Microsoft-Zentrale in Bukarest, Rumänien
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515 US-Dollar und Schnäppchen? Microsoft vor Comeback im Oktober

Microsoft ist nach Kursverlusten unter Druck. Doch Analyst Jordan Klein nennt die Aktie "geschenktes Geld". Azure profitiert weiter von OpenAI – und der Markt könnte die Nachzüglerrolle belohnen.
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Die Aktie von Microsoft (Microsoft Aktie) hat zuletzt deutliche Verluste hinnehmen müssen, obwohl sie seit Ende Juli kräftig gestiegen war. Für den Mizuho-Analysten Jordan Klein ist dieser Rücksetzer jedoch übertrieben. Er bezeichnet die Aktie auf dem aktuellen Niveau sogar als "geschenktes Geld".

Der Experte zeigt sich irritiert, dass Investoren die Aktie wegen der Unsicherheit im Geschäft mit OpenAI unter Druck setzen. Microsoft profitiert zwar von seiner engen Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler, doch OpenAI baut derzeit eigene Rechenzentren auf und kooperiert mit Oracle (Oracle Aktie).

"OpenAI gibt Geld aus wie ein betrunkener Seemann, um unabhängiger von Azure zu werden und langfristig den gesamten Gewinn selbst einzustreichen", schrieb Klein. Dennoch sei dies eher eine Frage für das Jahr 2027. Kurzfristig sei Microsoft weiterhin der wichtigste Partner von OpenAI.

So profitiere Azure direkt von der wachsenden Nutzung der neuen Video-App Sora. "Wenn die Einladungen für Sora 2 zunehmen und die Erstellung von Videoinhalten sprunghaft ansteigt, wird Azure in den kommenden Wochen und Monaten direkt davon profitieren", betonte der Analyst.

Die Sorgen, dass OpenAI mit neuen Produkten Microsoft oder Meta aus dem Markt drängen könnte, hält Klein laut Marketwatch für überzogen. Stattdessen sieht er die jüngste Schwäche als Chance. Zum Zeitpunkt seiner Analyse notierte die Aktie bei knapp 515 US-Dollar. Er erwartet, dass sie sich im Oktober erholen wird.

Zugleich verweist der Analyst auf eine Bewegung am Markt: Viele Investoren wechseln derzeit von den "Magnificent Seven" zu neuen KI-Gewinnern wie Oracle, Bloom Energy oder CoreWeave. Diese Entwicklung werde teilweise durch FOMO, die Angst, Chancen zu verpassen, getrieben. "Microsoft hinkt zwar hinterher, aber man muss auch Nachzügler im Portfolio haben und nicht nur den aktuellen Highflyern hinterherlaufen", schrieb Klein.

Seiner Einschätzung nach hat die schwache Kursentwicklung der vergangenen Wochen die Erwartungen an den nächsten Quartalsbericht von Microsoft gesenkt – und damit die Chancen auf eine positive Überraschung erhöht.

Autor: sbh-Redaktion/neb


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