- Kai Beckmann wird zum 1. Mai 2026 neuer CEO von Merck.
- Beckmann ist aktuell Leiter der Elektroniksparte und stellvertretend.
- Belén Garijo bleibt bis Ende April 2026 im Amt.
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Die Merck-Aktie weitete ihre Kursverluste vom Vormittag nach den überraschenden Neuigkeiten zunächst bis auf rund 2,8 Prozent aus. Zuletzt gehörte sie am Nachmittag mit einem Abschlag von rund 1,9 Prozent immer noch zu den schwächeren Werten im Dax.
Garijo, die seit 15 Jahren für Merck arbeitet und zuvor sechs Jahre Chefin der Pharmasparte war, habe den Konzern durch die Corona-Pandemie und Jahre zunehmender Krise navigiert, hieß es.
"Belén Garijo hat Merck erfolgreich durch turbulente Jahre voller tiefgreifender Veränderungen geführt und das Unternehmen wieder auf einen profitablen Wachstumskurs gebracht", sagte Johannes Baillou, Vorsitzender des Vorstands der E. Merck KG. Mit Beckmann übernehme eine "hochangesehene Führungspersönlichkeit aus den eigenen Reihen".
Über die Nachfolge der 65-jährigen Garijo, die seit 2021 Vorstandschefin ist, gab es seit langem Spekulationen. Neben dem Merck-Urgestein Beckmann wurde Finanzchefin Helene von Roeder als Kandidatin hochgehandelt. Unter Garijo hatte Merck zuletzt die Milliardenübernahme des US-Krebsspezialisten SpringWorks Therapeutics gestemmt. Das selbst gesteckte Umsatzziel von 25 Milliarden Euro bis 2025 liegt aber außer Reichweite.
Beckmann seit rund 35 Jahren bei Merck
Für Beckmann ist die Berufung auf den Chefposten die Krönung seiner langen Karriere bei Merck: Er arbeitet schon seit 1989 für den Darmstädter Konzern und ist seit 2011 Mitglied der Geschäftsleitung.
Vor seiner Position als Chef der Elektroniksparte, die Beckmann auf das Geschäft mit der Halbeiterindustrie ausrichtete, war er Chief Administration Officer. Dort verantwortete er das Personalwesen und die IT sowie den Hauptsitz von Merck. Zudem ist er Vizepräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)./als/DP/stw
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