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Aktien Frankfurt: Gewinne - Medien: Ukraine stimmt US-Friedensplan weitgehend zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstagnachmittag nach positiven Nachrichten zum Ukraine-Konflikt ins Plus gedreht. Wie der US-Nachrichtensender "ABC News" unter Berufung auf Quellen aus US-Verhandlungskreisen berichtet, hat die Ukraine den Bedingungen eines Friedensabkommens mit Russland zugestimmt, obwohl einige kleinere Details noch offen seien.

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Der Dax stieg danach auf sein Tageshoch bei 23.458 Punkten und notierte zuletzt 0,7 Prozent im Plus bei 23.407 Zählern. Damit rückt die 200-Tage-Linie bei 23.476 Punkte wieder näher, die unter Investoren als längerfristiger Trendindikator gilt.

Für den MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten ging es um 0,6 Prozent hoch auf 28.794 Punkte. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gewann 0,7 Prozent.

US-Konjunkturdaten hatten wenig Einfluss auf die deutschen Leitindizes. So stiegen die Umsätze im Einzelhandel im September weniger als erwartet. Die Erzeugerpreise legten im Jahresvergleich etwas stärker als prognostiziert zu.

Die während des Ukraine-Krieges stark gelaufenen Rüstungswerte blieben ungeachtet der positiven Nachrichten in dem Konflikt im Plus. Die Aktie von Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) legte um 2,3 Prozent zu. Die Anteilsscheine von Hensoldt und Renk unternahmen mit plus 0,2 beziehungsweise plus 3,7 Prozent Stabilisierungsversuche.

Aktien aus dem deutschen Bau- und Baustoffgewerbe profitierten von Hoffnungen auf einen Friedensplan für die Ukraine. Gerade der Baubereich gilt als möglicher Profiteur eines dortigen Wiederaufbaus. Hinzu kam ein Lichtblick für die deutsche Bauwirtschaft, denn im September verbuchte das Bauhauptgewerbe so viele neue Aufträge wie seit März 2022 nicht mehr. Die Titel des Baustoffherstellers Heidelberg Materials stiegen an der Dax-Spitze um 4,8 Prozent. Im MDax standen die Titel des Baukonzerns Hochtief mit plus 3,4 Prozent ganz oben.

Der Kurs von Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) Nucera sackte um 8,5 Prozent ab und liegt damit nicht mehr viel über dem Rekordtief bei 6,86 Euro vom April. Der Elektrolysespezialist hatte am Vorabend nach Börsenschluss enttäuschende Eckdaten für das Ende September abgeschlossene Geschäftsjahr vorgelegt. Schwerwiegender ist laut dem Citigroup-Experten Martin Wilkie jedoch der unerwartet trübe Umsatzausblick auf das neue Geschäftsjahr.

Jenoptik muss sich einen neuen Chef suchen. Der amtierende Vorstandschef Stefan Traeger wird zum 15. Februar 2026 sein Amt niederlegen und das Unternehmen verlassen, wie der Aufsichtsrat des Jenaer Technologieunternehmens überraschend mitteilte. Die Jenoptik-Aktie schwankte in der Folgezeit etwas deutlicher, pendelte sich dann aber auf dem bereits zuvor gesehenen höheren Niveau ein und notierte zuletzt 1,0 Prozent im Plus./edh/mis

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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