Wachstum der KI-Modelle
Das exponentielle Wachstum der KI-Modelle und die benötigte Rechenleistung hätten die Nachfrage nach Rechenzentren auf Rekordniveau getrieben. Die Weiterentwicklung der Chip-Technologie beschleunige die KI-Innovationen. "Rechenaufgaben, die früher Stunden dauerten, können jetzt in Sekunden erledigt werden." Alle Zeichen deuteten darauf hin, dass die Nachfrage nach Rechenzentren aufgrund der KI 2025 weiter an Dynamik gewinnen werde.
Eine der größten Herausforderungen sei der steigende Energiebedarf: Rechenzentren würden 2025 voraussichtlich etwa zwei Prozent des globalen Energiebedarfs ausmachen. Es werde jedoch erwartet, dass sich dieser Anteil in den nächsten fünf Jahren verdoppeln werde.
Investitionen in Infrastruktur notwendig
Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, verwies darauf, dass nicht nur Rechenzentren den Strombedarf in die Höhe treiben, sondern auch die Elektrifizierung von Maschinen, Gebäuden, Klimaanlagen und Automobilen. "Um dieser Herausforderung gerecht zu werden und die Entwicklung neuer Rechenzentren zu ermöglichen, muss nicht nur in die Effizienz, sondern auch in die Infrastruktur wie Übertragungsleitungen und Umspannwerke investiert werden, was viel Zeit in Anspruch nehmen kann."
JLL betont in dem Report, dass sich bei Rechenzentren Ballungsgebiete gebildet haben, in Deutschland seien dies die Rhein-Main-Region und zunehmend Berlin. Auf einzelnen Märkten führe der hohe Energiebedarf allerdings bereits zu Vorgaben und Einschränkungen bei der Genehmigung neuer Objekte.
Ausweg Kernenergie?
In manchen Weltregionen werde Kernenergie aus kleineren Atomkraftwerken - sogenannten Small Modular Reactors (SMRs) - als bevorzugte Lösung zur Deckung des wachsenden Energiebedarfs von Rechenzentren angesehen. Kommerzielle SMR-Installationen würden jedoch nicht vor 2030 erwartet./chd/DP/men
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