dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 729

Merck erhält nach Milliardendeal Zulassung für Krebsmittel

DARMSTADT (dpa-AFX) - Kurz nach einer milliardenschweren Übernahme im Geschäft mit Krebsmedikamenten erhält Merck eine wichtige Arzneizulassung. Die EU-Kommission habe grünes Licht für das Mittel Ogsiveo als Therapie für die Behandlung von seltenen Weichteiltumoren bei Erwachsenen gegeben, teilte das Darmstädter Dax -Unternehmen mit. Ogsiveo sei die erste und einzige in der EU zugelassene Therapie zur Behandlung von sogenannten Desmoidtumoren.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Für dich zusammengefasst:
  • Merck hat von der EU-Kommission die Zulassung für das Krebsmedikament Ogsiveo erhalten.
  • Ogsiveo ist die erste und einzige in der EU zugelassene Therapie zur Behandlung von Desmoidtumoren.
  • Das Unternehmen Springworks Therapeutics, das Ogsiveo entwickelt hat, wurde von Merck für rund drei Milliarden Euro übernommen.
  • Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
Merck KGaA 119,70 € Merck KGaA Chart +0,21%
Zugehörige Wertpapiere:

Tumorart bislang schwer zu behandeln

Das Mittel wurde vom Unternehmen Springworks Therapeutics entwickelt, das Merck erst im Juli für rund drei Milliarden Euro übernommen hatte - der größte Zukauf im Pharmageschäft der Darmstädter seit fast 20 Jahren.

Desmoidtumore sind seltene, lokal aggressiv wachsende Tumoren, die im Bindegewebe des Körpers entstehen. In der EU werden den Angaben zufolge jährlich etwa 1.300 bis 2.300 neue Fälle diagnostiziert. Die Tumoren können zu starken Schmerzen, Mobilitätseinschränkungen und starker, anhaltender Erschöpfung führen und sind schwer zu behandeln.

Hoffnung auf Milliardenumsatz

In den USA ist Ogsiveo bereits auf dem Markt. Merck hatte Springworks in der Erwartung übernommen, dass das Unternehmen auch in der EU die Zulassung erhält. Merck-Chefin Belén Garijo setzt darauf, dass das Mittel ein Blockbuster-Medikament wird, also dem Konzern einen Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde Dollar (Dollarkurs) bringt, wie sie der Deutschen Presse-Agentur im Juli sagte.

Die Pharmasparte von Merck - unter anderem mit Medikamenten gegen Krebs, Unfruchtbarkeit und Multiple Sklerose - wuchs zuletzt zwar solide. Das Unternehmen steht aber unter Druck, neue Mittel auf den Markt zu bringen. Mehrere Hoffnungsträger sind in klinischen Studien gescheitert. Erst kürzlich musste Merck nach einem schwachen zweiten Quartal in mehreren Sparten seine Umsatzziele senken. Merck-Aktien entwickelten sich zuletzt schwach./als/DP/nas

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend