- Schaeffler plant Einstieg ins Rüstungsgeschäft.
- Eine Kooperation mit Helsing zur Drohnenfertigung wurde bekannt.
- Der Konzern beschäftigt weltweit rund 112.000 Mitarbeiter.
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Ein konkretes Ziel für das Rüstungsgeschäft gibt es laut Rosenfeld zwar noch nicht. "Wenn Sie fragen: Könnte man in einem Zeitraum von fünf Jahren unser Verteidigungsgeschäft auf eine Milliarde Euro Umsatz bringen? Dann sage ich: Ja, das könnte man", sagte der Manager. Ohne Helsing mache das Unternehmen im Verteidigungsbereich heute bereits einen Erlös von rund 100 Millionen Euro.
Aber auch in Zukunft will das Unternehmen den größten Teil des Umsatzes mit dem heutigen Kerngeschäft machen. "Bis 2035 wollen wir zehn Prozent unseres Umsatzes in neuen Geschäften machen", sagte Rosenfeld. Unter der Annahme eines Umsatzes von 30 bis 35 Milliarden Euro bis 2025, wären das mindestens drei Milliarden Euro. "Das wird aber nicht alles aus dem Verteidigungsbereich kommen."
Schaeffler hatte zuletzt mit einer Nachfrageschwäche im Autogeschäft zu kämpfen. Zum Einstieg ins Rüstungsgeschäft sagte Rosenfeld: "Für uns ist der Schritt strategischer Natur. Dass wir dabei vorhandene Technologie und bestehende Kapazitäten im Autogeschäft nutzen können, hilft uns. Das ist aber nicht der eigentliche Beweggrund. Letztlich geht es um Verteidigungsfähigkeit."
Neben dem Rüstungsgeschäft setzt der Manager auch auf den Bereich mit humanoiden Roboter - also Maschinen, die in ihren Bewegungen sehr menschenähnlich sind. Dieser Bereich sein kein Nischengeschäft, sondern werde "voraussichtlich ein Milliardengeschäft", erläuterte der Schaeffler-Chef. Erst Anfang November gaben die Herzogenauracher eine Partnerschaft mit dem Roboter-Spezialisten Nuera Robotics bekannt. Schaeffler will künftig Schlüsselkomponenten für Roboter liefern und gleichzeitig die menschenähnlichen Roboter von Nuera in seinen Produktionsprozessen einsetzen.
Schaeffler hatte im November 2024 den Abbau von 4.700 Stellen in Europa angekündigt, davon 2.800 alleine in Deutschland. Ob ein weiterer Stellenabbau geplant ist, ließ Rosenfeld offen: "Ob und was da später noch kommt, kann ich Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen." Der Konzern beschäftigte zuletzt weltweit rund 112.000 Mitarbeiter./mne/nas/jsl
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