachlässigte Wert auf den höchsten Stand seit Juni 2002 und strebt nunmehr das Allzeithoch bei 53 Euro an. Die starke Positionierung in den Kernbereichen Chemie und Öl/Gas, die fortgeschrittene interne Reorganisation und die solide Finanzsituation mit einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite sprechen für den defensiven Titel. Wir empfehlen die BASF-Aktie an schwachen Tagen zum Kauf. [WKN 515 100]