- J.P. Morgan hebt Coinbase von Neutral auf Übergewichten.
- Analyst sieht großes Potenzial in der hauseigenen Blockchain.
- Am 30. Oktober muss Coinbase die Erwartungen bestätigen.
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Nachdem die Papiere zuletzt bereits deutlich zugelegt haben, sorgt eine frische Kaufempfehlung von J.P. Morgan für zusätzlichen Rückenwind – doch nicht alle Analysten teilen den Optimismus.
J.P.-Morgan-Analyst Kenneth Worthington stufte Coinbase von Neutral auf Übergewichten hoch und setzte das Kursziel deutlich nach oben. Seine Begründung: attraktive Bewertung im Vergleich zu Wettbewerbern und neue Erlöspotenziale. Besonders viel Fantasie steckt in „Base“, der hauseigenen Blockchain, für die Coinbase einen eigenen Token prüft. Sollte dieser Plan umgesetzt werden, könnte das – so die Einschätzung – Milliardenwert für den Konzern freisetzen.
Auch das Abo-Modell "Coinbase One" rückt stärker in den Vordergrund. Durch attraktive Renditen auf den Stablecoin USDC sollen mehr Nutzer in den kostenpflichtigen Tarif gelockt werden. Parallel stabilisiert sich laut Worthington das Kräfteverhältnis zwischen dezentralen und zentralisierten Handelsplätzen – aus seiner Sicht ein Vorteil für Coinbase, das als Broker, Market Maker und Börsenplattform gleichzeitig agiert.
Doch es gibt Bremsspuren. Ed Engel von Compass Point bleibt bei seiner Verkaufsempfehlung und warnt: Die Erwartungen an starkes Umsatz- und Ergebniswachstum seien inzwischen sehr hoch. Zudem wolle das Management 2025 stärker investieren, was höhere Kosten und damit Druck auf die Profitabilität bedeutet. In den vergangenen fünf Quartalen rutschte der Kurs nach den jeweiligen Berichten im Schnitt um mehr als 3 Prozent ab – ein Hinweis auf die Nervosität der Anleger.
Unterdessen rücken digitale Vermögenswerte auch auf Wall Street tiefer ins Finanzsystem: JPMorgan plant, institutionelle Kunden Kredite gegen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether aufnehmen zu lassen. Andere Großbanken ziehen nach – ein Signal, dass der Markt reifer wird.
Am 30. Oktober muss Coinbase zeigen, ob der neue Optimismus gerechtfertigt ist. Investorinnen und Investoren erwarten Antworten – und klare Beweise für nachhaltiges Wachstum.
Autor: Ariva-Redaktion/ js
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