Ein Standort des Automobilzulieferers Hella in Lippstadt.
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dpa-AFX  | 
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ROUNDUP: Hella stemmt sich gegen schwieriges Marktumfeld - Stabiler Umsatz

LIPPSTADT (dpa-AFX) - Der Scheinwerferhersteller Hella kämpft mit einem anhaltend schwierigen Umfeld. Nach einem Rückgang im ersten Halbjahr konnte die Tochter des französischen Autozulieferer Forvia ihren Umsatz nach neun Monaten immerhin stabilisieren. Für Rückenwind an der Börse reichten die Nachrichten nicht aus, die im MDax notierte Aktie gab am Freitagmorgen etwas nach.

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Am späten Vormittag notierte das Papier mit 0,6 Prozent im Minus bei 81,60 Euro. Damit setzt sich die Seitwärtsbewegung fort, die das Papier seit rund einem Monat in einer engen Bandbreite bei etwa 81 bis 83 Euro gefangen hält. Zuvor war die Aktie Mitte September auf das tiefste Niveau seit Februar 2024 abgestürzt. Seit dem Jahreswechsel steht die Hella-Aktie mit 8 Prozent im Minus.

Hella erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen mit 5,9 Milliarden Euro einen Umsatz auf Vorjahresniveau, wie der Konzern vor dem Wochenende in Lippstadt mitteilte. Damit traf das Unternehmen in etwa die Erwartungen von Analysten. Währungsbereinigt ergab sich ein kleines Plus von 0,4 Prozent.

"Wir haben den Umsatz in einem volatilen Marktumfeld stabil gehalten und liegen im Rahmen unserer Erwartungen", sagte Hella-Chef Bernard Schäferbarthold laut Mitteilung. Das Geschäft erweise sich als "unverändert robust". Zugleich verwies Hella auf "erhöhte Unsicherheiten" infolge von Volatilitäten bei den Produktionsvolumina sowie durch zunehmende Spannungen in den globalen Liefer- und Logistikketten.

Wichtigster Umsatzbringer bei Hella war der Elektronikbereich. Die Sparte wuchs im Berichtszeitraum in allen Regionen und wies ein Erlösplus von fast sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Dabei profitierte Hella insbesondere von einem hohen Bedarf an Radarsensoren. In Europa und China sei zudem die Nachfrage nach Fahrzeugzugangssystemen gestiegen, in der Volksrepublik habe sich auch das Geschäft mit Niedrigvolt-Batterien gut entwickelt.

In seinem Geschäft mit Scheinwerfern musste Hella hingegen deutliche Umsatzrückgänge hinnehmen, dort macht sich die allgemeine Marktschwäche im Zuge der weltweit rückläufigen Fahrzeugproduktion bemerkbar. Leichten Auftrieb verspürten die Lippstädter dagegen zuletzt im dritten Quartal im Nutzfahrzeuggeschäft.

Das Management hatte auf die Marktschwäche in der Autoindustrie bereits Anfang 2024 mit einem 400 Millionen Euro schweren Sparprogramm reagiert, mit dem sich Hella zugleich für die Transformation der Branche rüsten will. Wegen der anhaltenden Krise hatte Chef Schäferbarthold in diesem Jahr dann mit weiteren Sparmaßnahmen nachgelegt. Unter anderem sollen Organisationsstrukturen verschlankt und Prozesse beschleunigt werden.

Seine vollständigen Zahlen will das Unternehmen am 7. November präsentieren. Dann könnte es auch Aussagen zur Prognose geben. Die aktuellen Jahresziele sehen einen währungsbereinigten Umsatz von 7,6 bis 8 Milliarden Euro vor. Die operative Marge soll rund 5,3 bis 6 Prozent betragen. 2024 hatte Hella etwas mehr als acht Milliarden Euro umgesetzt und dabei eine operative Marge von 5,6 Prozent erzielt./tav/err/stk

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