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RTL bestätigt nach schwierigem ersten Halbjahr Prognose

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Medienkonzern RTL sieht sich trotz weiter schwacher Geschäfte mit klassischer TV-Werbung und bei der Produktionstochter Fremantle auf Kurs zu den Jahreszielen. Demnach soll der Umsatz 2025 dank signifikant höherer Streaming-Erlöse und wegen Portfolio-Effekten leicht auf rund 6,45 Milliarden Euro zulegen, wie die Bertelsmann-Tochter am Freitag in Luxemburg mitteilte. Für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und immaterielle Abschreibungen (Ebita) stellt der Vorstand weiterhin einen Anstieg auf rund 780 Millionen Euro in Aussicht - hier spielen dem TV-Konzern niedrigere Anlaufverluste bei den Streamingdiensten in die Karten. Voraussetzung für das Erreichen der Prognose ist aber eine Erholung des TV-Werbemarkts im zweiten Halbjahr und dass die Umsätze in diesem Bereich in den sechs Monaten bis Ende Dezember um 2 bis 3 Prozent steigen.

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Im ersten Halbjahr ging der TV-Werbeumsatz um sieben Prozent auf etwas mehr als eine Milliarde Euro zurück. Der Gesamterlös des Konzerns fiel um 3,2 Prozent auf 2,78 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und immateriellen Abschreibungen (Ebita) ging um sieben Prozent auf 160 Millionen Euro zurück. Umsatz und Ergebnis fielen etwas schwächer als von Analysten erwartet aus.

RTL prüft weiter den Kauf eigener Aktien am Markt oder über ein öffentliches Angebot. Damit könnte dann ein Teil der Ende Juni angekündigten Übernahme von Sky Deutschland finanziert werden. Der Preis für Sky Deutschland liege zunächst bei 150 Millionen Euro in bar. Je nach Entwicklung des RTL-Aktienkurses seien weitere Zahlungen von bis zu 377 Millionen Euro möglich. Diese können auch mit eigenen Anteilen geleistet werden. Der RTL-Börsenwert legte seit der Bekanntgabe der Sky-Deutschland-Pläne um knapp acht Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zu. Hauptprofiteur davon ist der Bertelsmann-Konzern, der etwas mehr als drei Viertel der Aktien hält./zb/mis


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