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Fundamental16
Topnews
Enel sichert sich 1 Milliarde US-Dollar von chinesischen Geldgebern
Der italienische Energiekonzern hat eine Fünf-Jahres-Vereinbarung mit der Bank of China und Sinosure abgeschlossen. Die Kredite sollen für die Umsetzung weltweiter Erneuerbarer-Energien-Projekte von Enel genutzt werden sowie den chinesischen EPC- und Zulieferer-Unternehmen Aufträge sichern.
Enel S.p.A. hat mit der Bank of China Ltd. und der China Export & Credit Insurance Corporation (SINOSURE) eine unverbindliche Rahmenvereinbarung geschlossen. Nach dem Vertrag soll der italienische Energiekonzern und seine Tochtergesellschaften eine Kreditlinie bis zu einer Milliarden US-Dollar von der Bank of China erhalten, teilten die Beteiligten am Mittwoch mit. Zunächst sei eine Laufzeit von fünf Jahren vereinbart worden mit einer Option auf Verlängerung. Enel wolle das Geld nutzen, um weltweit Projekte umzusetzen. Besonders die Erneuerbaren-Tochter, Enel Green Power, die derzeit in den Konzern reintegriert wird, solle davon profitieren. In dem Rahmenvertrag sei auch festgehalten, dass chinesische EPC-Unternehmen und Hersteller von der Umsetzung der Projekte profitieren sollen.
Der italienische Energiekonzern ist nach eigenen Angaben seit 2004 aktiv. Es seien eine Reihe von Projekten zur Minderung der Treibhausgas-Emissionen umgesetzt worden. Im März 2012 habe Enel eine Vereinbarung mit dem Huaneng Clean Energy Research Institute geschlossen, um gemeinsam die saubere Kohletechnologie, Erneuerbare und dezentrale Stromerzeugung weiterzuentwickeln. Seit April 2014 arbeite das Unternehmen auch mit dem größten staatlichen Netzbetreiber in China zusammen für die Entwicklung von Smart Grids und Erneuerbaren. Im gleichen Jahr unterzeichnete Enel auch einen Vertrag mit dem Atomverband China National Nuclear für den Bau und Betrieb von AKW. Zudem gab es 2014 ein erstes Abkommen mit der Bank of China sowie mit dem Telekommunikationsriesen ZTE Corporation, wie es weiter hieß.
Eine Anfrage von pv magazine zu näheren Einzelheiten, für welche Projekte Enel das Geld nutzen will und inwiefern das Photovoltaik-Geschäft davon profierten wird, blieb zunächst unbeantwortet. (Sandra Enkhardt)
Fundamental16
Langfristig 15 Euro
Energie-Riese Enel investiert in deutsche Erdwärme
Rom/Berlin/Weilheim - Mit einer Summe von 22 Millionen Euro kauft sich Enel Green Power bei der Erdwärme Oberland GmbH ein. Die im Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World gelistete Regenerativ-Strom-Tochter des italienischen Energiekonzerns Enel übernimmt knapp 80 Prozent der Anteile an dem deutschen Geothermie-Projektierer. Zudem beginnen die Italiener mit dem Bau gleich zwei riesiger Windparks.
Enel Green Power erwirbt 78,6 Prozent der Anteile an der Erdwärme Oberland GmbH von der Erdwärme Bayern GmbH & Co. Das freut nicht nur die Italiener, sondern auch den Bundesverband Geothermie e.V.
Erdwärme Oberland hat 26 Megawatt großes Geothermie-Projekt entwickelt
Francesco Venturini, CEO bei Enel Green Power, erklärte, dass die Akquisition sehr wichtig sei, da sie die Tür für sein Unternehmens zu einem bedeutenden und stabilen Markt für erneuerabre Energien öffne, nämlich Deutschland. Das Zielunternehmen Erdwärme Oberland hat kürzlich ein 26 Megawatt (MW) großes Projekt zur Baureife geführt. Das geplante Geothermie-Kraftwerk soll nahe Weilheim etwa 50 Kilometer südwestlich von München entstehen. Die geologische Exploration startet noch in 2016.
In Deutschland acht Geothermie-Anlagen mit Stromerzeugung am Netz
Für Dr. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie e.V., ist der Einstieg von Enel Green Power ein wichtiger weiterer Schritt für die Zukunft der deutschen Erdwärmebranche: „Enel kann mit Fug und Recht von sich behaupten, eine hundertjährige Erfahrung in der Nutzung von Erdwärme zu haben. Denn vor über 110 Jahren begann in der Toskana die Erzeugung von Strom aus Thermalwasser. Das seither in Italien erworbene Wissen wird der deutschen Erdwärmebranche einen kräftigen Schub verleihen.“
Aktuell sind in Deutschland laut Bundesverbandes Geothermie acht Geothermieanlagen am Netz, die Strom erzeugen. Zwei weitere Anlagen in Bayern stehen kurz vor ihrer Inbetriebnahme. Hinzu kommen etwa zwei Dutzend Heizanlagen, die meisten davon befinden sich im Besitz von lokalen Stadtwerken. Insbesondere in Bayern werden Geothermieanlagen geplant und auch am Oberrhein sowie in Nord- und Ostdeutschland gibt es Regionen, die prädestiniert sind für die Nutzung der Erdwärme in großem Maßstab, so der Branchenverband.
Enel Green Power startet auch Windpark-Errichtung in Oklahoma und Bahia
Enel Green Power hat zudem mitgeteilt, dass mit dem Bau zwei großer Windparks begonnen wurde. Es geht einerseits um einen 108 MW großen Windpark im US-Bundesstaat Oklahoma. Dort realisieren die Italiener den Windpark "Drift Sand" für insgesamt rund 180 Mio. US-Dollar. Der Windstrom wird im Rahmen eines Stromabnahme-Vertrages an die Arkansas Electric Cooperative Corporation verkauft.
Ein weiterer Großprojekt entsteht in Brasilien. Im Nordosten des Bundesstaates Bahia hat Enel Green Power mit dem Bau des 180 MW großen Projektes Delfina begonnen. Die Investition dort wird mit 400 Mio. US-Dollar beziffert
Häufig gestellte Fragen zur Enel Green Power Aktie und zum Enel Green Power Kurs
Ja, Enel Green Power zahlt Dividenden. Zuletzt wurde am 18.05.2015 eine Dividende in Höhe von 0,032 € gezahlt.
Zuletzt hat Enel Green Power am 18.05.2015 eine Dividende in Höhe von 0,032 € gezahlt. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 0,00%. Die Dividende wird jährlich gezahlt.
Die letzte Dividende von Enel Green Power wurde am 18.05.2015 in Höhe von 0,032 € je Aktie ausgeschüttet. Das ergibt, basierend auf dem aktuellen Kurs, eine Dividendenrendite von 0,00%.
Die Dividende wird jährlich gezahlt.
Der letzte Zahltag der Dividende war am 18.05.2015. Es wurde eine Dividende in Höhe von 0,032 € gezahlt.
Um eine Dividende ausgezahlt zu bekommen, muss man die Aktie am Ex-Tag (Ex-Date) im Depot haben.