Hehehe ... in meiner Consultant Zeit waren 250+ Folien tatsächlich keine Seltenheit, und wir waren nicht mal McKinsey, BCG, o.a. Theoretiker.
Ich hatte häufiger das Pech, dass ich 'vor Ort' stationiert war, und entsprechend Freitag nachmittags noch beim Kunden meinen Job erledigt habe - mit dem extrem unangenehmen Nebeneffekt, dass gegen 16/17 Uhr ab und an mal der IT Vorstand vorbeigeschaut hat, und so nebenher den Satz fallen ließ: "Ich bräuchte bitte bis Montag gegen 09:00 Uhr eine Status Präsentation zu den Projekten/zum Thema XYZ, die ich im Vorstand präsentieren kann. Etwa 40-50 Folien sollten genügen."
Bei den unverschämten Tagessätzen, die für uns berechnet wurden, gab es keinen Ausweg - sprich: man saß dann Freitags zu zweit bis nach 22:00 Uhr in der Bank, und hat schnell was 'Vernünftiges' zusammengebastelt - zu zweit wegen Vier-Augen-Prinzip, und damit kein absoluter Mist rauskam. Das Ergebnis war oftmals nicht wirklich gut, aber da die Vorstände eh keine Ahnung hatten, was wir so trieben, war das ausreichend. ;-)
Unsere Maßeinheit, nach der wir Consultants damals klassifiziert wurden, lautete 'SPS' - 'slides per second' - wir liebten geradezu Copy & Paste! Und die Spezis von uns fingen dann bei 250 Folien erst an warm zu werden. ;-)
Ansonsten hast Du Recht: wenn mir jemand erzählen will, er hätte ausreichend wichtige Botschaften, so dass er 250 Folien voll kriegt, würde ich ihn auch rausschmeissen - er möge doch bitte wiederkommen, wenn er sich auf das Nötigste beschränkt hat, und weniger als 50 Folien präsentieren müsste. ;-]