- Schott Pharma-Aktien erreichen neue Rekordtiefs.
- Kursrutsch von 6,2 Prozent auf 15,94 Euro erfolgt.
- Analysten senken ihre Kursziele für Schott deutlich.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
Am späten Donnerstag hatte der Pharmazulieferer seine Aktionäre mit schwachen Geschäftszielen erschreckt und den Aktien tags darauf den nächsten großen Rückschlag beschert. Dieser ging zum Wochenstart mit einem Kursrutsch um 6,2 Prozent auf 15,94 Euro ungebremst weiter. Anlass dazu gaben zwei Analysten-Abstufungen durch die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) und Barclays.
Der Schott-Schwäche nicht entziehen können sich am Montag auch die Titel des Konkurrenten Gerresheimer (Gerresheimer Aktie)
Schott hatte in der vergangenen Woche seine Anleger enttäuscht mit einem Ausblick, der geprägt war von herrschender Marktunsicherheit. UBS-Experte Olivier Calvet hatte vor dem Wochenende schon darauf verwiesen, dass eine Nachfrage im Geschäft mit Spritzen ein neuer Aspekt schwacher Geschäfte sei. Zum Wochenbeginn gaben nun zwei Experten ihre ehemals positiven Einschätzungen für Schott auf. Beide zeigten sich verunsichert von der Situation bei Glasspritzen.
Falko Friedrichs von Deutsche Bank Research argumentierte für seine gestrichene Kaufempfehlung, dass die mittelfristigen Ziele stärker gesenkt wurden als gedacht. Eine noch größere Enttäuschung sei aber der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gewesen, der nicht nur für deutliche Korrekturen der Markterwartungen spreche, sondern auch für ein neuerliches Übergangsjahr. Dieses hatte der Firmenchef Andreas Reisse am Donnerstagabend auch explizit signalisiert mit der Aussage, 2026 werde sich sein Unternehmen in einem herausfordernden Marktumfeld bewegen.
Dieses Übergangsjahr thematisierte jetzt auch Pallav Mittal von der Barclays-Bank, der die Aktien nach "Overweight" nun ebenfalls neutral einstuft. Beide Analysten kürzten auch deutlich ihre Kursziele für Schott, im Falle von Barclays auf 15 Euro und im Falle der Deutschen Bank auf 19 Euro. Damit sieht zumindest Mittal noch etwas Risiko für die Schott-Anteile, die 2025 bislang fast 37 Prozent an Wert verloren haben. Seit dem Rekordhoch im Februar 2024 beträgt der Einbruch sogar mehr als 63 Prozent./tih/mis/men
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.