ist NS-Vokabular, wie jeder weiss oder wissen könnte. Sachlich übrigens grotesk, weil Systempresse im Wortsinne gab es erst mit der Gleichschaltung im NS selbst. Was wir jedoch massenmedial sehen ist ein Sentiment, welches sich um gewisse Ideologeme bildet und die Berichterstattung färbt: Manche Fakten werden überbetont, manche unterschlagen, manche Fragen nicht gestellt und manch Content vorauseilend affirmiert..
2 Gründe: Um kollektives Sentiment überhaupt bilden zu können ist Nichtwissen Bedingung. Journalisten schreiben zu jedweden Tagesthemen in der Regel als Laien, nicht als Wissenschaftler. Wer die Berichterstattung zB zu Börse und Geldpolitik verfolgt weiss, dass hier Ahnungslose am Werk sind. Praktisch gesehen wird hier ein einmal etabliertes Vorurteil von Medium zu Medium weitergerecht, gerade weil es sachlich nicht durchdrungen wird...
Sentiment entfaltet eine Sog, einen Anpassungsdruck auf den individuellen Akteur. Um diesem wiederstehen zu können bedarf es einer starken abweichenden Mentalität, die jedoch definitionsgemäss Ausnahme ist und wohl kaum auf Jobsuche bei einem Massenmedium geht. Die Redakteure ticken also im Gleichklang, weil sie im Kopf gleich ticken. Es braucht in der Regel keine direkte Einflussnahme oder Steuerung durch übergeordnete Instanzen, keine bezahlten Agenten, um den bekannten indifferenten und einseitigen Sound zu erzeugen..
Zu den Coins wird es deshalb solange keine positive Berichterstattung geben, wie diese nicht im Mainstream verankert sind. Dass diese jedoch auf dem Weg dorthin sind, lässt sich ihrer häufiger werdenden Thematisierung - als Skandal oder bizarrer Event - durchaus entnehmen....
'Being a contrarian is tough, lonely and generally right'