"Besonders die geplante Senkung der Stromsteuer für die Industrie verschafft der Chemiebranche bereits spürbaren Aufwind", sagt Branchenexpertin Anna Wolf. Die deutliche Verbesserung sei bemerkenswert. Neben der Stromsteuer könne hier auch das geplante Investitionspaket eine Rolle spielen. Auch hier würden chemische Produkte gebraucht.
Gutes Zeichen für die Wirtschaft
Der Anstieg bei den Erwartungen ist auch ein gutes Zeichen für andere Wirtschaftsbereiche. Die Chemie sei eine Vorlaufbranche, sagt Wolf.
In der aktuellen Geschäftslage sieht es allerdings noch düster aus. Der Auftragsbestand wird weiterhin als äußerst niedrig eingeschätzt. Zwar stabilisiere sich die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen, dennoch planten zahlreiche Unternehmen mit einem Rückgang der Produktion und wollten Personal abbauen.
Zwar profitierten einige Betriebe von gesunkenen Rohstoffkosten und ersten Anzeichen einer Nachfragebelebung auf internationalen Märkten. Allerdings belasteten die protektionistische US-Zollpolitik, nach wie vor hohe Standortkosten und geopolitische Unsicherheiten die wirtschaftliche Erholung der Branche. "In dieser Situation setzen die von der Bundesregierung beschlossenen staatlichen Investitionen dringend benötigte Impulse", sagt Wolf./ruc/DP/stk
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