Eskaliert der Krypto-Bieterwettstreit zwischen Ripple und Coinbase?
Nach einem gescheiterten Versuch soll Ripple jetzt bis zu 11 Milliarden USD für Circle bieten. Warum Coinbase dagegen hält und XRP gefährdet ist.
Vor drei Wochen scheiterte der Plan für die größte Übernahme der Krypto-Geschichte. Ripple Labs hatte bis zu 5 Milliarden US-Dollar geboten, um den Stablecoin-Riesen Circle aufzukaufen – dieser wies das Angebot zurück, wie BTC-ECHO berichtete.
Nun wagt Ripple offenbar den nächsten Versuch. Krypto-Analyst Paul Hogan spricht von “9 bis 11 Milliarden US-Dollar”, welche die Firma hinter XRP dieses Mal auf den Tisch legen soll. Und spricht von einem “Bieterwettstreit”, denn offenbar ist auch Coinbase interessiert.
Die führende US-amerikanische Krypto-Börse wäre ein ernstzunehmender Rivale, denn laut dem ersten Quartalsbericht 2025 verfügt sie über 8 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln. Erst kürzlich übernahm Coinbase die Trading-Plattform Deribit.
USDC, der zweitgrößte Dollarstablecoin von Circle, kommt aktuell auf eine Marktkapitalisierung von 61 Milliarden US-Dollar. Das ist fast 200-mal so viel wie der im Dezember gestartete Ripple USD ausweisen kann.
Dennoch regt sich in der Krypto-Community erste Kritik an den Plänen von Ripple. Der Analyst R89Capital schreibt auf X: “Sie versuchen, Circle zu kaufen, weil Stablecoins den Anwendungsfall, den eigentlich XRP erfüllen sollte, völlig nutzlos machen.”
Seine Befürchtung: Weil USDC und überhaupt Stablecoins großen Zuspruch von traditionellen Finanzinstitute finden, wird XRP obsolet. Schließlich braucht es dann kein volatiles Krypto-Asset mehr für effiziente und kostengünstige internationale Zahlungen.
Zu den jüngsten Übernahmegerüchten äußerten sich bislang weder Ripple noch Circle. Sollte der Deal erfolgreich über die Bühne gehen, würde er Ripple Labs zu einem der größten Player im Stablecoin-Markt machen.
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