Beleuchtetes Logo der Deutschen Telekom an einer Filiale in Wiesbaden.
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Deutsche Telekom enttäuscht daheim – US-Geschäft rettet Prognose

Die Deutsche Telekom hat im zweiten Quartal 2025 operativ durchwachsene Zahlen vorgelegt. Während der Konzernumsatz und das operative Ergebnis im Rahmen der Erwartungen lagen, verdankt der DAX-Konzern dies vor allem der bereits bekannten Stärke des US-Geschäfts. In Deutschland hingegen blieb die Entwicklung laut Analysten von Berenberg hinter den Erwartungen zurück.
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Der Umsatz im Heimatmarkt fiel im Jahresvergleich um zwei Prozent schwächer aus als vom Markt prognostiziert. Ursache waren geringere Umsätze mit margenschwachen Endgeräten sowie ein negativer Einmaleffekt in Höhe von 50 Millionen Euro.

Im Mobilfunkgeschäft wuchs der Umsatz mit Mobilfunkdienstleistungen im zweiten Quartal nur noch um zwei Prozent. Im Vorquartal hatte das Plus noch bei 3,1 Prozent gelegen. Die Netto-Neukundenzahl fiel mit 185.000 deutlich hinter den Markterwartungen von 225.000 zurück.

Laut Unternehmensangaben war der Verlust eines Großkunden für den Rückgang verantwortlich. Dieser habe zwar nur geringe Margen und einen niedrigen durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer eingebracht, beeinflusste die Zahlen aber merklich.

Auch im Festnetzgeschäft setzte sich der rückläufige Trend fort. Die Zahl der Breitbandanschlüsse sank im zweiten Quartal um 20.000, nachdem sie im Vorquartal bereits um 7.000 gefallen war. Erwartet worden war ein Rückgang von lediglich 5.000.

Laut Telekom wurden Werbeaktivitäten für Breitbandprodukte bewusst zurückgefahren, zudem verkürzte man die Laufzeit von Sonderangeboten von sechs auf drei Monate. Das Ziel, die Breitbandbasis im Gesamtjahr stabil zu halten, erscheint laut Berenberg nach den ersten sechs Monaten nun ambitioniert.

Die Prognose für das Gesamtjahr 2025 hob der Konzern leicht an. Das bereinigte Konzern-EBITDA soll bei über 45 Milliarden Euro liegen. Zuvor hatte man rund 45 Milliarden Euro angepeilt. Die Prognose für Deutschland blieb mit 10,8 Milliarden Euro unverändert. Auch die Prognosen für den freien Cashflow (über 20 Milliarden Euro) und den bereinigten Gewinn je Aktie (etwa 2,00 Euro) wurden bestätigt.

Trotz des holprigen Inlandsgeschäfts bleibt Berenberg grundsätzlich optimistisch für den Kursverlauf. Das Kursziel liegt unverändert bei 37,20 Euro. Dennoch rechnen die Analysten kurzfristig mit Gegenwind für die Aktie: "Der Markt dürfte sich heute auf die verfehlten Umsatzziele und die leicht enttäuschenden KPIs aus Deutschland konzentrieren", so das Fazit. Im Handel geht es für die Aktie in der Tat abwärts.

Autor: sbh-Redaktion/neb


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