Der Sartorius Campus in Göttingen (Deutschland)
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dpa-AFX  | 
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ROUNDUP: Scheidender Sartorius-Chef sieht Dax-Konzern gut gerüstet

GÖTTINGEN (dpa-AFX) - Der langjährige Sartorius -Chef Joachim Kreuzburg sieht den niedersächsischen Dax -Konzern kurz vor seinem Abschied in einem guten Zustand. In einem ohnehin attraktiven Markt sei das Unternehmen sehr gut aufgestellt und strebe weiteres Wachstum an, sagte der 59-Jährige bei seiner letzten Hauptversammlung für den Göttinger Pharma- und Laborausrüster. Seine positive Prognose lasse sich an einer trotz Gewinnrückgangs stabilen Dividende ablesen.

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Die Aktionäre bekommen wie im Vorjahr 74 Cent pro Vorzugsaktie und 73 Cent je Stammaktie ausgeschüttet. Der Vorschlag könne trotz des Rückgangs beim bereinigten Nettogewinn von 339 auf 280 Millionen Euro stabil bleiben, weil es einen positiven Geschäftsausblick gebe, begründete Kreuzburg. Die Ausschüttung von insgesamt 50,7 Millionen Euro erfolgt am 1. April.

Gesundheit als global relevantes Thema

Gesundheit bleibe nachhaltig eines der relevantesten globalen Themen, sagte der Konzernchef. Auswirkungen in diesem Bereich wird nach Überzeugung des Managements die weiter wachsende und alternde Weltbevölkerung haben. In seinem Vortrag sprach Kreuzburg von 9,5 Milliarden Menschen im Jahr 2050, von denen ihm zufolge mehr als 1,6 Milliarden dann älter als 65 Jahre alt sein werden. Die Branche kehre schrittweise zu einem strukturellen Wachstumstrend zurück.

Kreuzburg selbst wird kurz nach seinem 60. Geburtstag seinen Posten an Michael Grosse abgeben. Der Aufsichtsrat hat den Manager bereits mit Wirkung zum 1. Juli 2025 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Kreuzburg hatte Mitte 2024 angekündigt, wegen seiner persönlichen Lebensplanung 2025 keine erneute Vertragsverlängerung anzustreben. Sein Arbeitsvertrag endet im November, eine operative Spitzenfunktion bei einem anderen Unternehmen will der promovierte Wirtschaftswissenschaftler nicht mehr übernehmen.

Beschäftigung um 50 Prozent gesteigert

Bei seiner abschließenden Hauptversammlung blickte Kreuzberg zurück bis ins Jahr 2019, um die Entwicklung rund um die Corona-Zeit einordnen zu können. Die letzten fünf Geschäftsjahre seien sehr ungewöhnlich gewesen, sagte Kreuzburg. Auf einen Boom wegen der Pandemie folgte ein Einbruch, von dem sich das Unternehmen langsam erholt und nach Überzeugung des scheidenden Chefs verhalten optimistisch in die Zukunft schauen darf.

Auch die Entwicklung bei den Mitarbeitern betrachtete Kreuzburg nach zwei Jahren mit rückläufigen Zahlen lieber über einen längeren Zeitraum. Seit 2019, also vor Corona, habe man die Beschäftigung um 50 Prozent gesteigert. Die Anzahl der Beschäftigten stieg von etwas mehr als 9.000 auf aktuell rund 13.500. Kreuzburg steht seit 2003 an der Spitze des Konzerns. Unter seiner Führung war das Unternehmen 2021 in den Leitindex Dax der größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands aufgestiegen./bch/DP/men

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