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JPY: Tankan gibt die Richtung vor

Die Schnellschätzungen für die japanischen Einkaufsmanagerindizes waren heute früh zwar etwas schwächer als noch im Vormonat. Mit 51,5 hielt sich der Composite PMI aber immerhin im expansiven Bereich. Ein klareres Signal für eine Leitzinsanhebung am Ende dieser Woche, wenn sich die Bank of Japan zu ihrer letzten geldpolitischen Sitzung in diesem Jahr trifft, sendete gestern allerdings die Tankan Umfrage. Diese Umfrage, welche einmal im Quartal von der Bank of Japan selbst erhoben wird, gilt als verlässlicher Indikator für die japanische Wirtschaft. Und hier stieg die Wirtschaftslage für alle Unternehmen auf 17 Saldenpunkte und damit auf den höchsten Wert seit 2018. Um einen noch höheren Wert zu finden, muss man sogar bis in die 1990er Jahre zurückgehen. Insbesondere bei den mittelgroßen Unternehmen konnte sich die Stimmung in den letzten drei Monaten deutlich aufhellen, aber auch unter den großen und kleinen Unternehmen wird die momentane Lage aktuell besser eingeschätzt als seit vielen Jahren.

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Gleichzeitig sendete die Tankan-Umfrage auch eine kleine Warnung an die Währungshüter. Denn die Disinflationstendenzen, die man in den letzten Quartalen sehen konnte in Form von fallenden Output-Preisen, ließ in den letzten drei Monaten deutlich nach. Das Niveau ist zwar nicht besorgniserregend und deutet auf dem jetzigen Niveau auf eine Inflation rund um 2% hin, allerdings liegen eben die Preise für Lebensmittel noch immer deutlich höher, so dass ein kleiner Puffer bei industriellen Gütern und Dienstleistungen sicherlich nicht schlecht wäre.

Von daher deutet der Tankan in die Richtung, die wir schon länger erwartet haben: Eine Zinsanhebung am Ende dieser Woche. Der Markt preist dies allerdings bereits auch schon fast vollständig ein. Für USD-JPY wird es also einmal mehr auf die Tonalität von Gouverneur Ueda ankommen. Ich gehe davon aus, dass er vorsichtig optimistisch in Bezug auf weitere Zinsanhebungen sein wird. Dies dürfte den JPY stützen.

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