Schriftzug
Quelle: - pixabay.com:
Google
dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 267

Apotheker beklagen Lieferengpässe bei vielen Arzneimitteln

HANNOVER (dpa-AFX) - Die Versorgung mit vielen wichtigen Arzneimitteln ist aus Sicht des Landesapothekerverbands Niedersachsen nach wie vor schwierig. Stand Ende vergangener Woche habe die Lieferengpassliste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte rund 1.000 nicht lieferbare Arzneimittel gezeigt, darunter rund 460 verschreibungspflichtige Medikamente, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Landesapothekerverbands, Mathias Grau, in Hannover. Zuvor hatten die "Nordwest-Zeitung" und die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
DocMorris AG 5,36 CHF DocMorris AG Chart -1,65%
Zugehörige Wertpapiere:
Redcare Pharmacy NV 62,25 € Redcare Pharmacy NV Chart -0,64%
Zugehörige Wertpapiere:

Laut Grau fehlt insbesondere der Wirkstoff Atorvastatin, ein Cholesterinsenker, der bei der Schlaganfalltherapie und -prophylaxe eingesetzt werde. Auch bei Azithromycin, einem Wirkstoff gegen Lungenentzündungen, gebe es Lieferschwierigkeiten. Ebenso seien die neu eingesetzten Mittel gegen das RS-Virus sehr schwer verfügbar. Zudem würden Kombipräparate für die Behandlung von Bindehautentzündungen fehlen.

Gestörte Lieferketten

Laut Grau sind die Lieferengpässe derzeit ebenso groß wie im Corona-Jahr 2022. Damals seien 520 verschreibungspflichtige Arzneimittel nicht lieferbar gewesen, sagte er den Zeitungen. Gründe für die Engpässe sind ihm zufolge unter anderem die gestörten Lieferketten nach Asien, aber auch exklusive Verträge der Krankenkassen mit einigen Arzneimittelherstellern. "Wenn eine Charge ausfällt, gibt es oft nicht genügend Mitbewerber, die das kompensieren können", sagte er.

Die Versorgung der Patientinnen und Patienten sei in jedem Fall gesichert, versicherte Grau. Seien keine Ersatzmittel verfügbar, werde gemeinsam mit dem Arzt eine Therapieänderung besprochen. Das sei aber sehr selten. Der den Apotheken daraus entstehende Mehraufwand werde nicht honoriert./eks/DP/men

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend