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Roche erreicht Studienziele mit Brustkrebsmittel Giredestrant

BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat einen Forschungserfolg mit einem Brustkrebsmittel verbucht. Das Prüfpräparat Giredestrant erreichte in Kombination mit dem Medikament Everolimus die gesteckten Ziele der zulassungsrelevanten Studie evERA, wie der Pharmakonzern am Montag mitteilte. In diesem Programm wurden Patientinnen mit einer bestimmten Form von Brustkrebs behandelt, der bereits fortgeschritten war oder sich im Körper ausgebreitet hatte. Es ging um eine Tumorart, die auf das Hormon Östrogen reagiert (ER-positiv), aber kein HER2-Protein aufweist (HER2-negativ). Die Behandlung richtete sich an Frauen, die zuvor schon eine hormonbasierte Therapie und einen sogenannten CDK-Hemmer (ein Medikament, das das Wachstum von Krebszellen bremst) erhalten hatten.

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Wie die Ergebnisse aus der Studie zeigen, lebten die behandelten Patientinnen deutlich länger, bevor die Krankheit zurückkehrte (progressionsfreies Überleben, PFS). Dabei wurde die Roche-Behandlung mit der Standardtherapie mit endokriner Therapie plus Everolimus verglichen. Die Daten zum Gesamtüberleben (OS) waren den Angaben zufolge noch nicht ausgereift, es wurde jedoch ein klarer positiver Trend beobachtet.

Wie es in der Mitteilung weiter heißt, war dies die erste positive Kopf-an-Kopf-Phase-III-Studie, in der eine vollständig orale, selektive Östrogenrezeptor-Degradator-haltige Therapie mit einer Standardkombination verglichen wurde.

Roche werde die Daten nun an einem bevorstehenden Fachkongress präsentieren und den jeweiligen Zulassungsbehörden vorlegen. Ziel sei es, die Behandlung so schnell als möglich für Patientinnen zugänglich zu machen.

Laut Roche macht ER-positiver Brustkrebs etwa 70 Prozent aller Brustkrebsfälle aus. Trotz Fortschritten in der Behandlung bleibt er aber aufgrund seiner biologischen Komplexität besonders schwer zu behandeln. Die Resistenz gegenüber endokrinen Therapien, insbesondere nach einer Behandlung mit CDK-Inhibitoren, erhöhe das Risiko eines Fortschreitens der Erkrankung und sei mit schlechten Behandlungsergebnissen verbunden. Kombinationstherapien wie Giredestrant plus Everolimus könnten hier Abhilfe schaffen, indem sie auf zwei verschiedene Signalwege abzielen und damit das Potenzial für verbesserte Behandlungsergebnisse böten./hr/rw/AWP/stk

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