Die Anzeigetafel eines Flughafens (Symbolbild).
Quelle: - pixabay.com:
Google
dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 435

ROUNDUP/Experte: Flugreisen ab Deutschland auch im Sommer teuer

BERLIN (dpa-AFX) - Flugreisen ab Deutschland bleiben auch im anstehenden Sommer ein teures Vergnügen. "Ein reduziertes Angebot sowie höhere Gebühren führen grundsätzlich zu steigenden Ticketpreisen", sagt der Autor des DLR-Touristik-Reports, Peter Berster. Im europäischen Vergleich zähle Deutschland zu den höherpreisigen Ländern. Ein wesentlicher Grund dafür seien die hohen staatlichen Gebühren und Steuern.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Air France-KLM Group SA -   Air France-KLM Group SA Chart 0,00%
Zugehörige Wertpapiere:
EasyJet plc 5,652 € EasyJet plc Chart 0,00%
Zugehörige Wertpapiere:
Fraport AG 71,80 € Fraport AG Chart -0,28%
Zugehörige Wertpapiere:
Int. Consolidated Airlines Group SA 4,45 € International Consolidated Airlines Group SA Chart +0,86%
Zugehörige Wertpapiere:
Lufthansa AG 8,208 € Lufthansa AG Chart +0,32%
Zugehörige Wertpapiere:

Der Erhebung zufolge ist das Angebot von den deutschen Flughäfen weiterhin deutlich geringer als vor der Corona-Krise. Im Juli wird es 18,1 Prozent weniger Flüge geben als im Vergleichsmonat des Vorkrisenjahres 2019, so der zur Tourismusmesse ITB Berlin vorgestellte Ausblick. Zum Vorjahr bedeutet das aber einen Anstieg um 3,0 Prozent.

Einen konkreten Rahmen für mögliche Preiserhöhungen bei den Tickets nennt die Studie nicht. Flugtickets werden zu dynamischen Preisen verkauft, die sich nur schwer vergleichen lassen. Sie richten sich unter anderem nach der Auslastung der Flugzeuge und dem Nachfragezeitpunkt. Ryanair -Chef Michael O'Leary hatte vor wenigen Tagen für seine Airline die Spanne von vier bis sechs Prozent höheren Durchschnittspreisen genannt.

Alle nach Malle

Das Flugangebot in ausgesprochen touristische Zielregionen ist dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zufolge in diesem Sommer 5,8 Prozent größer als sechs Jahre zuvor. Gestrichen wurden seit Corona vor allem innerdeutsche Flüge, wo unter dem Fast-Monopol der Lufthansa (Lufthansa Aktie) nur noch rund die Hälfte der früheren Verbindungen angeboten wird.

Messestandorte schlechter angebunden

Anlässlich der ITB warnen der Luftverkehrsverband BDL und der Messeverband Auma vor einer schlechteren Anbindung der deutschen Messestandorte. Rund 25 Prozent der internationalen Messegäste reisten per Flugzeug an. "Attraktive Flugverbindungen sind Bedingung für einen starken internationalen Messeplatz", sagt Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (Auma). Konkret verlangen die Verbände von der kommenden Bundesregierung, die Luftverkehrssteuer abzuschaffen und die Flugsicherungsgebühren zu senken, um mehr Flugverkehr zu ermöglichen.

Wichtigste Zielländer außerhalb Deutschlands bleiben Spanien, Türkei, Italien und Griechenland. Beliebtester Einzelflughafen ist weiterhin Palma de Mallorca, der im Juli von 24 verschiedenen deutschen Flughäfen zusammen mehr als 3.500 Mal angeflogen wird. Das sind deutlich mehr Flüge als nach ganz Frankreich, das in dem Monat auf knapp 2.700 Flüge aus Deutschland kommt.

Das größte Angebot für sämtliche Flüge kommt auch in diesem Sommer von der Lufthansa. Auf den Plätzen folgen die Lufthansa-Tochter Eurowings sowie Ryanair und Condor./ceb/DP/mis

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend