- Cohesity plant ein Mega-IPO mit einer hohen Bewertung.
- Das fusionierte Unternehmen hat 19 Prozent Marktanteil.
- Cohesity erzielte im letzten Jahr 1,5 Milliarden Umsatz.
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Die Rede ist vom auf Datensicherheit spezialisierten Unternehmen Cohesity. Ziel ist eine Bewertung, die mit dem börsennotierten Rivalen Rubrik mithalten kann, der aktuell rund 17 Milliarden US-Dollar wert ist.
CEO Sanjay Poonen erklärte gegenüber CNBC, dass Cohesity seine Pläne für 2021 zunächst auf Eis gelegt habe, um eine Fusion mit der Datensicherungssparte von Veritas abzuschließen. Der Deal, der im Dezember 2024 finalisiert wurde, machte das fusionierte Unternehmen zum weltweit größten Anbieter von Datensicherungssoftware. "Wir wollten nicht der kleine Fisch im Teich sein, sondern der größte", sagte Poonen.
"Jetzt haben wir die Marktführerschaft und können den Gang an die Börse besser vorbereiten."
Durch die Übernahme steigerte Cohesity seinen Marktanteil von 5 auf 19 Prozent. Nach Berechnungen von RBC Capital Markets führt das Unternehmen damit eine stark fragmentierte Branche an. Für Investoren könnte ein Börsengang ein attraktives Szenario sein: Eine Bewertung auf Rubrik-Niveau würde bedeuten, dass sich der Wert von Cohesity seit der Fusion mit Veritas mehr als verdoppelt. Frühinvestoren wie Sequoia Capital, Softbank oder Accel Partners könnten so erhebliche Gewinne einfahren.
Poonen betonte jedoch, dass kurzfristige Kursschwankungen nicht im Fokus stünden. "Wenn man langfristigen Kundennutzen und profitables Wachstum schafft, kommt die Bewertung von selbst", erklärte er. Im jüngsten Geschäftsjahr erzielte Cohesity einen wiederkehrenden Jahresumsatz von 1,5 Milliarden US-Dollar bei einer bereinigten Gewinnmarge von 28 Prozent.
Neben Wachstum durch klassische Datensicherung setzt das Unternehmen auch stark auf künstliche Intelligenz. Gemeinsam mit Investor Nvidia (Nvidia Aktie) entwickelt Cohesity die Plattform Gaia, die gesicherte Daten mithilfe sogenannter Retrieval-Augmented Generation in eine KI-gestützte Suchfunktion verwandelt. "Wir waren die ersten, die RAG für Backups implementiert haben", sagte Poonen. Das habe sofort das Interesse von Nvidia geweckt.
Analysten verweisen allerdings auf Risiken. "Die makroökonomische Volatilität hat Exits von Einhörnern bislang gebremst", erklärte Barclays-Analystin Laia Marin i Sola. Auch Zölle und Unsicherheit über den weiteren Zinskurs der Federal Reserve könnten Stolpersteine sein.
Autor: sbh-Redaktion/neb
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