Advanced Inflight Alliance: Vorstand kauft
Mindestens im Wochentakt kauft Otto Dauer, Vorstandschef der auf Bordunterhaltung in Flugzeugen spezialisierten Mediencompany Advanced Inflight Alliance, seit geraumer Zeit eigene Aktien zu. Mittlerweile halten er und seine Familie 338 000 Anteilscheine – das entspricht gut 2,3 Prozent der im Umlauf befindlichen Papiere. Zum Halbjahresende 2008 waren es noch 171 000 Stück. „Es ist nicht auszuschließen, dass ich meinen Anteil auf bis zu 25 Prozent aufstocke“, verrät Dauer im Gespräch mit BÖRSE ONLINE. Das wäre eine ziemliche Sensation, ganz offensichtlich möchte der Manager das Zepter bei Advanced Inflight behalten und mögliche ungebetene Investoren außen vor lassen. Sollte Dauer einen geeigneten Partner finden, halten Firmenkenner auf lange Sicht selbst einen Börsenrückzug für nicht unmöglich.
Der Grund für die verstärkten Aktienkäufe dürfte auch in der guten Verfassung der Firma liegen. Entwarnung kommt in erster Linie vom Kerosinpreis, der sich im Zuge des Ölpreisverfalls zunehmend entlastend auf die Kunden aus der Flugbranche auswirkt. „Dieser Effekt ist für uns viel wichtiger als die Auslastungsfaktoren der Airlines. Wir sind ein echter Gewinner der Krise“, betont Dauer.
Erstmals seit dem Börsengang vor gut neun Jahren scheint sogar eine Dividende in Reichweite. Spekulationen, wonach Advanced bereits für 2008 einen Betrag von bis zu 0,08 Euro je Aktie ausschütten könnte, scheinen nicht ganz aus der Luft gegriffen. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 1,49 Euro entspräche das einer Rendite von 5,4 Prozent. Die Hauptversammlung ist für den 12. Juni 2009 anberaumt. Für den Small Cap macht sich auch Harald Heider, Analyst bei der DZ Bank, stark: „Der aktuelle Börsenkurs spiegelt bei weitem nicht die günstigen Ertragsperspektiven des Unternehmens wider.“ Den fairen Wert siedelt der Experte bei 3,90 Euro an. Limits sind Pflicht!
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