Abstimmungsergebnis zu HP-Compaq-Fusion

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Abstimmungsergebnis zu HP-Compaq-Fusion

 
19.03.02 14:49
...frühestens in zwei Wochen

Heute treffen sich im kalifornischen Cupertino die HP-Aktionäre, um über die Fusion ihres Konzerns mit Compaq abzustimmen. Es hat wohl keinen Zweck, mit Limonade und Popcorn das Ergebnis der Abstimmung abzuwarten: Carly Fiorina, ihre Mitstreiter und Gegner werden mindestens zwei Wochen warten müssen, bis das endgültige Ergebnis vorliegt. Das teilte der Wirtschaftsprüfer IVS Associates heute mit, der die Stimmen der HP-Anteilseigner auszählen wird.

Auf der Aktionärsversammlung besteht die letzte Möglichkeit, über die geplante Fusion abzustimmen. Die Stimmkarten sollen dann in die Büros von IVS Associates nach Newark gebracht und dort ausgezählt werden. Nach einem ersten Auszählungsgang soll ein vorläufiges Abstimmungsergebnis veröffentlicht werden. Am Mittwoch werden die Aktionäre des Übernahmekandidaten Compaq ebenfalls über die Fusion mit HP beraten und abstimmen. Während beim Votum der HP-Investoren ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet wird, gilt die Zustimmung der Compaq-Aktionäre als sicher.
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Hewlett-Packard siegessicher

 
20.03.02 06:48
Die gute Nachricht: Das Tauziehen um die geplante Übernahme von Compaq durch Hewlett-Packard ist beendet. Die schlechte Nachricht: Wegen des komplizierten Wahlverfahrens ist nach wie vor völlig unklar, wer die Abstimmung gewonnen hat.

Im kalifornischen Cupertino jagte kurz nach Ende der außerordentlichen Hauptversammlung von Hewlett-Packard eine Pressekonferenz die andere. HP-Chefin Carly Fiorina gab sich siegessicher. Nach ihren Informationen hat sich ein Großteil der institutionellen Aktionäre für eine Fusion mit Compaq ausgesprochen.

Vorstandsmitglied Walter Hewlett äußerte sich dagegen skeptisch. Als einer der größten Widersacher der Fusion rechnet der Gründersohn mit einem knappen Wahlausgang. Immerhin haben sich im Vorfeld der Abstimmung rund 23 Prozent der HP-Aktionäre für ein Nein entschieden.

Eines dürfte aber klar sein: Gewinner der Fusion wären vor allem HP-Chefin Fiorina und Compaq-CEO Michael Capellas. Beide dürften sich über ein Prämienpaket von zusammen rund 100 Millionen Dollar freuen.

Noch ist die 21-Milliarden-Dollar-Hochzeit aber nicht in trockenen Tüchern. Mit vorläufigen Endergebnissen ist erst am Freitag zu rechnen. Schließlich müssen die beiden Hightechkonzerne die Stimmen von rund 900.000 Aktionären per Hand auszählen.

Sollte die Fusion planmäßig über die Bühne gehen, könnten durchaus Synergien freigesetzt werden. Um die jährlichen Kosteneinsparungen von 2,5 Milliarden Dollar zu finanzieren, müssten aber wohl 15.000 Mitarbeiter ihren Hut nehmen.

Im US-Computermarkt würden die Karten dann neu gemischt. Mit an Bord wären nur noch fünf große Mitspieler: HP/Compaq, IBM, Dell Computer, Sun Microsystems und EMC. Als Rundum-Anbieter würde HP/Compaq dann sogar die bisherige Nummer eins, IBM, überholen. Die Nischensegmente PCs, Server und Speicherlösungen würden dann durch die drei anderen Player abgedeckt.

Ein zerstörerisches Kräftemessen innerhalb der Branche könnte damit abgewendet werden. Weiterer Pluspunkt für HP/Compaq ist die globale Marktpositionierung. Im Gegensatz zu Dell Computer stammen rund 50 Prozent der Umsätze aus dem Ausland. Von einer weltweiten Konjunkturbelebung würde der neue Computerriese überproportional profitieren.

Sollte die Flaute im Technologiesektor aber weiter anhalten, könnte die Fusion eine Bruchlandung auf das Parkett legen. Shareholder-Value dürfte dann zum Fremdwort werden.

Risikobereite Investoren setzen jetzt auf Compaq. Die Aktie noch rund zehn Prozent unter dem von HP gebotenen Kaufpreis.

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Das komplizierte Auszählverfahren

 
20.03.02 18:14
...zur Fusion von HP und Compaq

Es kann noch mehrere Wochen dauern, bis das endgültige Abstimmungsergebnis der HP-Aktionäre zur Fusion ihres Unternehmens mit Compaq vorliegt. Ursache ist das komplizierte Abstimmungs- und Auswählverfahren.

Über 900.000 Aktionäre besitzen rund 1,94 Milliarden HP-Anteilsscheine. Diese konnten schon vor dem Treffen am Dienstag per Briefwahl abstimmen. Dabei durften die Aktionäre beliebig oft ihre Meinung ändern und jeweils eine neue "Proxy Card" abschicken. Gültig ist das letzte Votum eines Aktionärs. "Wenn John Adams zehn Karten eingeschickt hat, sammeln wir alle auf einem Stapel, um zu sehen, wie er auf der letzten Karte gestimmt hat", erläuterte Michael Barbera von der Spezialfirma IVS Associates. IVS zählt die Stimmen in ihren Büros in Newark aus. "Das ist eine ziemlich langweilige und langwierige Angelegenheit."

IVS setzt 25 Mitarbeiter ein, um alle Stimmkarten per Hand auszuwerten. "Wir reden hier nicht von ausgestanzten Löchern", meinte Barbera in Anspielung auf die umstrittenen Wählmaschinen bei der US-Präsidentenwahl in Florida im Jahr 2000. Nach dem ersten Zählgang wird von IVS ein vorläufiges Ergebnis verkündet. Beide Seiten, die HP-Führung und die Opposition, haben die Möglichkeit, die sortierten Stapel zu kontrollieren und die Zählung in Frage zu stellen. In Streitfragen entscheiden Inspektoren von IVS. (dpa)
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Compaq-Aktionäre stimmen für Übernahme

 
20.03.02 23:40
...durch Hewlett-Packard

Die Compaq-Aktionäre haben sich wie erwartet am Mittwoch mit großer Mehrheit für den Zusammenschluss mit Hewlett-Packard entschieden. Die Abstimmung dauerte nur 45 Minuten. Das Abstimmverhältnis habe bei neun zu eins gelegen, gab Compaq in Houston bekannt. Die Hürden für die Zustimmung zur Fusion waren bei Compaq höher gelegt als bei Hewlett-Packard: Bei Compaq wird die absolute Mehrheit sämtlicher Aktieninhaber gezählt, während bei HP die Mehrheit der an der Abstimmung teilnehmenden Anteilseigner ausschlaggebend ist. Compaq-Aktionäre, die nicht teilgenommen haben, werden als Gegenstimmen gezählt.

Bereits am Dienstag nach der Aktionärsversammlung von HP im kalifornischen Cupertino hatte Compaq-Chef Michael Capellas die Unterstützung des größten Zusammenschlusses in der Branchengeschichte angekündigt. Das endgültige Ergebnis der Abstimmung der HP-Aktionäre steht frühestens zwei Wochen fest.
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Aktionäre stimmen Fusion mit Compaq zu

 
18.04.02 06:16
Palo Alto (vwd) - Die Aktionäre der Hewlett-Packard Co (HP), Palo Alto, haben der Fusion mit der Compaq Computer Corp, Houston, zugestimmt. Wie HP am Mittwoch mitteilte, haben vorläufigen Angaben zufolge die Halter von 837,9 Mio Aktien für den Zusammenschluss gestimmt und die von 792,6 Mio Aktien dagegen. Die Aktionäre, die nicht mit der Familie Hewlett-Packard und deren Stiftungen verbunden sind, hätten im Verhältnis von zwei zu eins die Fusion befürwortet, hieß es.
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Fiorina feiert sich

 
18.04.02 10:02
HP-Chefin Carly Fiorina hat sich zur Siegerin im Kampf um die Fusion mit Compaq ausgerufen. Doch die Mehrheit für den Zusammenschluss ist nur knapp und ihr Rivale Walter Hewlett will nicht aufgeben.

Palo Alto -Die HP-Aktionäre votierten laut Unternehmensangaben mit 837,9 Millionen der Stimmen für die Fusion. Gegen den Zusammenschluss mit Compaq wurden 792,6 Millionen Stimmen gezählt. Die restlichen noch auszuzählenden Stimmen seien für den Ausgang der Entscheidung nicht mehr relevant, hieß es in einer Mitteilung nach US-Börsenschluss am Mittwoch.
HP-Chefin Carly Fiorina zeigte sich dankbar, dass die HP-Aktionäre mehrheitlich die Fusion unterstützten. HP wolle die schwierige Periode hinter sich bringen, betonte sie. Fiorina sieht dem neuen Unternehmen mit Spannung entgegen.

Walter Hewlett, der Sohn eines der beiden Firmengründer, hatte sich mit anderen Mitgliedern und Stiftungen der Hewlett- und Packard-Gründerfamilien gegen die Übernahme von Compaq durch HP stark gemacht. Er hatte stattdessen einen stärkeren Ausbau der Drucker- und anderer lukrativer HP-Sparten gefordert.

Die Stiftung William R. Hewlett Revocable Trust verwies am Mittwoch auf die "extrem enge Abstimmungsmarge". Es handele sich um vorläufige Ergebnisse, betonte sie. Beide Seiten hätten die Möglichkeit, die Stimmenauszählungen zu überprüfen und anzufechten, ehe sie endgültig seien. Außerdem sei eine Klage gegen HP vor einem Gericht in Delaware anhängig.

Hewlett und die Stiftung hatten HP verklagt. Der Klage zufolge habe das HP-Management die Deutsche Bank dazu bewegt, 17 Millionen Stimmen für die Fusion abzugeben, um nicht HP-Geschäfte zu verlieren. Das Verfahren soll am 23. April beginnen.

Die New Yorker Staatsanwaltschaft und ein Büro der amerikanischen Wertpapier- und Börsenkommission SEC in San Francisco verlangen von HP außerdem weitere Informationen in Zusammenhang mit der Abstimmung. Die US-Behörden interessieren sich besonders für die Geschäftsbeziehungen zu der Deutsche Bank Asset Management und Northern Trust.

spiegel.de
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