- Hunderte protestieren gegen die Automesse IAA Mobility.
- Rund 700 Menschen nahmen an der Fahrraddemo teil.
- Das Polizeipräsidium München setzte 2.500 Beamte ein.
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Bei der Versammlung auf Rädern fuhren, Angaben eines Polizeisprechers zufolge, rund 700 Menschen durch München. Der Sprecher meldete keine besonderen Vorkommnisse, es gab jedoch zeitweise Verkehrsbeeinträchtigungen.
Im Anschluss zog eine Fußdemo vom Karolinenplatz durch die Innenstadt Richtung Luitpoldpark, wo IAA-Gegnerinnen und -Gegner ihre Zelte bei einem Protestcamp aufgebaut hatten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kritisierten neben der Automobilmesse auch die Aufrüstung Deutschlands - auf einem Plakat war etwa "Heute Autos, morgen Panzer" zu lesen. In der Spitze waren laut dem Polizeisprecher rund 650 Menschen unterwegs, die Veranstalter hatten mit etwa 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet. Die Versammlung lief demnach überwiegend friedlich.
Allerdings kam es zu einzelnen Vorfällen: Eine über 80 Jahre alte Frau zeigte nach Polizeiangaben eine Grußgeste mit nationalsozialistischem Hintergrund in Richtung von Teilnehmern. Sie gehörte nicht zu den Demonstrierenden. Gegen sie wird nun ermittelt. Zudem zündeten zwei vermummte Personen bei einer Zwischenkundgebung am Siegestor rote Rauchtöpfe an Fenstern der Hochschule für Künste in der Akademiestraße. Auch dazu ermittelt die Polizei.
Das Polizeipräsidium München war im Rahmen der IAA-Gesamteinsätze mit rund 2.500 Beamten im Dienst.
Mehrere Protestaktionen gegen IAA Mobility in München
In den vergangenen Tagen hatte es mehrfach Proteste gegen die Autoausstellung gegeben. Am Donnerstag blockierten etwa Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe Widerstands-Kollektiv im morgendlichen Berufsverkehr die Autobahn 9 in München, drei von ihnen klebten sich auf der Fahrbahn fest.
Die Automesse, die seit 2021 alle zwei Jahre in München stattfindet, läuft noch bis zum Sonntag. Neben dem Bund Naturschutz protestieren auch das Protestnetzwerk Attac und andere Gruppen./mrk/DP/men
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