1. ja, wenn man früher kommuniziert hätte, dann wäre der Kurs früher runtergegangen was auch OK ist. Aber 1 Tag vor dem Q3 Ergebnis so zu tun als würde man in 2 Monaten den Umsatz um 300 Mio verfehlen und man hat es nicht vorher gewusst, kann ich mir einfach nicht schön reden.
2. Bei dem business macht eine Mittelfrist - Guidance keinen Sinn. Oder kann man machen aber ist so verbindlich wie der Wetterbericht.
3. Kurs von 40: nach meinem fast 1 stündigen Gespräch mit der IR-Abteilung vor ein paar Wochen gehe ich mal von min. 1 Jahr aus wo keine wirklichen positiven Signale seitens AT&S auf den Kurs zu erwarten sind. Und von unter 30 auf 40 ist ein laaaaaaaaaanger Weg auch für die AT&S immerhin sind dies mehr als + 30%. Daher kann man auch getrost dann einsteigen, wenn Zeit ins Land gegangen ist.
Der Absprung von 50 wäre bei mir nie ein Thema gewesen, da ich mich da noch gar nicht für die AT&S interessiert habe/hatte. Bin deutlich darunter eingestiegen.
Mein Notfallplan war: Ich wollte eigentlich heuer im Sommer nochmal 6000 Stück nachkaufen, damit meinen Mischkurs auf einen mittleren 30er Kurs drücke, weil ich mir vorstellen hätte können, dass dies wesentlich früher erreicht wird als mein heutiger Mischkurs.
Leider ist mein Vertrauen extrem erschüttert worden und ich möchte eigentlich keinen Cent mehr in dieses Unternehmen investieren. Einerseits wegen der enttäuschenden Kommunikation aber auch:
Grund:
- AT&S ist aus meiner Sicht, so macht es zumindest derzeit den Anschein, auf gedeih und verderben von einem anderen viel größerem Unternehmen und dessen Entscheidungen abhängig. Dies potenziert für mich mein Risiko.
- Gute und schlechte Zeiten: so wie ich inzwischen das Geschäft verstehe wird es immer Zeiten mit hohen Umsätzen und guten Margen geben und Zeiten mit niedrigen Umsätzen und schlechten Margen. Ist jetzt auch nicht unbedingt der Trauminvestment wenn ich beim nächsten Hype schon den nächsten Absturz befürchten muss.
Bin selbst Fachrichtung Technische Informatik in der HTL gegangen und besitze eine gewisse Affinität zu den Produkten. Auch glaube ich an eine weiteres Voranschreiten der Digitalisierung, aber meine Kohle (die meiner Kiddies) würde ich nicht mehr vom Erfolg dieses Unternehmens abhängig machen lassen. Dafür arbeite ich zu hart für mein Geld.