Friedrich Merz beim EPP Kongress in München im Mai 2023
Quelle: - ©European People's Party, cc-by-2.0:
Google
dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 289

Merz zu Verbrenner-Aus: Harten Schnitt darf es nicht geben

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Friedrich Merz stellt sich klar gegen ein Verbrenner-Aus ab dem Jahr 2035. "Einen harten Schnitt 2035 darf es nicht geben", sagte in Berlin. Das sei technisch nicht möglich, so der CDU-Politiker. "Einen solchen harten Schnitt im Jahr 2035 wird es, wenn es nach mir geht - und ich werde alles tun, das zu erreichen - wird es nicht geben", so Merz.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Für dich zusammengefasst:
BMW AG St 96,10 € BMW AG St Chart +3,33%
Zugehörige Wertpapiere:
Mercedes-Benz Group AG 61,55 € Mercedes-Benz Group AG Chart +2,34%
Zugehörige Wertpapiere:
Porsche AG Vz 47,93 € Porsche AG Vz Chart +2,09%
Zugehörige Wertpapiere:
Stellantis NV 12,05 $ Stellantis NV Chart +1,77%
Zugehörige Wertpapiere:
Volkswagen AG Vz 106,35 € Volkswagen AG Vz Chart +1,53%
Zugehörige Wertpapiere:

Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) stellte zuvor klar, es müssten zügig weitere Entscheidungen getroffen werden. Es sei aber deutlich geworden, dass es mehr Flexibilität brauche. Es brauche Pragmatismus und es gehe darum, Arbeitsplätze im Land aufrechtzuerhalten. Beide Politiker betonten, dass sie den Ausbau der Elektromobilität für entscheidend halten.

Kanzler Merz hatte zu einem "Autogipfel" mit Branchenvertretern, Gewerkschaft und mehreren Bundesländern geladen, um über bessere Bedingungen für die kriselnde deutsche Schlüsselindustrie zu beraten. Industrievertreter fordern schon länger Ausnahmen beim sogenannten Verbrenner-Aus.

Für den EU-Markt gilt eine 2022 gefundene Regelung, dass ab 2035 keine neuen Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr zugelassen werden sollen. Ziel ist, CO2-Emissionen im Verkehr für mehr Klimaschutz zu senken.

Entscheidende Debatten stehen noch aus

Angesichts einer anstehenden Überprüfung auf EU-Ebene hatten Union und SPD über die deutsche Position gestritten. Kanzler Merz will das Verbrenner-Aus kippen - die SPD daran grundsätzlich festhalten.

Die Bundesregierung kann die EU-Regeln jedoch nicht im Alleingang ändern. Erst muss die EU-Kommission eine Gesetzesänderung auf den Weg bringen. Es wird erwartet, dass die Behörde dies bis Ende des Jahres macht.

Danach muss auch eine Mehrheit der EU-Staaten und des Europaparlaments einer Änderung zustimmen. "Wir brauchen zeitnahe Entscheidungen und dann auch eine geeinte deutsche Stimme in Brüssel", sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller.

Vor allem im Parlament liegen die Positionen auseinander. Während etwa EVP-Chef Manfred Weber mit dem Versprechen in den Wahlkampf gegangen war, das Verbrenner-Aus abzuschaffen, dürften weitgehende Änderungen an den Klimaschutzvorgaben bei Sozialdemokraten und Grünen auf große Kritik stoßen./mjm/bw/sam/DP/men

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend