Eine Tesla-Ladestation: Hier werden E-Autos aufgeladen.
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Morgan Stanley stuft Tesla erstmals seit 2023 herab

Top-Analyst Andrew Percoco verlässt das Bullenlager, warnt vor Überbewertung und erwartet ein volatiles Börsenjahr für den E-Auto-Pionier.
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Morgan Stanley hat seine bisher optimistische Haltung gegenüber dem Elektroautohersteller Tesla aufgegeben. Der Analyst Andrew Percoco stufte die Tesla-Aktie von "Overweight" auf "Equal Weight" herab.

Obwohl Percoco gleichzeitig sein Kursziel um 15 US-Dollar auf 425 US-Dollar anhob, impliziert dieses Niveau dennoch ein Abwärtspotenzial von rund sechs Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag.

Erwartungen inzwischen eingepreist

In einer Analystennotiz würdigte Percoco zwar die strategische Positionierung des Unternehmens. "Tesla ist ein klarer globaler Marktführer bei Elektrofahrzeugen, erneuerbaren Energien und realer künstlicher Intelligenz und verdient damit grundsätzlich eine Premium-Bewertung", schrieb der Analyst. Doch genau diese hohen Erwartungen, insbesondere im Bereich KI, seien inzwischen weitgehend im Aktienkurs reflektiert. Die Aktie habe sich damit der fairen Bewertung stark angenähert.

Ein zentraler Kritikpunkt: Tesla wird laut Percoco aktuell mit dem rund 30-fachen des von Morgan Stanley geschätzten Ebitda für das Jahr 2030 bewertet – ein Niveau, das selbst für einen Technologieführer ambitioniert erscheint. Zusätzlich rechnet der Analyst in den kommenden zwölf Monaten mit einer unterdurchschnittlichen Entwicklung im Vergleich zu den Konsensschätzungen am Markt. Sein Fazit: "Ich würde auf einen besseren Einstiegszeitpunkt warten."

Laut TipRanks zählt Percoco zu den Top-Analysten der Wall Street. Mit einer Erfolgsquote von 58 Prozent und einer durchschnittlichen Rendite von 58,90 Prozent rangiert er unter den besten 200 von mehr als 10.000 erfassten Wall Street Analysten.

Abweichung von der Wall-Street-Mehrheit

Mit seiner Abstufung steht Percoco derzeit eher in der Minderheit. Die Mehrheit der an der Wall Street erfassten Analysten empfiehlt die Tesla-Aktie weiterhin zum Kauf oder sogar als "Strong Buy", wie Daten von LSEG zeigen. Trotz der Herabstufung liegt Percocos Kursziel von 425 US-Dollar weiterhin deutlich über dem durchschnittlichen Analystenziel von rund 375 US-Dollar.

Die Tesla-Aktie hat seit Jahresbeginn mehr als zwölf Prozent zugelegt, blieb damit jedoch sowohl hinter dem breiten S&P 500 als auch hinter dem technologielastigen Nasdaq Composite zurück.

Neuer Analyst, neuer Ton bei Morgan Stanley

Percoco hat die Tesla-Analyse erst kürzlich von dem langjährigen Tesla-Bullen Adam Jonas übernommen. Jonas wechselte in eine neue Rolle innerhalb der Research-Abteilung von Morgan Stanley mit Fokus auf künstliche Intelligenz. Seit September 2023 hatte Morgan Stanley Tesla durchgängig mit "Overweight" bewertet.

Percoco erwartet für die kommenden zwölf Monate ein "unruhiges, schwankungsanfälliges Handelsumfeld" für die Tesla-Aktie. Damit dürfte die Volatilität rund um Produktionszahlen, Margenentwicklung, KI-Fantasie und den globalen Wettbewerb im E-Automarkt hoch bleiben.

Autor: Ariva-Redaktion/pg


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