Ein Kraftwerk.
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Umsatzexplosion: Nuklear-Boom lässt die Geschäfte dieses Uran-Unternehmens steil gehen!

Das Comeback der Kernenergie sorgt für eine hohe Nachfrage nach Uran und Brennstoff für Kernkraftwerke. Besonders stark profitiert davon Uran-Konzern Cameco.
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KI-Boom sorgt für Comeback der Kernkraft

Angesichts des rapiden Tempos, mit dem gerade weltweit, vor allem aber in den USA, Rechenzentren für Künstliche Intelligenz entstehen, ist in den kommenden Jahren mit einem rasant steigenden Energiebedarf zu rechnen.

Schon jetzt werden Datenzentren nicht mehr im Bereich von hunderten Megawatt, sondern im Gigawatt-Bereich geplant. Das entspricht dem Output eines modernen Großkraftwerkes. Dementsprechend steht die Kernkraft als emissionsneutrale Energieerzeugungsalternative vor einem Comeback.

Zwei Unternehmen teilen sich große Teile des Uran-Marktes auf

Hierfür braucht es den nötigen Brennstoff. Zwei der weltweit größten Uran-Förderer und -Verwerter sind das kasachische Unternehmen Kazatomprom sowie der kanadische Uran-Konzern Cameco, der hinter den Kasachen der zweitgrößte Förderer ist.

Wie stark die Nachfrage nach Uran und die mit ihr verbundenen Preissteigerungen schon jetzt ist, hat das Donnerstagmittag vorgelegte Quartalsergebnis gezeigt.

Cameco zerschmettert mit explosivem Umsatzwachstum die Erwartungen

Demnach legten die Erlöse von Cameco gegenüber dem Vorjahresquartal um 46,7 Prozent auf 877,0 Millionen US-Dollar zu. Damit wurden die Erwartungen um gewaltige 288,7 Millionen US-Dollar übertroffen.

Dementsprechend fiel auch der Gewinn deutlich höher aus als Expertinnen und Experten getippt hat. Mit einem Ergebnis von 0,71 US-Dollar pro Aktie schnitt Cameco im 34 Cent über den Erwartungen ab. Das entspricht fast dem Doppelten. Im Jahr zuvor lag der bereinigte Ertrag pro Aktie noch bei bescheidenen 0,10 US-Dollar.

Nettogewinn explodiert um 373,8 Prozent

Das hat Folgen für den Nettoertrag. Die fiel auf bereinigter Basis mit 308,0 Millionen US-Dollar um 373,8 Prozent höher aus als im Vergleichszeitraum. Nach standardisierter Rechnungslegung IFRS landete der Gewinn sogar bei 321,0 Millionen US-Dollar.

Der starke Gewinnanstieg ist neben dem Umsatzanstieg eine Folge höherer Verkaufsvolumen und -preise für Uran. Besonders große Differenzen ergaben sich gegenüber dem Vorjahr jedoch bei den Kernbrennstoffen. Hier kletterte das Verkaufsvolumen auch in Folge der Russland-Sanktionen um 52 Prozent auf 4,4 Millionen Kilogramm Uran.

Angesichts dieser starken Entwicklungen hat sich das Unternehmen zu einer Anhebung seiner Prognose entschlossen. Das kam in der US-Vorbörse hervorragend an.

Aktie gefragt, setzt beeindruckende Rallye fort ...

Die Aktie verteuerte sich schon vor dem offiziellen Start in den Handelstag um mehr als 2,0 Prozent und setzte ihre in den vergangenen Wochen und Monaten steile Aufwärtsbewegung damit fort. Seit dem Jahresauftakt haben die Anteile rund 53,0 Prozent an Wert gewonnen. Gegenüber dem Stand vor einem Jahr sind es sogar mehr als 75,0 Prozent.

Damit muss sich die Cameco-Aktie zwar Nuklear-Highflyern wie Oklo und NuScale geschlagen gegeben, im Unterschied zu diesen erwirtschaftet das Unternehmen aber schon Profite, während die beiden anderen durch Spekulation und Zukunftshoffnungen getragen werden.

Fazit: ... viel dürfte sie jetzt aber nicht mehr hergeben

Ob sich ein Investment in Cameco auf dem aktuellen Kurs- und Bewertungsniveau noch lohnt, sei jedoch dahingestellt. Für das laufende Geschäftsjahr ist das Unternehmen bereits mit 75,3-Fachen seiner erwarteten Gewinne bewertet, selbst für 2026 lautet das geschätzte KGV 49,7. Das entspricht einer mageren Gewinnrendite von etwa 2,0 Prozent.

Auch das Kurs-Gewinnwachstumsverhältnis von 1,16 liegt bereits über dem Wert von 1,0, der in der Fundamentalanalyse noch als günstig gilt. Wer hier noch einsteigt, muss entweder langfristig planen oder sich auf eine Bewertungskorrektur einstellen.

Autor: ARIVA.DE Redaktion/mg


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