dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 990

ROUNDUP 2: Trump plant Erleichterungen bei Autozöllen

(mit Bestätigung eines hochrangigen Mitarbeiters des Handelsministeriums aktualisiert)

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
BMW AG St 95,50 € BMW AG St Chart -0,44%
Zugehörige Wertpapiere:
Mercedes-Benz Group AG 61,15 € Mercedes-Benz Group AG Chart +0,31%
Zugehörige Wertpapiere:
Porsche AG Vz 46,29 € Porsche AG Vz Chart +1,16%
Zugehörige Wertpapiere:
Stellantis NV 11,805 $ Stellantis NV Chart -2,56%
Zugehörige Wertpapiere:
Volkswagen AG Vz 107,15 € Volkswagen AG Vz Chart +0,33%
Zugehörige Wertpapiere:

WASHINGTON (dpa-AFX) - Autobauer in den USA bekommen bei den Zöllen auf Bauteile Erleichterungen. Entsprechende Medienberichte bestätigte ein hochrangiger Mitarbeiter des Handelsministeriums. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, hatte zuvor erklärt, Präsident Donald Trump werde im Laufe des Tages (Ortszeit) Dekrete zu Autozöllen unterzeichnen. Die Regierung reagierte damit auf Klagen der Branche.

Das "Wall Street Journal" und der Finanzdienst Bloomberg hatten berichtet, mit den neuen Ausnahmen sollen Abgaben für importierte Bauteile bei Montage in den USA abgemildert werden. Wie der Mitarbeiter des Handelsministeriums bestätigte, sollen für Autoteile nicht die zusätzlichen Zölle auf Aluminium und Stahl fällig werden. Dies solle eine Doppelbelastung vermeiden.

Die Regelung solle auch für ausländische Autobauer in den USA gelten, sagte der Mitarbeiter. Als Beispiel nannte er BMW (BMW Aktie) mit seiner Fabrik im Bundesstaat South Carolina oder Mercedes im Bundesstaat Alabama. Die US-Werke der deutschen Autohersteller sind auf Importe aus Drittländern angewiesen. Auch deutsche Unternehmen exportieren in größerem Umfang Autoteile in die USA - sowohl als Lieferung für amerikanische Autobauer als auch für die Autofabriken deutscher Hersteller in den USA.

Rückzahlungen bei Autoteile-Zöllen

Nun ist den Angaben aus dem Ministerium zufolge eine Übergangsphase bei den 25-Prozent-Zöllen für Bauteile geplant. Hersteller sollen davon im ersten Jahr bis zu 3,75 Prozent des Werts eines in den USA gebauten Fahrzeugs erstattet bekommen, schrieb das "Wall Street Journal". Im zweiten Jahr falle der Anteil auf 2,5 Prozent - ab dem dritten Jahr sei dann Schluss, sagte der Sprecher.

Trump hatte Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos und Bauteile verkündet. Die Abgabe für fertige Autos trat bereits Anfang April in Kraft, die für Teile soll am 3. Mai folgen. Finanzminister Scott Bessent sagte auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus, die Erleichterungen würden wesentlich zur Ausrichtung der amerikanischen Automobilproduktion beitragen.

Aus der Industrie gab es Warnungen vor drastischen negativen Folgen und Preiserhöhungen. Denn nach Schätzungen von Marktforschern wird rund die Hälfte der in den USA verkauften Fahrzeuge außerhalb des Landes montiert. Selbst US-Hersteller produzieren viele Wagen im Ausland, etwa in Mexiko. Und auch die in den USA gebauten Fahrzeugen kommen schätzungsweise nur zu 40 bis 50 Prozent aus dem eigenen Land.

US-Handelsminister Howard Lutnick betonte in einer Stellungnahme bei Bloomberg, die Regierung belohne damit Hersteller, die in den USA produzieren wollten. Branchenvertreter hatten nach Trumps Zöllen auch darauf hingewiesen, dass die Fabriken nicht kurzfristig in die Vereinigten Staaten verlegt werden könnten./so/tm/DP/he

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend