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Kräftiges Wachstum: Diese Rüstungsschmiede lässt Rheinmetall weit hinter sich!

Der israelische Verteidigungsspezialist Elbit Systems hat zur Wochenmitte einen starken Geschäftsbericht veröffentlicht und ein hohes Umsatzwachstum erzielt.
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Elbit Systems lässt Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) beim Wachstum hinter sich

Angesichts wachsender geo- und sicherheitspolitischer Spannungen sind Verteidigungsgüter gefragt. Davon profitiert angesichts des Gaza-Krieges und der Konfrontation mit Iran auch das israelische Verteidigungsunternehmen Elbit Systems, wie die am Mittwochmorgen vorgestellten Zahlen unter Beweis gestellt haben.

Derzeit wächst das Unternehmen, das auch über einen hohen Auslandsanteil verfügt, sogar schneller als das von Anlegerinnen und Anlegern gefeierte Rheinmetall.

Munitionsgeschäft sorgt für kräftiges Umsatzwachstum

Gegenüber dem Vorjahresquartal legten die Erlöse um 20,9 Prozent auf 1,97 Milliarden US-Dollar zu. Damit konnten die Erwartungen von 1,82 Milliarden US-Dollar weit übertroffen werden. Mit einem Umsatzwachstum von 45 Prozent entpuppte sich vor allem die Land- und Munitionssparte als Wachstumstreiber.

Auch beim Ertrag konnte das Unternehmen überzeugen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie fiel mit 3,23 US-Dollar deutlich über der Konsensprognose von 2,57 US-Dollar aus. Im Jahr zuvor hatte der Ertrag mit 1,76 US-Dollar je Anteil fast um die Hälfe niedriger gelegen.

Gewinn steigt stark, volle Auftragsbücher

Insgesamt verzeichnete das Unternehmen einen auf die Anteilseigner entfallenden Nettogewinn in Höhe von 125,7 Millionen US-Dollar. Das entspricht einer Nettomarge von 6,4 Prozent. Der operative Gewinn lag bei 157,8 Millionen US-Dollar und damit um 35,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 116,5 Millionen US-Dollar.

Sehr stark entwickelte sich auch der Backlog, der auf 23,8 Milliarden US-Dollar kletterte. Den Auslandsanteil bezifferte das Unternehmen auf 68 Prozent. Darunter fällt beispielsweise ein Auftrag der Bundeswehr, ihre A400-Transportflugzeuge mit Raketenabwehrsystemen auszustatten.

Rund die Hälfte der Aufträge will Elbit System in diesem sowie im kommenden Jahr abarbeiten. Damit ist mit einem fortgesetzten Unternehmenswachstum zu rechnen. Auch wenn der Konzern keine konkreten Finanzziele genannt hat.

Aktie legt zu, Allzeithochs in Schlagdistanz

An der Heimatbörse in Tel Aviv kommen die Zahlen hervorragend an. Die Aktie verteuert sich um rund 6 Prozent und rückt damit nach Gewinnmitnahmen in den vergangenen Tagen wieder an ihr Allzeithoch heran.

Das Zweitlisting an der US-Technologiebörse NASDAQ bescherte Anlegerinnen und Anleger in diesem Jahr bereits Kursgewinne von fast 70 Prozent. Gegenüber dem Stand vor einem Jahr liegt das Plus sogar bei rund 133 Prozent. Das verdeutlicht die Sonderkonjunktur innerhalb der Branche aufgrund der anhaltenden Konflikte.

Fazit: Auf diesen Niveaus lohnt sich ein Einstieg nicht mehr

Trotz des hohen Wachstums ist ein Einstieg gegenwärtig nicht mehr empfehlenswert, denn die Bewertung ist mit einem für 2025 erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 42,0 sehr weit fortgeschritten. Auch bei anderen Kennziffern handelt Elbit Systems sowohl über dem eigenen als auch dem Branchendurchschnitt.

Angesichts der wachsenden Zahl an von der israelischen Armee begangenen Kriegsverbrechen, die einer der wichtigsten Kunden des Unternehmens ist, sowie der zahlreichen Völkerrechtsverletzungen, welche die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu begeht, sollten Investoren außerdem ihr Gewissen prüfen.

Autor: ARIVA.DE Redaktion/mg


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