A.
,,Es ist ja prinzipiell eine Methode mit eigentlich klaren Regeln, somit bist du schon auf dem Weg zu einem System.“
„Methode“ ist mir eigentlich schon zu viel des Guten.
Ich will es mal so formulieren:
Simpelste, rudimentäre Vorgaben innerhalb derer ich mich (zum Teil) bewege.
B.
Führst du eine Statistik deiner Trades zu dieser Strategie?
Nein, nur Gewinn/Verlust pro Trade in Punkten (nicht ! in Euro) und gesonderter Vermerk über Anzahl/Dauer/Ergebnis der Overnights.
Seit gut 3 Monaten nur noch Vermerk bzgl. Anzahl/Dauer/Ergebnis der Overnights.
Grund:
1. Keine Zeit und Lust (mehr) + Kritischen (Konto-) Stand als Anlass für ein eventuelles Umdenken bzw. eine genauere (Fehler-) Analyse bis dato nicht erreicht + OP Anfang 11 mit mehrwöchiger Rekonvaleszenzphase [auf dem Krankenbett beschränkt man sich zwangsläufig auf das Notwendigste]
2. Nur in Punkten, da für mich der "spielerische" (und nicht der finanzielle) Aspekt im Vordergrund steht (bzw. ich zumindest versuche, es mir einzureden).
3. Gesonderter Vermerk von Anzahl/Dauer/Ergebnis der Overnights, um zu eruieren, ob diesbezügliches Risiko (auf Dauer) tragbar oder nicht vielleicht doch besser durch einen Hedge etc. minimiert werden sollte.
C.
„Nun ist also nicht das Tief der Stunde 8 der Stopp sondern ein noch weiterer Stopp im Bereich Dax Tagesrange, nehme ich an?“
Ja, korrekt. Auf keinen Fall "das Tief der Stunde 8", wobei „ Dax Tagesrange“ der Präzisierung bedarf (s. nächste Frage).
D.
" Wie weit setzt du deinen Stopp vom Einstieg entfernt (größer Durchschnitt-Tages/Periodenrange?)? Oder ist er immer gleich z.B. 80 Punkte?"
Never ever < 100 Punkte !!! (Ganz wichtig = Tragende Säule meiner Vorgehensweise)
Mehr sag ich nicht.
Im Übrigen war mein Stopp nach 1 Monat fix.
Hatte zwar zwischendurch in ruhigeren Phasen immer mal wieder überlegt, diesen an die tatsächlichen, aktuellen Gegebenheiten der Vortage anzupassen (sprich ihn deutlich zu verringern), musste aber immer wieder feststellen, dass genau solch ein Vorgehen (für mich) früher oder später bei mehreren Gelegenheiten mit geradezu traumwandlerischer Sicherheit im Desaster geendet hätte und habe es daher auch gelassen.
E.
,, Dein Stopp ist also im Schnitt größer als dein Ausstieg."
Im Schnitt ja.
Einem – durchgängig - weiten und fixen Stopp (und somit einem hohen Verlustrisiko) stehen oftmals verhältnismäßig bescheidene "Punktgewinne" gegenüber.
Isoliert betrachtet ein absolut indiskutables CRV.
Ich gebe aber zu bedenken:
1. Ich werte die Vermeidung eines Verlustes auch als Gewinn
Wenn ich eigentlich 30, 40 oder mehr Punkte verloren hätte (bzw. bei mir stand sehr oft temporär sogar ein weitaus höheres Minus zu Buche), ich aber am Ende sogar noch ein Plus erzielt habe – mag es gelegentlich auch noch so gering gewesen sein -, wie viel habe ich dann tatsächlich gewonnen?
Oder anders formuliert: Eigentlich lag ich ja mit meiner Position bzw. meinem diesbezüglichen Timing völlig "falsch", denn sonst hätte ich ja keine temporären Buchverluste anhäufen können.
Und trotzdem im Endergebnis zahlreiche dieser Buchverluste wieder ins Plus gebracht.
M.E. durchaus lohnenswert, mal darüber nachzudenken.
Denn: Wer kann schon für sich in Anspruch nehmen, das Kurzfrist-Timing immer auch nur annähernd optimal zu gestalten?
Insofern ein Weg, welcher diesbezügliche Fehler verzeiht und somit grundsätzlich auch dem Faktor Mensch mit seinen Schwächen einigermaßen Rechnung trägt.
2. Allein schon für die (gelegentlich mehrere Tage andauernden) OV´ s benötige ich schlichtweg einen vergleichsweise weiten Stopp (quasi als lange Leine, an welcher ich die Position laufen lasse).
3. Aber auch im "normalen" Tagesgeschäft hat dieser sich oftmals förmlich als "Segen" erwiesen.
4. Ich trade nicht unbedingt täglich, sondern lege den Fokus bewusst auf Einstiege bei Rücksetzern (versuche Gap- Ups also ebenso zu meiden wie temporäre, sich über mehrere Tage erstreckende "Höhenflüge"), was wiederum zur Folge hat, dass ich mich gelegentlich für mehrere Tag gar nicht engagiere, sondern einfach nur abwarte. Motto: Ich muss nicht jeden Blödsinn mitmachen. Dieser Umstand ist m.E. auch nicht ganz unwichtig, verdeutlicht er doch ein wenig, dass zusätzlich zum weiten Stopp auch noch vergleichsweise niedrige Einstiegspunkte bewusst gesucht werden. Quasi als zusätzliche Sicherung zum weiten Stopp und weil in der Regel optimaler Ausgangspunkt für etwaige intraday Up-Moves mit höherer Punktzahl.
5. Wenn (ausnahmsweise) mit TP gearbeitet, dann nie unter 80 Punkten gesetzt, da grundsätzliche Tendenz bei mir ist, Gewinn laufen zu lassen und mich auf die größeren Up-Moves zu fokussieren, ohne dabei vorher "abgeschüttelt" zu werden. Diese gilt es zu catchen. Der Rest ist Beiwerk.
F.
"Zur Frage des Tiefs erwischen. Was ist, wenn der Kurs seit 08:00 schon "davonläuft" und das Tief dieser Stunde gleich der Tageseröffnung ist? In 40% der Fälle wurde nämlich das 8-9-Tief bereits in den ersten Minuten ausgebildet. So einfach ist das mit dem Erwischen also nicht, wie du meinst, dass es sei, wenn noch das Zögern oder die Trägheit hinzukommt, weil man glaubt es ginge noch besser. Kurz die Suche nach dem perfekten Einstieg. Den perfekten Einstieg sieht man immer erst in der Rückschau."
Habe ich geschrieben, dass es objektiv einfacher wäre oder habe ich (nur) gesagt, dass es mir (persönlich und gefühlt) leichter fällt?
Ich meine Letzteres war der Fall (bin mir aber nicht sicher und habe keine Lust, nachzuschauen).
Jedenfalls war es im letztgenannten Sinne gemeint.
Im Übrigen: Das Ausfindigmachen der "Rücksetzer" (s. Punkt 4. der vorherigen Frage) und die Entscheidung über einen Einstieg erfolgen bei mir fast ausschließlich anhand der in tabellarischer Form aufbereiteten Kurslisten.
(Die Betrachtung von Charts vermeide ich bewusst, da diese in derartigen Phasen nur so vor – vermeintlich - parabolisch diabolischen Umkehrformationen und Signalen strotzen nach dem Motto: Jetzt kann´s nur noch weiter bergab gehen. Macht mich einfach nervös und kann ich – in diesen Phasen – absolut nicht gebrauchen).
Durch einen Blick auf High/Low/Close der vergangenen Tage (inkl. Volumina und Nachrichtenlage) entsteht bei mir eine "Wunschvorstellung" über die Eröffnung am aktuellen Tag und falls diese (Range) eintrifft, steige ich sofort ohne zu Zögern ein. Falls nicht, bleibe ich draußen und warte, ob der Kurse in diese Range zurückfällt. Falls nicht, bleibe ich (konsequent) draußen (Motto: Ich muss nicht unbedingt handeln).
Mit anderen Worten: Seit der Eröffnung "davonlaufende" Kurse sind (inzwischen) nicht mehr mein "großes" Problem.
Gründe:
1) Mehr als schlechte Erfahrungen mit nach der Eröffnung "davoneilenden" Kursen gemacht – s. unten G. –
2) Habe ohnehin nur wenig Zeit zur Verfügung.
3) Bei meinem weiten Stopp und der Bereitschaft zu OV´ s, macht es im Grunde genommen keinen Sinn, auf einen Rücksetzer von 10-20 Punkten nach der Eröffnung zu warten, wenn die von mir erhoffte Eröffnung sich in der Erwartungsrange bewegt hat.
4) Intraday etwaige Einstiegsgewinne bis 9 Uhr zu realisieren, kommt bei mir nur sehr selten vor. Es müssen schon besondere Konstellationen vorliegen, die hier hierfür Anlass geben.
Im Übrigen hast Du natürlich recht. Den perfekten Einstieg sieht man immer erst in der Rückschau und deshalb mache ich mir diesbezüglich auch keinerlei Illusionen mehr, sprich ich versuche eine im gewissen Rahmen "fehlertolerante" Vorgehensweise zu verfolgen, die mich zudem zeitlich nicht über Gebühr in Anspruch nimmt.
G.
„Du schreibst einmal, dass du intraday vorgehst und dann wieder auf overnight wechselst, wenn dein Trade noch im Minus wäre, so habe ich es herausgelesen, […]"
Ja, definitiv Wechsel auf OV, falls Trade seit Einstieg nur im Minus oder (!) ich bei geringer Tagesrange (und von mir unterstellter stabiler Kurslage) keinen Drang verspüre, kurz vor Toreschluss einen nur marginalen Gewinn zu realisieren und dadurch möglicherweise den idealen Einstiegskurs am nächsten Tag zu "verschenken".
Stichwort: Kurs läuft seit 8:00 Uhr "unaufhörlich" davon. Man selber wartet und wartet, aber hat den "Zug" schon längst verpasst (weiß es nur noch nicht). Wem derartiges mehrfach passiert ist, der merkt es sich, weil es einfach frustrierend ist (da schmeckt dann auch der morgendliche Kaffee nicht mehr und die werte Gattin bekommt zu ihrem Leidwesen noch eine Breitseite ab).
Besonders schlimm: Man hat es förmlich gerochen und hätte Stein und Bein schwören können, dass was im Busch ist. Man wartet seit Tagen, schiebt (bzw. schob in der Vergangenheit) diverse Positionen in freudiger Erwartung hin- und her und wenn es dann soweit ist, ist man nicht dabei.
Meine Meinung: Grausamer als jeder "ehrlich" eingefahrene Verlust ;-)
Also insofern (später) durchaus auch mal OV´ s bewusst und ohne Zwang riskiert (Unbehagen bleibt natürlich).
H.
"[…] wodurch die Möglichkeit bestünde, dass durch ein Gap down der Stopp nach unten übersprungen würde. Wird dann im Falle von overnight am nächsten Tag eine zusätzliche Position eingegangen oder diese dann ausgelassen?“
Generell: OV´ s lasse ich solange laufen, bis sie entweder Gewinn eingebracht haben oder der Stopp gerissen wurde (notfalls auch über mehrere Tage und Nächte). Solange diese Position noch "im Spiel" ist, gehe ich keine weitere ein (bzw. habe es bislang zumindest nicht gemacht).
Bei OV´ s mit übersprungenem Stopp infolge eines Gap-Down´ s ?
Na ja, es gibt Gap Trading Strategien wie Sand am Meer (quasi eine Wissenschaft für sich).
Ich versuche es relativ simpel zu halten:
Wenn mein Stopp übersprungen wurde, muss das Gap in aller Regel schon recht groß gewesen sein.
Deshalb: Ebenso, wie ich mich niemals in den Markt während eines großen Gap-Up ´s bei Markteröffnung einkaufen (also hinterherlaufen) würde, würde ich im umgekehrten Fall auch nicht short gehen.
Ergo: Eine neue Position wird riskiert (diese folgt dann allerdings ihren eigenen Regeln und zwar sowohl bzgl. des Timeframe als auch hinsichtlich des Stopp).
Ausnahme: Ich bin der Meinung, dass das Gap-Down angesichts der Hintergründe noch "harmlos" anmutet. Dann nix mit neuer Position, sondern erstmal schauen, was eigentlich los ist (Motto: Niemals handeln, wenn man kurzfristig den Überblick verloren hat. Hierfür gibt es auch ein absolut untrügliches Anzeichen: Man wird nervös.)
I.
"Wann oder wie glaubst du zu erkennen, dass die Strategie nicht mehr funktioniert? Bist du darauf vorbereitet?"
Das Einzige, was sich mir einprägt und auch ständig präsent ist, ist die Frage, ob bei einer meiner letzten 10 Positionen – dieses Zeitfenster ist jetzt von mir nur beispielhaft gewählt - der Stopp gerissen wurde.
Den Rest habe ich – ganz ehrlich - nicht im Kopf (brauche ich auch nicht unbedingt, da die übrigen Positionen dieses Zeitfensters bei meiner Vorgehensweise ja denknotwendig nur im Plus geschlossen worden sein können).
Falls dies passiert (Stopp gerissen), wird durch Rückgriff auf die Tickethistorie (aktuell erforderlich, da ja seit ca. 3 Monaten keine separate "Statistik" mehr bzgl. der Daytrades) kurz durchgerechnet, ob dieser Verlust durch die Summe der Gewinne aus den übrigen Positionen dieses Zeitfensters "überkompensiert" wurde.
Falls nicht, klingeln leicht die Glocken (aber noch längst kein Grund zu ernsthafter Sorge, da der Teufel oftmals gern in kurzem Zeitabstand zweimal auf denselben Haufen scheißt und sich dann angeekelt vom eigenen Gestank über bemerkenswert lange Zeiträume überhaupt nicht mehr blicken lässt).
Wenn Du so willst, ist dies quasi mein - (äußerst primitives) - "Radar", wenn man es denn überhaupt so nennen will.
Ich habe mir bislang noch nicht einmal die Mühe gemacht, generell Durchschnittsgewinn bzw. -verlust pro Trade anhand der Tickethistorie zu ermitteln und auf negative Tendenzen abzuklappern (die OV´ s mal ausgenommen).
Einfach keine Lust, obwohl ein Klacks.
Tja, ob ich dadurch nun auf ein Nicht-Mehr-Funktionieren meiner "Strategie" vorbereitet bin, mögen andere beurteilen.
Wohl eher nicht ;-)
Obwohl ich persönlich – ganz ernsthaft – durchaus jederzeit ein abruptes Ende dieser Schönste aller Welten in Rechnung stelle und mich dann wohl wieder auf die Suche nach einer neuen Vorgehensweise machen muss.
Gedanke, mit dem ich schwanger gehe: Was in intakten Up-Trends funktioniert, müsste vice versa doch eigentlich auch in intakten Down-Trends funktionieren? Na mal schauen, denn Short-Spekulationen halte ich persönlich (generell) für schwieriger (und zwar nicht nur dann, wenn der übergeordnete Trend gegenläufig ist).
Außerdem hat man bei Long-Spekulationen in der Regel auch die Moralisten auf seiner Seite (von Werten wie BP oder Tepco mal abgesehen) bzw. das Gefühl, in irgendeiner Weise doch ein nützliches Rädchen im wirtschaftlichen Gesamtbetrieb zu sein ;-)
J.
"Entschuldige, dass ich wie ein Bull Terrier wirke, der nicht locker lässt […]"
Kein Problem, immerhin warst Du weit und breit der Einzige, welcher mir - hellhörig geworden – seine ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt hat.
Insofern: Ein ADS-Syndrom würde ich Dir daher auch nicht attestieren wollen ;-)
Außerdem mag ich Hunde (haben den Menschen einiges voraus, vor allem was Treue und Charakterstärke betrifft).
Habe selber 2 Deutsche Doggen, einen irischen Wolfshund und einen Weimaraner.
Sind zwar die meiste Zeit sich selber überlassen, haben dafür aber auch ein Riesenareal, auf dem sie die Ansagen machen. Wirklich schön, ihnen zuzuschauen und morgens/ abends / am Wochenende mit ihnen über Felder und durch Wälder zu laufen und sie abends am Kamin um sich zu haben. Ganz feine Tiere.
Im Übrigen: Böse Zungen haben mir auch schon mal die Eigenschaften eines "Pitbulls" attestiert und von daher sehe ich das mit dem Nicht-Locker-Lassen-Können generell nicht so eng.
K.
"[…] aber ich mache das nur, weil du von "unbedingt" sprachst und wir ja nicht wollen, dass andere auf das Schnäuzchen fallen, die anders vorgehen, als du es tust/meintest, weil genauere Parameter nicht bekannt sind."
Andere davor bewahren, dass sie aufs "Schnäuzchen" fallen, weil sie anders vorgehen, als ich es tue bzw. meinte. – Ist dies wirklich Dein Bestreben?
Bisschen viel Altruismus, meinst Du nicht?
Aber nun gut, ich will es mal so stehenlassen (siehe auch die nächste Frage).
Glaubst Du aber ernsthaft, sie würden bei genauerer Kenntnis der Parameter "glücklicher" oder zumindest vor Unglück bewahrt werden?
Sollen sie denn überhaupt genaue Parameter an die Hand bekommen, um diese hirn- und gedankenlos 1:1 nachvollziehen und umsetzen zu können? Macht das Sinn?
Wer trägt dann die Verantwortung, wenn es – aus was für Gründen auch immer – zukünftig nicht (mehr) klappt?
Du oder ich?
Weiß ich, wer hier von den Usern mit der "Haushalts- bzw. Familienkasse" spielt und daheim Frau und Kinder hat, welche das Geld benötigen?
Doch (selbst) davon einmal abgesehen:
Ist meine Vorgehensweise nicht viel zu individualistisch auf meine eigene Persönlichkeit zugeschnitten, um ihr "Allgemeingültigkeit" zusprechen zu können?
Fragen über Fragen.
Für mich eindeutig zu viele Fragen.
L.
"Desweiteren hat es ja schon etwas von "einen Beweis antreten", wenn man schon Behauptungen aufstellt. Oder kurz, wer A sagt, könnte vielleicht auch (genauer) B sagen."
Zur Klarstellung:
1. Er hatte nie die Absicht, mit der von Dir zitierten Passage, irgendjemanden zum Geldeinsatz "anzustiften".
2. Die Äußerung war in der Tat - so, wie sie getätigt wurde – missverständlich, unglücklich und insofern auch nicht ganz ungefährlich für den unbefangenen Leser.
3. Allein aus diesem Grund (Gefahr für den unbefangenen Leser) nimmt er vorliegend auch bereits zum zweiten Mal zu dieser Aussage Stellung und konkretisiert diese dergestalt, dass er den Gesamtkontext transparent macht und zwar (nur) soweit, dass eben erwähnte Leser hieraus (nach normalem menschlichen Ermessen) keine falschen Schlussfolgerung mehr ableiten können.
Damit ist aber auch nach seiner Auffassung die heraufbeschworene Gefahr gebannt und zu mehr sieht er sich moralisch-menschlich demgemäß auch mitnichten in der Pflicht stehend.
Alles, was über die bereits getätigten Ausführungen noch hinausgehen könnte, sieht er als rein auf seinem goodwill beruhend an und möchte dies auch so verstanden wissen.
Und wer das nicht versteht, dem sagt er kurz und knapp:
Mein Problem oder Dein Problem?
Aber er ist sich relativ sicher, dass es jeder versteht und deshalb entspannt er sich jetzt auch wieder, da er im Grundsatz allen (Hobby-) Börsianern mit einer gewissen Art von grundsätzlicher Sympathie entgegentritt, denn schließlich teilen sie ja seine Leidenschaft (ist ähnlich wie bei den Golfern, Jägern, Hundebesitzern etc.).
Deshalb auch noch einmal eine kurze Zusammenfassung der für mein Handeln in der Vergangenheit maßgeblichen – wenn auch nur "weichen" – Parameter:
1. Stopp immer (deutlich !!) >100 Punkte
2. Was nicht ausgestoppt wurde, ging overnight (notfalls mehrere Tage lang und zwar ohne Absicherung)
3. Den Fokus der Einstiege strikt auf (temporäre) Kursschwächen gelegt und dann zwischen 8 und 9 Uhr rein. (Hilfreiche Metapher in diesem Zusammenhang: Quasi wie ein Pitbull den Kursen unablässig in den Hintern gebissen, also von unten / hinten kommend unablässig nachgesetzt und den Markt dergestalt beackert).
4. Dabei nicht auf Charts konzentriert, sondern den Blick auf die Kurshistorie (in tabellarische Form) geworfen
5. Vorher (!) überlegt, welche Eröffnung(srange) akzeptabel erscheint und dann sofort rein
6. Nicht mehrere Positionen gleichzeitig laufen gelassen
7. An Freitagen den Einstieg oftmals vermieden, da keine Lust auf (das Risiko von) Wochenendpositionen
8. Wenn (ausnahmsweise) TP, dann bloß nicht so, dass dabei von vornherein nur "Kleinvieh" herausspringen konnte
9. Den übergeordneten Trend immer skeptisch beobachtet, ob sich in dieser Richtung evt. Änderungen angekündigt haben. Denn wenn dieser seine Verlässlichkeit verliert, kann es mehr als ungemütlich werden.
10. Ziel des ganzen Firlefanz: Die größeren Up-Moves zu erwischen. Der Rest war quasi nur ein "Schleichen um den heißen Brei" (bzw. taktisches Geplänkel). Generelle Erkenntnis: Regelmäßig wurde vorher (ggf. über mehrere Tage) versucht, die Meute zu zermürben sprich abzuschütteln. Dieses Wissen als Einstieg genutzt (Pitbull).
11. Niemals stundenlang auf die Kurse gestarrt und alles – vermeintlich – Überflüssige bzw. Komplizierte bewusst versucht zu eliminieren. Motto: Keep it short and simple.
12. Auf keine Klugscheißer gehört! Würde daher auch niemandem empfehlen, auf mich als (Ober-) Klugscheißer zu hören, sondern stattdessen den Ratschlag erteilen, selber zu denken und einfach zu machen oder es zu lassen. Denn die Zukunft kann niemand vorhersehen, allenfalls über die Vergangenheit berichten. Aber daraus "todsichere" Schlussfolgerungen für die Zukunft abzuleiten, ist mit Sicherheit Kokolores.
Andererseits: Was ist schon an der Börse todsicher? ;-)
M.
"Wieviele Trades sind es seit Februar 2010 gewesen? Wie hoch war der Durchschnittsgewinn (in Punkten)? Wie hoch der Durchschnittverlust (in Punkten)? Wieviel Trades gingen auf und wieviele Verlierer gab es? Mir geht es nur im die Handelsstatistik seit Febr. 2010. Das hätte mich doch gern genauer interessiert."
Nein.
Aktuell keine Aussagen hierzu.
Vielleicht später mal per BM (, falls Du möchtest).
Ich bitte diesbezüglich auch um Verständnis:
Ich kenne Dich nicht. Weiß weder, wer Du bist, für wen Du arbeitest, noch(vor allem) wessen bzw. welche Interessen Du verfolgst.
Ich weiß nur, dass Du mir sympathisch bist und ziemlich aufgeweckt.
Aber dies genügt mir leider (vorerst) nicht und ich bitte diesbezüglich auch um Verständnis.
Ich habe schon viel zu viel gesagt, was wiederum absolut nicht in meiner Intention lag.
N.
"Noch ne Frage an Hagen v. T., hast du Lust an einem extra Thread zu deiner Methode?"
????????????????????? ;-) => s.o. ! ;-)