Weißes E-Auto, das sich bei der Aufladung seines Akkus befindet. (Symbolbild)
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Nicolas Fuchs Nicolas Fuchs
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Nicolas ist seit 2016 Redakteur bei ARIVA.DE. Seine Expertise in der technischen Analyse und sein Engagement für genaue Prognosen machen ihn zu einer wertvollen Ressource für die Community, die auf aussagekräftige News angewiesen ist.

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Northvolt streicht 1600 Stellen: Fokus auf Kerngeschäft und nachhaltigen Betrieb

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt wird an drei Standorten in Schweden 1600 Stellen abbauen. Besonders betroffen ist das Werk in Skellefteå, während das geplante Werk in Heide in Schleswig-Holstein weiterverfolgt wird, jedoch möglicherweise mit Verzögerungen.
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Northvolt reduziert Belegschaft um 1600 Stellen zur Sicherung der Zukunft

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt hat bekannt gegeben, dass er im Rahmen eines Sparprogramms 1600 Stellen an drei Standorten in Schweden abbauen wird. Diese Maßnahme soll dem Unternehmen helfen, seine Ressourcen auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und die Betriebskosten zu senken. Der Großteil der Entlassungen betrifft das Werk in Skellefteå, wo 1000 Arbeitsplätze wegfallen werden. Weitere 400 Stellen werden in Västerås gestrichen, und rund 200 Mitarbeiter in der Unternehmenszentrale in Stockholm sind ebenfalls betroffen.

Das Unternehmen steht bereits in Verhandlungen mit den Gewerkschaften, um die Auswirkungen des Stellenabbaus auf die betroffenen Mitarbeiter zu minimieren.

Fokus auf Produktion und Kundenverpflichtungen

Trotz der Stellenstreichungen hält Northvolt an seinen langfristigen Zielen fest. Insbesondere das geplante Werk in Heide, Schleswig-Holstein, soll weiterhin gebaut werden, auch wenn es zu Verzögerungen kommen könnte. Peter Carlsson, CEO von Northvolt, betonte, dass das Unternehmen seine kurzfristigen Ziele anpassen müsse, um den Hochlauf der ersten 16-GWh-Phase im Werk Northvolt Ett erfolgreich abzuschließen.

„Wir müssen jetzt alle Energie und Investitionen auf unser Kerngeschäft konzentrieren“, erklärte Carlsson. Der Fokus liege darauf, die Produktionskapazität in Skellefteå zu steigern, um die Verpflichtungen gegenüber Automobilkunden zu erfüllen. „Ein erfolgreicher Hochlauf der Produktion bei Northvolt Ett ist entscheidend für die Belieferung unserer Kunden und die Ermöglichung eines nachhaltigen Geschäftsbetriebs“, so Carlsson weiter.

Schwierige Zeiten für Northvolt

Die Entscheidung für den Stellenabbau kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für das Unternehmen, das in den letzten Monaten mit mehreren Rückschlägen zu kämpfen hatte. Unter anderem hat der deutsche Automobilhersteller BMW (BMW Aktie) einen Milliardenauftrag storniert. Laut Berichten habe Northvolt Schwierigkeiten gehabt, den Vertrag zu erfüllen, da das Unternehmen hinter dem Zeitplan lag und die Produktionsqualität nicht den Anforderungen entsprach.

In seiner Mitteilung betonte Northvolt jedoch, dass die Produktionsleistungen in Skellefteå zuletzt Rekordwerte erreicht hätten. Der Stellenabbau sei eine notwendige Maßnahme, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Northvolt beschäftigte vor der Ankündigung rund 7114 Mitarbeiter weltweit.

Nachhaltigkeit im Fokus

Carlsson unterstrich, dass die Reduzierung des Geschäftsbetriebs entscheidend sei, um eine nachhaltige Betriebs- und Kostenstruktur zu gewährleisten. Das Unternehmen plant, seine Investitionen und Ressourcen auf die Stabilisierung und den Ausbau der Batterieproduktion zu konzentrieren, um die steigende Nachfrage nach Batteriezellen für Elektrofahrzeuge zu decken.

In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie erfolgreich Northvolt den Produktionshochlauf im Werk Northvolt Ett gestalten kann und ob das Unternehmen seine Marktposition in der europäischen Batterieindustrie weiter ausbauen kann.

Quellen: manager-magazin.de/rei


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