- Lockheed Martin hebt Gewinnprognose für 2025 an.
- Northrop Grumman übertrifft Erwartungen und hebt Prognose an.
- RTX erhöht Jahresprognose und profitiert von Nachfrage.
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Lockheed Martin
Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin (Lockheed Martin Aktie) profitiert weiter von der globalen Aufrüstung. Dank anhaltend hoher Nachfrage nach Kampfjets und Raketen hat das Unternehmen seine Prognose für 2025 angehoben. Der Konzern erwartet nun einen Gewinn je Aktie von 22,15 bis 22,35 US-Dollar, nach zuvor 21,70 bis 22,00 US-Dollar. Auch die Umsatzspanne wurde leicht auf 74,25 bis 74,75 Milliarden US-Dollar erhöht.
Im dritten Quartal stiegen die Erlöse um 8,8 % auf 18,61 Milliarden US-Dollar, der Gewinn je Aktie lag mit 6,95 US-Dollar über den Erwartungen. Besonders stark wuchs das Aeronautikgeschäft mit einem Plus von 11,9 % auf 7,26 Milliarden US-Dollar, getragen vom F-35-Programm. Erst kürzlich erhielt Lockheed vom Pentagon einen 12,5-Milliarden-US-Dollar-Auftrag über 296 F-35-Jets sowie weitere Milliardenverträge für Helikopter und Patriot-Raketen.
Die geopolitische Lage mit anhaltenden Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten sorgt für volle Auftragsbücher – und neue Chancen im geplanten 175-Milliarden-US-Dollar-Raketenabwehrsystem „Golden Dome“ der US-Regierung.
Die Lockheed-Aktie verliert trotz der starken Zahlen rund 3 Prozent.
Northrop Grumman
Auch Lockheeds Konkurrent Northrop Grumman hat mit einem kräftigen Gewinnplus im dritten Quartal die Erwartungen deutlich übertroffen und seine Jahresprognose angehoben. Der Hersteller des neuen Interkontinentalraketensystems Sentinel profitierte von steigenden Aufträgen im Verteidigungssektor.
Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 10 Prozent auf 7,67 US-Dollar, während Analysten im Schnitt nur 6,47 US-Dollar erwartet hatten. Damit schraubte das Unternehmen seine Jahresprognose für den Gewinn je Aktie auf 25,65 bis 26,05 US-Dollar nach oben – rund 65 Cent mehr als zuvor.
Zwar blieb der Umsatz mit 10,4 Milliarden US-Dollar hinter den Erwartungen zurück, da einige Raumfahrtprojekte auslaufen, dennoch legte das operative Geschäft in den wichtigsten Sparten zu: Die Defense Systems Division, in der das Sentinel-Raketenprogramm läuft, wuchs um 14 Prozent, Mission Systems um 10 Prozent und Aeronautics um 6 Prozent.
Der Auftragsbestand stieg auf 91,4 Milliarden US-Dollar, darunter 4,5 Milliarden US-Dollar für geheime Programme. Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits 28 Prozent zugelegt. Am Dienstag geht es nach den Zahlen allerdings erstmal rund 1,5 Prozent abwärts.
RTX
Der Hersteller der Patriot-Raketen RTX (ehemals Raytheon Technologies) hat seine Jahresprognose erneut nach oben geschraubt und im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Dank starkem Wachstum im zivilen Luftfahrtgeschäft und anhaltend hoher Nachfrage nach Militärtechnik übertraf der Konzern die Erwartungen der Wall Street deutlich.
RTX erwartet nun einen bereinigten Jahresgewinn von 6,10 bis 6,20 US-Dollar je Aktie, nach zuvor maximal 5,95 US-Dollar. Der Umsatz soll auf bis zu 87 Milliarden US-Dollar steigen. Im dritten Quartal erzielte der Konzern ein bereinigtes Ergebnis von 1,70 US-Dollar je Aktie, mehr als Analysten prognostiziert hatten. Die Aktie legte im vorbörslichen Handel um rund 5,6 % zu und liegt seit Jahresbeginn bereits 39 % im Plus – weit vor dem S&P 500.
Das Unternehmen profitiert doppelt: vom weltweiten Aufschwung im Flugverkehr und von steigenden Verteidigungsausgaben infolge geopolitischer Spannungen. Nach einem schwierigen Frühjahr, als neue US-Zölle unter Präsident Donald Trump das Ergebnis belasteten, gelang es RTX, den erwarteten Gewinnrückgang von 850 Millionen auf 500 Millionen US-Dollar zu reduzieren.
Zudem meldete die Tochter Pratt & Whitney Canada einen 14-jährigen Wartungsvertrag mit Lufthansa (Lufthansa Aktie) und Austrian Airlines über Triebwerkskomponenten für die Boeing-787-Flotte. RTX zeigt sich damit wieder klar auf Wachstumskurs – sowohl am Himmel als auch im Verteidigungssektor.
Die RTX-Aktie ist am Dienstag klarer Gewinner unter den drei Rüstungsaktien mit einem Plus von mehr als 8 Prozent.
Autor: Ariva-Redaktion/ js
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