Eine Deutsche Bank Filiale in München.
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Deutsche Bank auf 10-Jahres-Hoch: "Branchenprimus zurück auf der Erfolgsspur"

Deutschlands größte Bank überzeugt mit starken Quartalszahlen und springt am Donnerstag um mehr als 7 Prozent an. Knüpft der Konzern an seine alten Glanzzeiten an? Das sagen Analysten.
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Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) hat im zweiten Quartal 2025 ein glänzendes Ergebnis präsentiert und damit die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Mit einem Gewinn vor Steuern von 2,4 Milliarden Euro übertraf die größte deutsche Bank die Prognosen um fast 400 Millionen Euro. Der Nettogewinn vor Zinsen für Nachrangkapital betrug 1,7 Milliarden Euro, was die Markterwartungen um rund 300 Millionen Euro übertraf.

"Höhere Erträge und niedrigere Kosten: Der zwischendurch ins Wanken geratene deutsche Branchenprimus ist wieder zurück auf der Erfolgsspur und damit auf einem sehr guten Weg, das selbst gesteckte und von vielen vor einem Jahr noch belächelte Ziel einer Eigenkapitalrendite von zehn Prozent im Gesamtjahr zu erreichen", schreibt Robomarkets-Experte Jürgen Molnar.

Auf einem guten Weg sieht die Deutsche Bank auch Deutsche-Bank-Analyst Kian Abouhossein. Auch er lobt das erreichte 10-Prozent-Ziel bei der Eigenkapitalrendite und belässt die Aktie auf Overweight.

DZ-Bank-Analyst Philipp Häßler ist ebenfalls positiv gestimmt, auch weil die Bank ihre Kosten gut im Griff habe. Er merkte allerdings auch an, dass das 1.Halbjahr "im Jahresverlauf immer das stärkere Halbjahr" sei, "insofern bleiben wir bei unserer Einschätzung, dass insbesondere die CIR und ROTE-Ziele auf Gesamtjahresbasis sehr ambitioniert erscheinen."

Beide Analysten sehen auf dem aktuellen Kursniveau von über 28 Euro nur wenig Spielraum nach oben.

Obwohl der Nettogewinn im Vergleich zum Vorquartal um 15 Prozent zurückging – was vor allem an Einmalkosten durch Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Postbank-Übernahme im Vorjahr lag – zeigte das Unternehmen eine robuste Performance. Besonders bemerkenswert ist die Eigenkapitalrendite von 10,1 Prozent, die zum zweiten Mal in Folge über dem selbstgesteckten Ziel von 10 Prozent lag. 

Ein weiterer Höhepunkt der Ergebnisse war das Geschäft mit Anleihen und Währungen, das um 11 Prozent auf 2,28 Milliarden Euro zunahm und die Prognosen von Analysten von 2,20 Milliarden Euro übertraf. Dieser Erfolg spiegelt sich in der positiven Marktreaktion wider: Die Aktien der Deutschen Bank stiegen um bis zu 7,1 Prozent, was den höchsten Kursstand seit August 2015 markiert. 

Finanzvorstand James von Moltke sprach im Bloomberg-Interview von einem "guten Start" in das aktuelle Quartal. Er äußerte sich optimistisch hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung. CEO Sewing betonte, dass die Bank auf Kurs sei, ihre Jahresziele zu erreichen. Unter seiner Führung seit 2018 hat die Deutsche Bank ihre traditionellen Stärken im Bereich Fixed Income und Corporate Banking ausgebaut, die Profitabilität gesteigert und die Ausschüttungen an Aktionäre erhöht.

Autor: Ariva-Redaktion/ js


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