Ich kann verstehen, wenn man durch/wegen SAP beruflichen Ärger bekommt und deshalb sauer auf das Unternehmen ist. Allerdings ändert das nichts an meiner Aussage zu Industrie-Spionage. Wenn SAP oder irgendein anderes Unternehmen bestimmte Prozesse des Kunden in ihrer Software abbilden sollen (customized SW), dann müssen natürlich diese Prozesse kennen. Ist für mich keine Spionage. Was soll SAP z.B. auch mit dem Wissen über bestimmte Abläufe in einer Bank, in einem metallverarbeitendem Unternehmen oder in einem Einzelhändler machen ?? Sie können dieses Wissen dafür nutzen, ihre SW für Banken, Metaller oder Einzelhändler zu optimieren, merh aber auch nicht. Dies kommt im Zweifel dem nächsen Kunden und natürlich auch SAP zu Nutze, da sie dann bessere Verkaufsargumente haben. Zur Bank oder Autohersteller wird SAP deshalb noch lange nicht.
Meine Bemerkung zur Firewall bezog sich auf SAP und Tomorrow. Ich halte Kagermanns Aussage dazu für einen Witz !
Ansonsten gibt es für Unternehmen eigentlich schon aus Gründen des Aktionärs-Schutzes (in Deutschland ist das seit Enron gesetzlich vorgeschrieben, USA wohl auch)
die Verpflichtung, das eigene LAN, die eigenen Server und damit die Firmengeheimnisse zu schützen. Oracle sollte so etwas eigentlich wissen und können. Wenn nicht, dann sollte ihr derzeitiger Aktien-Kurs mehr als halbiert werden. Für eine IT-Firma wäre das ein Armuts-Zeugnis der schlimmsten Art.
Tomorrow hatte wohl die Erlaubnis, auf Oracle-Daten zuzugreifen. Oder ?!
Gruß TDM850