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DHL rüstet sich für die Weihnachtszeit – was Kunden und Anleger jetzt wissen sollten

BONN - Deutschlands größter Paketdienstleister DHL hat rund 10.000 Saisonkräfte eingestellt und 11.000 zusätzliche Fahrzeuge angemietet, um die Paketmassen in der Weihnachtszeit bewältigen zu können. Die Zahlen entsprechen dem Vorjahresniveau.

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Wann das Weihnachtsgeschäft ansteht

Im Weihnachtsgeschäft geht es um die Monate November und Dezember, wenn die Menschen besonders viel im Internet shoppen - etwa bei der Rabattaktion Black Friday oder in den letzten Tagen vor Heiligabend.

Vertragslaufzeiten und Übernahmen

Die befristeten Arbeitsverträge der Saisonkräfte laufen vom Spätsommer bis zum Jahresende oder in einigen Fällen bis zum Januar - dies wegen der Beförderung von Retouren. Einige Saisonkräfte werden nach ihrem Weihnachtseinsatz unbefristet übernommen.

Höhere Sendungsmengen an Spitzentagen

Im bisherigen Jahresverlauf befördert DHL pro Arbeitstag im Schnitt 6,7 Millionen Pakete in Deutschland, in der Vorweihnachtszeit dürfte sich dieser Wert an Spitzentagen fast verdoppeln: 2024 waren es maximal mehr als 12 Millionen Sendungen an einem Tag.

Logistische Planung für Spitzentage

An Spitzentagen plant DHL Group rund 14.800 Zustelltouren und damit 5.000 mehr als an einem durchschnittlichen Tag. Die DHL-Konkurrenten rüsten sich ebenfalls für die starke Nachfrage. GLS setzt rund 5.000 zusätzliche Mitarbeitende und 2.000 Extra-Fahrzeuge ein.

Marktanteile in der Paketbranche

  • DHL ist mit großem Abstand Marktführer in Deutschlands Paketbranche, laut Bundesnetzagentur entfallen mehr als 40 Prozent der Sendungsmengen auf den Bonner Logistiker.
  • Dahinter liegt der US-Konzern Amazon (Amazon Aktie) , der einen Teil der auf seiner Webseite bestellten Waren selbst befördert und auf einen Marktanteil von mehr als 15 Prozent kommt.
  • Dann folgen DPD, Hermes, GLS, UPS und Fedex (FedEx Aktie) mit jeweils weniger als 15 Prozent.

Einsendefristen für pünktliche Zustellungen

Damit die Weihnachtsgeschenke rechtzeitig unter dem Tannenbaum liegen, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher nicht bis zur letzten Minute warten: DHL empfiehlt, ein Paket spätestens bis zum 20. Dezember abzugeben, damit es rechtzeitig ankommt. Der 20. Dezember ist ein Samstag, Heiligabend ein Mittwoch. Bei GLS ist der 19. Dezember die Einsendefrist für eine pünktliche Zustellung bis Heiligabend.

Fazit für Anleger

Die Meldung bestätigt, dass DHL und die Branche sich planmäßig auf saisonale Spitzen vorbereiten. Anleger sollten dies als erwartbare, zyklische Belastung bzw. Chance im Logistiksektor werten und kurzfristige Schwankungen an den Märkten nicht überbewerten. Konservative Anleger könnten folgende Schritte in Betracht ziehen:

  • Positionen in etablierten Logistikwerten sachlich überprüfen, statt impulsiv zu handeln;
  • Auf operative Kennzahlen und Quartalsberichte achten, etwa Sendungsmengen und Kosten für Saisonkräfte und zusätzliche Fahrzeuge;
  • Risiken durch Diversifikation reduzieren und gegebenenfalls auf defensive Werte oder breit gestreute Fonds ausweichen.

Dieser Artikel enthält Material von dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. (siehe Nutzungsbedingungen)

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