Kite, a Gilead Company (Nasdaq: GILD), and Shoreline Biosciences, Inc. (Shoreline), a biotechnology company developing intelligently designed allogene
Knapp beantwortet
Ja - einige haben wie Adaptimmune frühzeitig die offensichtlichen Vorteile von jederzeit und unmittelbar verfügbaren Zelltherapien erkannt und insbesondere erste CAR T-Zelltherapien dafür entwickelt. Am bekanntesten ist Cellectis die zusammen mit Pfizer und Servier erste Probanden und dann klinische Studien dazu gestartet haben. Diese waren aber zunächst wenig erfolgreich, schwer zu handhaben und wurden später von der eigenes dafür von den exKite-Gründern neu aufgebauten Firma Allogene von Pfizer übernommen und dort praxisnäher weiterentwickelt.
Nein - diese frühen Ansätze bedienen sich typischerweise gesunder Spender, deren weisse Blutkörper entsprechend vorbehandelt aber dann ganz analog zu den autologen CAR-T Verfahren aufbereitet und tiefgefroren bereitgehalten werden. Durch Optimierungen sind so von einem Spender mehrere Empfänger (ca. 5-10 bis maximal rund 100) mit entsprechenden Dosen zu versorgen. Dies zeigt aber schon die Grenzen zu wirklichen Produkten zu kommen: Variation und Produktion sind ähnlich wie bei den autologen Verfahren, Zusatzkosten entstehen für die Spender, die Aufbereitung sowie die Lagerung. Zudem sind die allogenen Zellen möglichen Abwehrreaktionen des Immunsystems des Patienten unterworfen und nicht so beständig wie Eigenblut, sodass eine wiederholte Gabe notwendig wird.
Immer mehr - autologe Verfahren (insbesondere CAR ) versuchen wegen der langen Wartezeiten für Patienten, hohen Kosten und breiteren Verfügbarkeit auf allogene Verfahren umzustellen. Die meisten weiterhin auf Basis von Spendern ähnlich wie Cellectis/Allogene. Neuerdings vermehrt auch auf NK statt T Zellen als die ausführenden Immunzellen, da diese weniger leicht vom Immunsystem des Patienten abgewehrt werden und nicht an passende HLA Typen gebunden sind.
Und bei NK-Zellen gibt es mit FATE tatsächlich einen bekannten Konkurrenten, der wie Adaptimmune mit iPSC-Stammzellen statt Spenderzellen als Ausgangsbasis arbeitet und mit diesen schon erste CAR-NK Projekte in klinischen Studien hat. Wobei diese für die Wirksamkeit bislang auf Kombination mit bekannten Antikörper-Medikamenten bauen.
Im Gegensatz zu Adaptimmune sind praktisch all diese Ansätze bisher Antikörper-orientiert und haben nicht das volle TCR Spektrum als Ziel zur Verfügung. Auch beschränken sie sich meist - wie die autologen CAR-T Vorbilder - noch auf Blutkrebserkrankungen, Von fehlerfreier und giftfreier Genbearbeitung träumen sie sowieso alle nur und vertrauen auf möglichst fehlerfreie Selektion, um nicht selbst eventuell krebsauslösendene Mutationen einzuschleusen.
Auch Allogene oder die von Gilead übernommene Kite haben inzwischen - wie viele akademische Ausgründungen (Sana oder Century - Ticker IPSC ) - den Vorteil von stammzellbasierten Ansätzen erkannt und entsprechende vorklinische Partner gesucht und gefunden (siehe aktuelles Beispiel Kite Milliardendeal mit Shoreline).