Microsoft vor Zahlen: Cloud und KI sollen Aktie wieder zum Glühen bringen
Seit Juli tritt die Microsoft-Aktie auf der Stelle. Doch Analysten erwarten jetzt den großen Sprung. Cloud, KI und OpenAI könnten die Aktie wieder in Richtung vier Billionen US-Dollar treiben.
Microsoft steht kurz vor der Veröffentlichung seiner Quartalsergebnisse. Die Erwartungen sind hoch. Nach Monaten relativer Schwäche hoffen Anleger, dass ein starker Ausblick für das Cloud-Geschäft Azure die Aktie wieder auf Kurs bringt.
Seit dem letzten Gewinnbericht Ende Juli ist der Kurs mit etwa 520 US-Dollar nahezu unverändert geblieben. Am 29. Oktober veröffentlicht Microsoft (Microsoft Aktie) seine Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026. Laut FactSet rechnet die Wall Street mit einem Gewinnanstieg von rund 11 Prozent – vor allem getragen vom Wachstum der Cloud-Sparte Azure, deren Umsatz voraussichtlich um mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen wird.
Karl Keirstead sieht die Stimmung im Markt deutlich positiver als noch vor einigen Monaten. "Große Azure-Partner berichten von beschleunigten Wachstumstrends", so der UBS-Analyst. Sein Kursziel von 650 US-Dollar liegt etwa 25 Prozent über dem aktuellen Kurs. Die enge Kooperation mit OpenAI, dem Entwickler von ChatGPT, könne Microsofts Cloud-Geschäft langfristig weiter stärken.
Einige Investoren befürchten allerdings, dass die hohen Ausgaben für künstliche Intelligenz (KI) die Margen belasten könnten. Angelo Zino, Analyst bei CFRA Research, teilt diese Sorge nicht. Er bewertet die Aktie mit "Strong Buy" und erwartet ein Kursziel von 620 US-Dollar. "Die Investitionsausgaben dürften 2026 moderater steigen", zitiert ihn Barron's.
"Microsoft verlagert den Fokus zunehmend auf Server und Hardware – ein Schritt, der profitables KI-Wachstum unterstützen sollte."
Zino erwartet zudem, dass die KI-Dienste in den kommenden Jahren einen deutlich größeren Anteil am Umsatz ausmachen werden. Azure bleibe dabei der wichtigste Wachstumstreiber.
Trotz der jüngsten Seitwärtsbewegung bleibt Microsoft mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 28,5 im historischen Durchschnitt bewertet. Jake Seltz, Manager des Allspring LT Large Growth ETF, hält die Underperformance für "ungerechtfertigt". Microsoft bleibe mit seiner Cloud-Dominanz und technologischen Stärke "eine der qualitativ besten Wachstumsaktien am Markt".
Auch Jordan Klein von Mizuho Securities sieht die Aktie vor einem Comeback. Microsoft sei "ein Paradebeispiel für einen hochwertigen Technologiewert mit echtem KI-Aufwärtspotenzial". Sollte das Unternehmen die Erwartungen erfüllen oder übertreffen, könnte die Aktie laut Klein "wieder auf den KI-Zug aufspringen".
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