Der russische Staatskonzern Gazprom
Die Ukraine hatte jahrelang mit dem bisher gültigen Vertrag auch Milliarden an Durchleitungsgebühren kassiert. Energieminister Haluschtschenko teilte mit, dass das Gasdurchleitungsnetz zuletzt auf den Lieferstopp eingestellt worden sei - mit Hilfe der EU, die sich für einen Abschied von russischem Gas entschieden habe.
EU-Mitglied Slowakei hatte gegen den Schritt protestiert. Der linkspopulistische Regierungschef Robert Fico, der sich im Dezember mit Kremlchef Wladimir Putin in Moskau getroffen hatte, drohte im Gegenzug, Stromlieferungen in die Ukraine einzustellen.
Russisches Gas erreicht weiter die EU
Auch nach dem Lieferstopp erreicht russisches Gas weiter die EU über andere Wege, darunter über die im Schwarzen Meer verlegten Gasleitungen TurkStream und Blue Stream. TurkStream etwa versorgt nicht nur die Türkei, sondern auch den Süden und Südosten Europas.
Russische Energieexperten hatten zuletzt erklärt, dass Gazprom seine Lieferungen über die Leitungen pro Jahr um vier bis sechs Milliarden Kubikmeter hochfahren könne. Auch jetzt verdient Russland weiter Milliarden mit seinen Gasexporten in einzelne EU-Staaten, darunter auch Ungarn. Zuletzt fuhr Moskau vor allem seine Exporte nach China hoch./mau/DP/he
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