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Neue Nato-Ziele: Rutte fordert mehr militärische Schlagkraft

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Nato-Generalsekretär Mark Rutte mahnt eine entschlossene und zügige Umsetzung von geplanten neuen Zielen für die militärischen Kapazitäten der Bündnismitglieder an. "Wir benötigen mehr Ressourcen, Truppen und Fähigkeiten, um auf jede Bedrohung vorbereitet zu sein und unsere kollektiven Verteidigungspläne vollständig umzusetzen", sagte er vor einem Verteidigungsministertreffen in Brüssel. Oberste Priorität hätten die Luft- und Raketenabwehr, weitreichende Waffensysteme, Logistik und große Verbände von Landstreitkräften.

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Als Grund für die Notwendigkeit der Aufrüstung nannte Rutte Russlands Krieg gegen die Ukraine, aber auch Bedrohungen durch den Terrorismus. "Die Welt wird gefährlicher", sagte er. Deshalb müsse man die Nato zu einem noch stärkeren und schlagkräftigeren Bündnis machen. "Starke Verteidigung sendet eine klare Botschaft: Niemand sollte jemals auf die Idee kommen, uns anzugreifen", fügte er hinzu.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sehen die Planungen der Nato vor, die bisher gültigen Zielvorgaben für Fähigkeiten zur Abschreckung und Verteidigung um etwa 30 Prozent zu erhöhen. Um ein Erreichen der Vorgaben sicherzustellen, bekommen Deutschland und die anderen Mitgliedstaaten nun neue nationale Planungsziele zugewiesen. Sie sollen an diesem Donnerstag bei dem Verteidigungsministertreffen in Brüssel formell angenommen werden. Als besonders große Herausforderung gelten die neuen Ziele, weil die bisher geltenden bei weitem noch nicht erreicht sind. Ranghohe Militärs hatten zuletzt von einer Lücke von 30 Prozent gesprochen.

Für Deutschland gehen Militärs davon aus, dass die derzeit rund 182.000 Soldatinnen und Soldaten starke Bundeswehr um eine hohe fünfstellige Zahl größer werden muss, wenn die Bundesrepublik die ihr zugewiesenen Planungsziele erreichen will. Zudem werden demnach zum Beispiel erhebliche Investitionen in neue Luftverteidigungssysteme nötig sein./aha/DP/mis


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