- Bank of America und UBS empfehlen bestimmte Aktien.
- Levi Strauss hat eine positive Kursentwicklung von 23 %.
- Broadcom zeigt eine Outperformance mit 28 % Kursplus.
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Nicolas Fuchs
Nicolas Fuchs
In einer Zeit, in der die Berichtssaison größtenteils abgeschlossen ist und die großen makroökonomischen Trends weiterhin für Unsicherheit sorgen, richten Analysten den Blick auf Einzeltitel, die durch starke Fundamentaldaten, vorhersehbare Erträge und strategische Marktpositionen überzeugen. Sowohl die Bank of America als auch die UBS haben jüngst eine Auswahl von Aktien vorgestellt, die sowohl durch operative Exzellenz als auch durch günstige Bewertungskennzahlen, trotz bereits erzielter Kursgewinne weiteres Aufwärtspotenzial bieten.
Die Bank of America (Bank of America Aktie) betont die positive Entwicklung bei Levi Strauss & Co., einem traditionsreichen Unternehmen im Bekleidungssegment. Analyst Christopher Nardone hebt insbesondere die strategische Erweiterung des Sortiments jenseits von Denim hervor. Damenbekleidung, Premiumisierung sowie eine stärkere Direktvertriebsstrategie (DTC – Direct-to-Consumer) sind laut Nardone Schlüsselkomponenten für nachhaltiges Wachstum.
„Levi's verfolgt einen ambitionierten Kurs, um vom reinen Hosenhersteller zum Komplettanbieter im Bekleidungssegment zu werden“, schreibt Nardone in seiner Analyse.
Zölle und geopolitische Risiken bewertet die Bank als kontrollierbar. Mit einem Kursplus von 23 % im bisherigen Jahresverlauf 2025 bestätigt sich die Markteinschätzung bisher.
Das Medien- und Sportunternehmen TKO, Betreiber der Marken WWE und UFC, überzeugt durch langfristig gesicherte Medienverträge, wie Analyst Brent Navon betont. Diese beinhalten laut Bank of America feste Preissteigerungsklauseln, die für eine hohe Planungssicherheit sorgen.
Zusätzlich hebt die Analyse die Einnahmen aus Live-Events sowie potenzielle Erweiterungen wie eine eigene Boxliga hervor.
Mit einem Zuwachs von 31 % seit Jahresbeginn zeigt sich das Marktvertrauen in die strategische Ausrichtung des Unternehmens.
Im August 2025 verlor die Aktie des Luft- und Raumfahrtzulieferers TransDigm rund 12,5 % an Wert. Aus Sicht der Bank of America ist dies ein übertriebener Rückgang. Analyst Ronald Epstein sieht die Ursachen im negativen Marktfeedback auf das Ergebnis des dritten Quartals, betont aber, dass die Fundamentaldaten intakt seien.
„Die Margenchancen bleiben attraktiv, trotz kurzfristiger Nachfrageschwankungen im OEM-Bereich“, so Epstein.
Die Aktie konnte seit Jahresbeginn dennoch um 11 % zulegen. Der Rücksetzer im August könnte laut Analyse als technische Korrektur interpretiert werden.
Neben der Bank of America hat auch die UBS Aktien mit weiterem Aufwärtspotenzial identifiziert. Im Fokus der Bewertung standen Titel mit:
Kursrendite >5 % gegenüber dem Gesamtmarkt in den letzten 13 Wochen
Positive Cashflow-Rendite auf Investitionen im selben Zeitraum
Die Auswertung ergab, dass Finanzwerte (22 %), Industrieunternehmen (20 %) und Technologieunternehmen (16 %) besonders häufig unter den identifizierten Aktien vertreten sind.
Broadcom, Anbieter von Halbleiterlösungen, überzeugte mit einem Kursplus von 28 % in drei Monaten und 35 % in sechs Monaten. Zum Vergleich: Der S&P 500 legte in diesen Zeiträumen lediglich 11 % bzw. 7 % zu.
Die relative Kursrendite von 25,4 % gegenüber dem Gesamtmarkt zeigt eine deutliche Outperformance. Die Mehrheit der Analysten (41 von 43 laut LSEG ) sprechen sich für einen Kauf aus. Piper Sandler etwa sieht ein Kursziel von 315 USD, was einem weiteren Potenzial von etwa 7 % entspricht.
Das britisch-schwedische Biotech-Unternehmen AstraZeneca hat sich mit einer Jahresperformance von 23 % ebenfalls vom Markt abgesetzt. Im Vergleich dazu liegt der S&P 500 im gleichen Zeitraum bei rund 10 %.
Die relative Kursrendite über 13 Wochen beträgt 6,8 %. Mit einem Analystenkonsens von rund 101 USD Kursziel und einem daraus resultierenden Potenzial von 25 % zeigt sich auch hier weiteres Entwicklungspotenzial. Besonders im europäischen Vergleich sticht AstraZeneca (AstraZeneca Aktie) positiv hervor.
PepsiCo, traditionell als defensiver Konsumwert eingeschätzt, hat seit Jahresbeginn unterdurchschnittlich performt. Doch in den letzten drei Monaten erholte sich der Titel um 15 %, wodurch er den Markt in diesem Zeitraum übertraf.
UBS erkennt insbesondere in der positiven Cashflow-Dynamik und einer relativen Kursrendite von 5,4 % einen Grund für die Aufnahme in die Auswahl potenzieller Outperformer. Die Kombination aus Ertragsstärke, globaler Präsenz und Markenstabilität stützt die Bewertung.
Die positive Stimmung an den Märkten wurde zuletzt auch durch Äußerungen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank Fed, in Jackson Hole gestützt. Er deutete an, dass eine geldpolitische Anpassung möglich sei, was Investoren als Signal für eine potenzielle Zinssenkung interpretierten. Eine solche Maßnahme könnte die Attraktivität von Aktien weiter erhöhen. Insbesondere bei Unternehmen mit hoher Verschuldung oder wachstumsstarkem Geschäftsmodell könnte dies der Fall sein.
Sowohl die Analysen der Bank of America als auch der UBS zeigen, dass es auch nach einer starken Markterholung im Jahr 2025 Einzeltitel mit weiterem Potenzial gibt. Entscheidende Kriterien sind dabei:
Planbare und wiederkehrende Einnahmen
Positive Cashflow-Entwicklung
Starke Positionierung im Markt
Unternehmen wie Levi Strauss, TKO, TransDigm, Broadcom, AstraZeneca und PepsiCo zeichnen sich genau durch diese Merkmale aus und könnten im weiteren Jahresverlauf auch weiter von makroökonomischen Trends profitieren.
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